Was arbeiten Frauen hier und gefällt es euch?

6 Antworten

Ich bin seit 2011 bei der Deutschen Bahn, mittlerweile im Beschwerdemanagement.

Warum? Tja, ich wollte was neues ausprobieren und unbedingt weg aus meiner Geburtsstadt. Mir war es damals egal, was ich beruflich mache, ich wollte einfach weg, bin dann bei der Bahn hängen geblieben, vielleicht auch, weil ich da meinen Mann kennen gelernt habe.

Ich hatte Elternzeit, habe bald wieder welche.

Vollzeit kann ich mit zwei Kindern nicht arbeiten, aber sonst möchte ich schon so lang es geht.

Was arbeitet Ihr und warum?

Angestellte im öffentlichen Dienst einer Bundesbehörde. Weil ich schon im öffentlichen Dienst meine Ausbildung absolviert habe, Berufserfahrung gesammelt habe und nach einem Exkurs in die freie Wirtschaft zurück in den öffentlichen Dienst wollte.

Habt Ihr auch sowas wie Mutterzeit (Glaub mit dem Kind dann?) einberechnet?

Nein, weil ich kein Kind habe und keine will. Aber Zeit für meine Mutter habe ich immer!

Wollt Ihr für immer arbeiten oder nur bis zu einem bestimmten Punkt?

Zum Renteneintrittsalter würde ich dann gerne in Rente gehen, wenn es ein gutes Angebot bzgl. Altersteilzeit o.ä. gibt, dann auch gerne früher.


DerFragnFrager 
Beitragsersteller
 25.04.2022, 19:08

Warum Dienst statt freie Wirtschaft?

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rockingstar88  25.04.2022, 19:10
@DerFragnFrager

Ich persönlich fühle mich dort einfach wohler und die Stelle ist sicher. Ich habe kein Problem nach Weisung zu arbeiten, mag die Zulagen, die vielen Urlaubstage, die Angebote zur Altersteilzeit, dass mein Gehalt jedes Jahr danke Streik und Gehaltsstufen steigt. In der freien Wirtschaft war ich knappe 2 Jahre und hab mich nicht wohlgefühlt.

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DerFragnFrager 
Beitragsersteller
 25.04.2022, 19:24
@rockingstar88

Ist es denn dann echt so, dass man von z.B. 4.000 Brutto auch mega viel Netto übrig hat? Stimmt das?

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YvonneM2508  25.04.2022, 19:37
@DerFragnFrager

Beamte haben mehr Netto vom Brutto, da wir keine Sozialabgaben leisten.

Angestellte im öD hingegen leisten, wie jeder andere Angestellte auch, Sozialabgaben. Sie haben nicht mehr Netto vom Brutto.

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Was arbeitet Ihr und warum?
  • Beruf/Position: Zollbeamtin, Zollinspektorin (Besoldungsgruppe A9 BBesG) bei der Zollfahndung 
  • Alter: 24
  • Schulabschluss: Fachhochschulreife
  • Berufserfahrung: etwas mehr als 3 Jahre aktive Dienstzeit, davor 3 Jahre Vorbereitungsdienst in Form eines dualen Studiums
  • Hochschule: Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Finanzen in Münster
  • Studienabschluss: Diplom Finanzwirtin (FH)
  • Fortbildungen/Schulungen: Theorie in Waffenkunde, Schießen, waffenlose Selbstverteidigung, Einsatztraining, Erste Hilfe
  • Wochenarbeitszeit: Geregelt sind 41 Stunden, real komme ich auf 43 - 46 Stunden.
  • Bezüge: bestehend aus Grundbezügen, Erhöhungsbetrag, Polizeizulage für vollzugspolizeiliche Aufgaben, Familienzuschlag für Ehe und vermögenswirksamen Leistungen: etwas mehr als 3.300 Euro brutto monatlich. Netto bekomme ich ungefähr 2.900 Euro im Monat (von denen noch die PKV bezahlt werden muss)

Auf mich trifft der Spruch "Beamtentum wird vererbt" zu. Ich stamme aus einer Beamtenfamilie und so war für mich schon früh klar, dass es für meine Berufswahl nur den öffentlichen Dienst gibt. 

Nach ein paar negativen Erlebnissen konnte ich mit 13/14 meine Wunschrichtung auf Kriminalitätsbekämpfung/Strafverfolgung eingrenzen. Blieb also nur noch Justiz, Polizei, Zoll und die Steufa.

Habt Ihr auch sowas wie Mutterzeit (Glaub mit dem Kind dann?) einberechnet?

Spielt jetzt noch keine Rolle für mich, da ich (noch) keine Kinder habe. Ich weiß aber, dass ich nach einer möglichen Entbindung auf jeden Fall wieder so schnell wir möglich arbeiten würde, also nur die gesetzliche Mindestdauer im Mutterschutz bleiben würde.

Wollt Ihr für immer arbeiten oder nur bis zu einem bestimmten Punkt?

Ja, ich will bis zu meiner Pensionierung weiter arbeiten. Ob ich mal Kinder bekommen werde oder nicht, die 40 Dienstjahre in Vollzeit bis zum Höchstsatz der Pension mache ich definitiv voll.

Ich könnte jederzeit, wenn ich wollte, meine Entlassung beantragen, bräuchte nie wieder zu arbeiten und wäre dennoch finanziell gut versorgt.

Warum ich dennoch arbeite? Weil mir mein Beruf Spaß macht, und ich nicht wüsste, was ich mit der ganzen Freizeit anfangen sollte. 

Für mich ist mein Beruf mehr als nur irgendein Job, es ist für mich Berufung.

Ich sehe mich als Staatsdienerin, aber nicht nur als Dienerin des Staates im Sinne der Regierung, sondern auch und vor allem als Dienerin des Staates im Sinne des Volkes, also für das Volk dazu sein.


DerFragnFrager 
Beitragsersteller
 25.04.2022, 19:26

Von 3300 Brutto dann 2900 Netto? Holy...

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YvonneM2508  25.04.2022, 19:29
@DerFragnFrager

Wie gesagt, ich bin Beamtin, da habe ich mehr Netto vom Brutto, weil ich ja keine Sozialabgaben leisten muss. Normale Brutto-Netto-Rechner funktionieren daher nicht.

Dazu kommt noch, dass ich in Lohnsteuerklasse III bin.

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YvonneM2508  25.04.2022, 19:48
@DerFragnFrager

Das muss man sich aber wirklich gründlich überlegen. Ja, mehr Netto vom Brutto und die Pensionen klingen schön gut, aber es gibt auch massive Nachteile.

Die hierarchischen Strukturen, vor allem immer die Einhaltung des regulären Dienstweges, sind nicht für jeden was. Dazu kommen Grundrechtseinbußen, durch das Streikverbot sowie dem Neutralitätsgebot in Hinblick auf Religionsausübung und öffentliche politische Meinungsäußerungen. Auch kann privates Fehlverhalten disziplinarische Konsequenzen haben.

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bin Anwältin und Steuerberaterin, selbständig und arbeite von zu Hause. Vollzeit geht wegen Knder nicht.So von zu Hause kann ich alles zusammen erledigen. Ab und zu hilft meine Mutter, wenn es zeitlich knapp wird.

Was arbeitet Ihr und warum?

Ich studiere Animation-Design und würde später gern mit meinen eigenen Projekten Geld verdienen (also selbstständig)

Habt Ihr auch sowas wie Mutterzeit (Glaub mit dem Kind dann?) einberechnet?

Da ich sowieso von zu Hause arbeite, wäre das wohl egal

Wollt Ihr für immer arbeiten oder nur bis zu einem bestimmten Punkt?

Da mein Hobby mein Beruf ist, hab ich nichts dagegen es so lang zu machen, wie es mir Spaß macht