Was bedeutet "mit Ring und Stab" bei dem Wormser Konkordat?

2 Antworten

Investitur nennt man die Einsetzung eines Bischofs in sein Amt. Zur Investitur gehörte die Einkleidung des neuen Bischofs mit Ring und Stab, den Zeichen seiner Würde.

Das Recht zur Investitur nahmen sich die deutschen Kaiser seit vielen Jahren heraus. Bischöfe und Äbte waren die zuverlässigsten Lehnsmänner der Könige. Papst Gregor VII. wehrte sich nun aber dagegen, dass Heinrich IV. das Recht zur Investitur wahrnahm. Er belegte die eingesetzten Kirchenfürsten mit dem Bann, d. h. sie wurden aus der Kirche ausgeschlossen. Als Heinrich sich auf dem Reichstag in Worms (1076) auf die Seite der gebannten Bischöfe schlug, wurde er selber mit dem Bann belegt. So begann der Kampf zwischen Heinrich IV. und dem Papst Gregor VII.: der Investiturstreit.

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Ring: Symbol für die Ehe mit der Kirche

Stab: Symbol für das Hirtenamt

Ring und Stab: geistliche Macht (Szepter: weltliche Macht)