Warum wollen hoch gebildete Leute aus Indien, nicht in D bleiben?

4 Antworten

Ich denke, viele wollen einfach in ihre Heimat zurück. Aber mein Sohn hat einen ehemaligen indischen Mitbewohner, der nach dem Studium hier geblieben ist. Der sprach aber durch das Studium hier perfekt deutsch.

Das kann mehrere Ursachen haben.

In anderen Ländern verdienen sie mehr, zunehmende Ausländerfeindlichkeit, familiäre Gründe wieder zurück in die Heimat zu gehen, Diskriminierung auch am Arbeitsplatz, fehlende Kitaplätze, mangelnder Wohnraum, Integrationsprobleme aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse, Vorbehalte gegen manche Bundesländer in denen vor allem die AfD erstarkt ist.

Der Wirtschaftswissenschaftler hat zahlreiche Studien zum Thema ausgewertet. Anhaltspunkte lieferten etwa Daten aus Gemeinden in Italien oder Österreich, in die deutlich weniger Ausländer zogen, nachdem die rechtspopulistischen Parteien Lega Nord oder FPÖ die Regierungsverantwortung übernommen hatten.
In Deutschland zeigten sich nun ähnliche Tendenzen, so Krieger. Er untersuchte die Pegida-Demos in Dresden, die ersten größeren Proteste nach langer Zeit gegen Zuwanderung. Man sehe „einen deutlichen Rückgang der internationalen Studierenden, die nach Dresden gezogen sind“, sagt Krieger.

https://www.deutschlandfunk.de/internationale-fachkraefte-deutschland-100.html

Meine Erfahrung: Weil man Ihnen nicht den roten Teppich ausrollt, wie es Ihnen in Indien mitgeteilt wird. Indische Universitäten etc. haben das massive Problem, dass sie das Blaue vom Himmel runterlügen bezüglich Deutschland - Gehälter, Anerkennung, dass man gar kein Deutsch braucht etc. Und dann kommen sie hier an, merken dass das alles Humbug war, und fühlen sich veräppelt.

Vielleicht gefällt es ihnen hier nicht.