Was beachten bei der Ausbildung?

4 Antworten

In der Verwaltung hat jeder Bereich seine eigenen Regeln und Vorgaben.

Da wirst du schnell merken, dass die Grundlagen auch wirklich nur das absolute Minimum sind.

Du solltest flexibel und aufgeschlossen sein. Bürosoftware und die Arbeit mit Menschen sollte dir genau so liegen wie die Arbeit mit Gesetzen.

Ah und nicht jeder Bereich ist gleich interessant. Wenn dir eine Abteilung nicht zusagt dann warte auf die Nächste.

Chiko135 hat schon die wichtigsten Punkte für den Start genannt.

Vielleicht daher nur noch Ergänzungen für atypischere Situationen:

Wenn du private Probleme hast, dann sag auch dem Ausbilder das. Du musst nicht das Problem benennen, aber wenn der Ausbilder nicht weiß, dass du was hast, dann muss er im Zweifel immer davon ausgehen, dass du absichtlich keine bessere Leistung erbringst.

Wenn du mit einem Fach (meistens ist es Finanzwesen) überhaupt nicht zurechtkommst, sprich auch das unbedingt an und bitte um Hilfe. Eine Verwaltung hat den sehr großen Vorteil, dass zumindest eine hochspezialisierte Kraft für das betreffende Rechtsgebiet existiert, die dir vielleicht weiterhelfen kann. Aussitzen oder gar Sachen auswendig lernen helfen nur bedingt bis gar nicht.

Zwischenmenschlich wurde bereits gesagt, dass du offen sein solltest. Beteilige dich auch gerne an gemeinsamen Frühstücks-/Mittagsrunden, auch wenn dort noch andere Leute, als der Ausbilder sitzen sollte. Es ist aber für die Kollegen nichts komischer, als ein Azubi, den sie maximal im Büro vom Ausbilder mal zu Gesicht bekommen.

Und viele Ausbilder gehen auch von einer gewissen Selbstorganisation aus. Das heißt, schreibe selbstständig dein Ausbildungsnachweisheft. Teile das auch gerne so am Tagesende für die letzten 10 Minuten mit, dass du das gerne noch macheb würdest. Schreibe selbstständig Vorgänge auf (insbesondere Schritte bei Fachanwendungen). Du musst immer umgekehrt denken, dass der Ausbilder nicht weiß, wie du am besten etwas behälst und es ist dienstlich immer anders als in der Berufsschule und schon ganz anders als in der allgemeinbildenden Schule.

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden.

In der Praxis: Sei nett, freundlich, aufgeschlossen und geh offen auf die neuen Kollegen zu. Zeig dich interessiert und stell Fragen. Mach dir zu dir neuen Arbeitsvorgängen Notizen und arbeite sie nach. Entwickle für dich Checklisten, nach denen du Arbeitsvorgänge erledigen kannst, damit du nichts vergisst und die richtige Reihenfolge einhältst. Besprich diese Checklisten mit deinem Unterweiser am Arbeitsplatz und stelle so sicher, dass du alles richtig verstanden hast.

Stell Fragen nach dem Gesamtzusammenhang, denn anders als in der Schule reicht es im Arbeitsleben nicht, Dinge auswendig zu lernen. Frag, woher ein Vorgang kommt, was du damit machst und was mit deinem Arbeitsergebnis passiert, wer z.B. warum das noch unterschreiben oder prüfen muss etc.

In der Berufssschule wirst du dich schnell gut auskennen, die untescheidet sich - bis auf die Fächer - nicht von dem was du bisher an deiner Schule kennengelernt hast. Versuche, aktiv Zusammenhänge herzustellen zwischen dem Berufsschulstoff und der Praxis in deiner Berufsausbildung.

Ich wünsche dir einen guten Start und viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Recherche

axexsxa 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 13:20

Die Videos habe ich schon gesehen wollte eigentlich eher von jemanden was hören der selbst in dem Bereich arbeitet

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christl10  25.07.2024, 13:23
@axexsxa

Das ist sehr individuell und kannst Du nicht auf Dich übertragen. Es ist zwar schön Geschichten anderer zu hören, aber Du wirst vielleicht was ganz anderes erleben und empfinden.

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