Warum wollen viele ehemalige Besitzer ihr verkauftes Pferd weiter besuchen?
Mich wundert das echt, desswegen die Frage.
Zum Glück wollte der Vorbesitzer meines Pferdes ihn nur loswerden, der hätte auch keine Zeit gehabt das Pferd weiter zu besuchen. Da bin ich echt froh - ich würde es schrecklich finden, wenn der vorherige Besitzer des Pferdes jede Woche kommen würde und dann z.B. rum nörgeln würde, weil du das Pferd nicht nach seinen Vorstellungen hälst. Das ist bei meiner Nachbarin der Fall - Sie hat sich, als sie her gezogen ist, ein zweites Pferd aus dem Nachbarort gekauft. Die Besitzerin hatte ihr Pferd angeblich so lieb, sie konnte sich nur schweren Herzens von ihm trennen und so weiter. Jedenfalls kommt sie manchmal und will das Pferd streicheln und versorgen. Sie findet immer irgend einen Grund, um zu meckern... Meine Nachbarin ist tierisch genervt davon.
Und ich mein - da geht es ja nicht mal nur um die Leute. Mir tut das Pferd voll leid. Es wird ("schweren Herzens":/) verkauft, und dann zanken sich zwei dumme Menschen um das Recht, das Pferd zu besitzen.
Ich persönlich denke, wenn man ein Pferd (oder auch irgend ein anderes Tier) verkauft, dann gibt man es ein für alle mal weg. Wie schwer es auch sein sollte. Ich weiß, das das oft nicht leicht fällt, aber wenn man z.B. sein Tier wirklich lieb hatte und man wirklich keine Möglichkeit hat, es zu halten, dann fällt die Trennung nur noch schwerer, wenn man es ständig besucht...
Also warum machen das manche Leute? Denken sie nur an sich und nicht an das Pferd?!
11 Antworten
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Das ist nicht nur bei Pferden so. Bin gerade auf Katzensuche und da ist das das gleiche. Das Tier muss weg, aber ich wills unbedingt regelmäßig besuchen! Solche Bedingungen sind in Verträgen völlig nichtig. Es wird auch meistens nicht praktiziert. Denn sind wir mal ehrlich: wer sein Tier abgibt, hat Dinge, die ihm wichtiger sind. Da folgen meistens nur ein/zwei Besuche, drei/vier Whatsapps und dann ist das Tier vergessen.
Damit tut sich doch niemand einen Gefallen!
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Ich verfolge gerne was mit Pferden passiert, die wir verkauft haben. Eine Stute ist zum Beispiel zu einer Freundin gegangen, die besuchen wir hin und wieder. Eine andere ist auch ganz in der Nähe geblieben, sodass man sich immer mal auf Turnieren gesehen hat. Und bei einer weiteren hat sich das Ritual eingebürgert, dass wir sie immer zwischen den Jahren einmal besuchen :)
Ich freue mich immer sehr wenn ich weiterhin von den Pferden höre - sei es nun, dass man immer mal Updates kriegt, Bilder geschickt bekommt oder den Werdegang über Instagram verfolgen kann. Aber das was du da beschreibst ist wirklich sehr dreist und aufdringlich von der ehemaligen Besitzerin…
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Die Züchter von meiner jetzigen Stute bekommen auch immer mal Updates, wenn etwas „großes“ passiert. Erster Sieg, erste L, das Fohlen, usw… Die freuen sich auch immer genauso wie ich mich freue :)
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Also mir würde es weh tun, wenn ich meine Stute verkaufen würde und sie dann ständig besuche.
Ich kann schon verstehen, dass man wissen möchte wie es dem Pferd geht und so.
Die vorbesitzerin von meiner Stute hat die ersten drei Monate ein Mal im Monat Bilder und ein kleines Update bekommen, weil sie sich das gewünscht hatte. Dann kam sie noch ein Mal zu Besuch, um sich nochmal endgültig zu verabschieden. War für mich auch vollkommen in Ordnung.
Vor allem, weil ihr das Pferd wirklich sehr am Herzen lag, ihre Tochter aber kein Interesse mehr gezeigt hat...
6 Monate nach dem kauf ist die vorbesitzerin ganz unerwartet und recht jung verstorben, weshalb ich mich freue, dass ich ihr ihren Wunsch erfüllen konnte (Bilder, schönes Zuhause und ein letzter Besuch)
Das ist nun 10 Jahre her.
Die Tochter hatte sich übrigens nie wieder gemeldet und auch nicht mehr für das Pferd interessiert, hatte sich aber kurz nach dem ich meine Stute gekauft hatte, ein neues Pferd gekauft 🤔
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Ich finde solche Leute so schrecklich. Ich kann ja verstehen, dass man an dem Pferd hängt, aber verkauft ist nun mal verkauft. Mal nach einem Jahr oder so nach Vereinbarung kurz besuchen, oder auf dem Turnier mal vorbeischauen, da werden die wenigsten was dagegen haben, wenn man freundlich ist. Aber in die Haltung reinreden und vorschreiben, wie was mit dem Pferd gemacht wird, das geht gar nicht. Verkauft ist verkauft. Will man weiter entscheiden, dann muss man eben auf das Geld verzichten und das Tier behalten.
Auch irgendwelche Vorschriften im Vertrag, wie zum Beispiel, dass das Pferd nur in Reitweise xy geritten werden soll, sind nach Verkauf sowieso nichtig, da das Eigentum auf den neuen Besitzer übergegangen ist.
Einige Menschen sind sich darüber aber nicht im Klaren und nehmen gern den Kaufpreis, meinen aber Immer noch, sich in sämtliche Belange einmischen zu dürfen. Gilt teilweise auch für ehemalige Reitbeteiligungen. Deswegen wäre ich auch immer vorsichtig, wenn mal wieder ein Pferd gesucht wird, welches verkauft wurde und jetzt ganz doll vermisst wird. Da können auch so psycho Leute dahinterstecken.
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Da bin ich echt froh - ich würde es schrecklich finden, wenn der vorherige Besitzer des Pferdes jede Woche kommen würde
zwischen nie und jede Woche gibt es doch noch jede Menge Grautöne. Ich würde mich z.B. freuen, wenn die Züchterin meiner Stute sie mal besuchen käme. Sie wohnt ja auch nur 45 km weit entfernt. Das hatte ich ihr auch gesagt, als ich das Pferd verlud. Das ist jetzt 17 Jahre her, aber sie ist noch nie gekommen.
Schade.
Seufz,,,, mein erster ARaber stammte von einem berühmten Araberzüchter, der seine Nachzucht in die ganze Welt verkauft. Ich habe ihm 25 Jahre lang, so lange hatte ich das Pferd, jedes Jahr zum Geburtstag meines Pferdes ein Foto geschickt und er hat mir immer nett geantwortet. Immer. Als das Pferd tot war, mit 28, hatte ich ihm das mitgeteilt und er hat mir einen netten tröstenden Brief geschickt,
Meine Stute habe ich jetzt 17 Jahre und in den ersten Jahren hatte ich der kleinen, unbedeutenden Züchterin ebenfalls einmal im Jahr ein Foto geschickt. Und nie eine Antwort bekommen. Nichts, obwohl es das Gestüt noch gibt. Das finde ich sehr schade, Ich hatte es dann jahrelang aufgegeben, ihr ein Foto zu schicken. Am 20. Geburtstag meiner Stute habe ich es dann doch wieder getan, es war ein ganz tolles Foto, KEINE Reaktion. Seufz,...