Warum wollen Frauen mich nicht/warum sind „nicht-Arschl***“ so uninteressant für Frauen?
Hallo,
ich möchte mir hier mal was von der Seele schreiben und vielleicht habt ihr auch Ratschläge, was den Falsch bei mir läuft…
Zu mir, ich bin 31 und wünsche mir nur eine Partnerin, die ich lieben und mit der ich eine Familie gründen kann, doch immer und immer wieder ohne Erfolg (hatte noch nie eine feste Freundin/Partnerin)!
Ich glaube ehrlich gesagt, dass ich eine gute Partie wäre. Ich bin nicht dumm (akademischer Grad Master of Engineering, mit sehr gutem Job), sehe nicht schlecht aus (wurde mir zumindest immer wieder von Mädels gesagt), bin Treu, Ehrlich und Loyal. Ich weiß, was ich will und was ich kann (denke Selbstbewusstsein ist da) und bin auch nicht schlecht gebaut (jahrelang Taekwondo und Kickboxen). Ich vertrete die Meinung „ein echter Mann hat nur Augen für eine Frau, betrügt nicht, spielt keine Spielchen, ist immer für die Menschen da, die er liebt und kann auch verständnisvoll und einfühlsam sein, sowie zu seinen Gefühlen und Emotionen stehen (zB Traurigkeit und Schwächen)“. Ich habe zwar zu allem meine Meinung und kann bei vielen Themen mitreden, bin aber nicht so starrköpfig diese beizubehalten, wenn jemand ein besseres Argument hat. Zudem bin ich definitiv kein langweiliger Typ, ich habe bereits die halbe Welt gesehen, gehe gern Tauchen, mache gelegentlich „Spontantrips“ um zu surfen (liebe einfach das reisen), mache viel Sport, baue sehr gern und viel mit Holz, schraube an meinen Autos, gehe gern aus und will immer neue Dinge erleben (liegt wohl dran, dass zu Hause niemand auf mich wartet), wäre aber auch gern mal abends mit jemandem auf der Couch um Filme zu schauen. Zudem gebe ich für eine Frau alles, führe Sie gern aus, will Zeit mit Ihr verbringen, will Ihr die Welt zu Füßen legen, möchte Sie verstehen, Ihre Vergangenheit, Ihre Wünsche, Ihre Ziele…
Doch mittlerweile glaube ich immer mehr, dass all diese „Tugenden“ in der heutigen Zeit keinen Wert mehr haben, denn ich werde immer wieder abgewiesen.
Doch die typischen Arschl*** sind begehrt, also wo liegt der Unterschied?
Zu meinen letzten Jahren (zum besseren Verständnis):
- „Fast Freundin“ vor 4 Jahren… Ich war Ihr „nicht gut genug“ (Ihre Worte), sodass Sie mich für einen „pöbelnden, saufenden, aber mit Geld um sich schmeißenden Idioten“ verlassen hat
- „Fast Freundin“ vor 3 Jahren… hat mich spontan verlassen, weiß bis heut nicht warum, weiß nur, dass Sie jetzt einen „Machotypen“ hat.
- „Fast Freundin“ vor 1,5 Jahren (war richtig verliebt) … hat mir gesagt, dass Sie sich immer genau so einen Mann wie mich gewünscht hat, weil Sie immer nur schlecht behandelt, geschlagen und verletzt wurde… Tja, ich habe Ihr all die Liebe, Führsorge, Zeit, Aufmerksamkeit gegeben und wollte Ihr beweisen, dass Sie wieder Vertrauen fassen kann… um schlussendlich wieder abserviert zu werden (wieder ohne Gründe) und um später herauszufinden, dass Sie mich mit Ihrem Ex (der sie geschlagen hat) mehrfach betrogen hat und wieder mit Ihm zusammen ist.
Ich hatte im laufe dieses Jahres etwa 20 Dates, nicht eine, die schlussendlich an mir nachhaltiges Interesse hatte und auch die Mädels, mit den ich nur geschrieben habe, haben meist nach kurzer Zeit aufgehört zu antworten oder mich geghostet.
Aber da ich wissen will, was den schief lief, habe ich jede Dame danach gefragt, die Antworten:
- du bist mir zu intelligent (quatsch, bin ich nicht und liebe hat nichts mit Intelligenz zu tun)
- du bist zu „anhänglich“ (möglich, aber ich würde meine „Partnerin“ doch zumindest einmal pro Woche sehen wollen)
- es passt einfach nicht (okay)
- deine Vergangenheit ist mir zu viel (ist das wirklich ein Grund? Weil ich meine Eltern früh verlor und im Heim aufwuchs? Weil ich mich sehr oft „durchbeißen“ musste und lernte meinen Weg zu gehen, weil ich es oft nicht leicht hatte, aber lernen musste „stark“ zu sein? Weil ich keine Familie habe?)
- Meisten Antworten: weiß nicht oder „du bist als Mann einfach uninteressant“, „es zieht mich nichts zu dir hin“, „irgendwie reizt du mich nicht“ (das sind echt verletzende Antworten).
Auf die Frage „warum dann ein Date mit mir?“, kam meist nur „naja, du hast mir optisch gefallen“ (Vergangenheitsform) oder „deine lockere offene Art“ …
Manche wollten auch nur s**, aber das ist nicht, wonach ich suche…
Jetzt zu meiner Frage, was läuft bitte falsch bei mir? Ich möchte nicht immer allein bleiben, ich möchte irgendwann eine Frau an meiner Seite und endlich eine Familie (ja, vielleicht etwas verbissen, aber denke als Heimkind nachvollziehbar).
Ich will nicht aufgeben und ich will an liebe glauben, aber mittlerweile verliere ich den Glauben daran, verliere die Hoffnung und so langsam auch mein Selbstbewusstsein (durch die permanente Ablehnung)… Was kann ich tun (außer zum Arschl*** zu werden, dass bin ich nicht und werde ich niemals sein).
Und sorry für evtl. Rechtschreibfehler, am Handy gebe ich mir da wenig Mühle.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten (und bitte schonungslos ehrlich, alles andere bringt nichts).
5 Antworten
Ich werde ehrlich darauf antworten, aber es wird dir wahrscheinlich nicht gefallen. Ich werde hier kein Blatt vor den Mund nehmen, denn was bringt es dir, wenn ich dir nur nach dem Mund rede?
Also erstens: Frauen ticken anders als Männer. Wenn sie einen Mann treffen, wollen sie positive Gefühle erleben – das heißt, einen angenehmen Gesprächspartner haben. Frauen gehen nicht mit einer Checkliste auf ein Date.
Wenn du verzweifelt, ungeduldig, fordernd, prahlerisch, frustriert oder anstrengend bist und dich vielleicht sogar bei einem Date aufregst, spielt es keine Rolle, ob du z.B. Harvard-Absolvent, Millionär oder sportlich bist. Frauen werden dich meiden, als wärst du die Pest.
Mein Partner war mit 31 noch Single und hatte keine sexuellen Erfahrungen. Ich war damals 25 und genauso unerfahren. Er war nicht besonders groß, sehr schlank, trieb keinen Sport und war damals kein Student. Aber er hatte das Herz am rechten Fleck. Es braucht NICHTS von dem, was du da aufgelistet hast...
Ich vermute stark, dass du Dating mit der Beziehung zu deinen Eltern oder Erziehungsberechtigten auf eine Stufe stellst. Eine Partnerschaft beruht auf Augenhöhe, nicht darauf, die Erwartungen der Gesellschaft oder der Eltern zu erfüllen. Hör auf, dir einzureden, dass du 'stark bist'. Niemand ist das wirklich. Komm auf den Boden der Tatsachen. Lerne, du selbst zu sein, und hör auf, eine Rolle zu spielen, um Frauen etwas beweisen zu wollen.
Männer mit Selbstwertgefühl sind deshalb so erfolgreich bei Frauen, weil sie sich nicht den Erwartungen der Gesellschaft oder ihrer Eltern unterwerfen, sondern ihren eigenen Weg gehen. Ihnen ist es in gewisser Weise egal, was Frauen über sie denken... Sie machen, was sie wollen. Sie sind keine Dackel, die den Frauen verzweifelt hinterherrennen.
'Arschlöcher' sind nur die Kategorie von Männern, die hauptsächlich an ihr eigenes Wohl denken. Aber ohne es zu wissen, gibt es auch die Kategorie von Männern, die genauso an sich selbst denken – die Frustrierten.
Es ist sehr unangenehm, Männer zu treffen, die nur an sich selbst denken. Sie glauben, das nicht zu tun, weil sie von der Idee vom Heiraten und Kinderkriegen verblendet sind. Doch ihr Verhalten sagt etwas anderes.
Wenn du für eine Frau da sein willst, geht das mit einem solchen Mangelbewusstsein nicht. In Wahrheit bist du nur auf deine Probleme fokussiert. Frauen spüren Verzweiflung und Frustration sofort.
Diese Themen kann man ernsthaft erst ansprechen, wenn man sich seit mindestens zwei Jahren kennt, und nicht, wenn man sich frisch trifft und kennenlernt. Bei den ersten Dates geht es nicht darum, deine Wünsche und Erwartungen offenzulegen oder sofort irgendwelche Grenzen zu setzen.
Ja, Verbissenheit – das ist dein Problem. Fang an, ohne Frauen klarzukommen und das Single-Dasein zu genießen. Damit eine Beziehung vor allem erfüllend ist und nicht in einem Drama endet, ist sehr viel Geduld erforderlich. Kinder sind eine Verantwortung, und dafür braucht man einen passenden Partner. Man muss lernen, zu diskutieren und den Alltag zu bewältigen. Das alles kann man nicht nach wenigen Monaten wissen. Vertrauen muss erst wachsen.
Ich kann dir versichern, dass eine Beziehung dich nicht wirklich glücklich machen wird, wenn du es mit dir selbst nicht bist. Ich vermute, dass du als Kind sehr mit dem Alleinsein zu kämpfen hattest. Eine Frau und auch Kinder können deine Angst vor dem Alleinsein in Wahrheit nicht nehmen – und es liegt auch nicht in ihrer Verantwortung! Deine potenzielle Partnerin kann nicht immer in deiner Nähe sein. Außerdem, wer sich entscheidet, Kinder zu bekommen, sollte wissen, dass sich extrem viel ändert. Dann stehen die Kinder an erster Stelle. Sei dir bewusst, dass es auch da zu Trennungen kommen kann. Kinder werden irgendwann erwachsen, und du wirst immer wieder mit dieser Einsamkeit konfrontiert werden. Wenn du nicht lernst, damit umzugehen, kann sich das in Eifersucht und anderen ungesunden Verhaltensweisen ausdrücken.
Das andere ist: Fange an Soziale Kompetenzen auszubilden. Das Leben ist nicht immer logisch und Rational. Beziehungen sind keine mathematischen Formeln. Ein wichtiges Buch was ich dir empfehlen würde ist von
Stefanie Stahl: "Das Kind in dir muss Heimat finden"
LG,
Sandy
Ja, ich bin wohl etwas anstrengend und fordern... Ich gehe bei Dates auch recht schnell auf Themen ein wie: Ihre Vorstellung vom Leben, Ihr Wünsche, Ihre Ziele, Ihre Vergangenheit, was Sie bewegt, wovon Sie träumt, wie Ihre Einstellung zum Leben ist... Aber das ist jetzt wichtig, ist das für Frauen wirklich so schlimm??????? Ich meine, ich zeige doch damit Interesse an Ihr (und das ist nicht aufgesetzt, dass interessiert mich wirklich).
Wenn du dir soziale Kompetenzen aneignest, kannst du diese Themen ansprechen, ohne anstrengend oder fordernd zu wirken. Es geht darum, wie und in welchem Ton man die Dinge anspricht und wie man sie formuliert. Auch auf die kleinen Dinge wie die Körpersprache sollte man achten. Man kann ohne Probleme aus einer unbeschwerten, lockeren und humorvollen Haltung alles ansprechen, was man möchte. Es gibt bessere Kommunikationsstrategien, um nicht gleich zu persönlich zu werden. Die ersten Dates dienen ja einem langsamen Herantasten. Erst wenn man intimer wird, kann man persönliche Themen ansprechen – Vertrauen entsteht nicht von heute auf morgen.
Man sollte ein Gleichgewicht zwischen Interesse und Aufdringlichkeit kennen.
Geduld ist, wie ich sehe, eine deiner größten Herausforderungen.
Naja, ich denke schon, dass ich auf dem Boden geblieben bin, wirkt das den anders? Ich pralle nicht, ich gebe nicht an, wozu auch... Ich denke auch, dass ich recht "echt" bin, trotzdem möchte ich es den Frauen irgendwie immer recht machen.
Nein, wer es den Frauen immer recht machen will, ist nicht wirklich bodenständig und authentisch, sondern wird von der Angst geleitet, abgelehnt zu werden. Genau dieses Verhalten führt dann jedoch in einen Teufelskreis, da es paradoxerweise genau diese Unsicherheit ist, die am Ende zur Ablehnung führt.
Spielst du damit auf mich an, dass ich nur an mich selbst denke ohne es zu bemerken? Inwiefern meinst du das? Ich gebe eigentlich immer alles für jeden und will auch keine Gegenleistung dafür (habe da so ein recht ausgeprägtes "Helfersyndrom")
Mit einem Helfersyndrom bist auch nicht du selbst. Man merkt , dass du stark enttäuscht und frustriert bist. Wer unter Problemen, einem Mangel oder einer starken Sehnsucht leidet, kann oft nicht anders, als an seinen Ängsten und Sorgen festzuhalten. Man sabotiert sich jedes Mal selbst wegen der Sorge und Angst, irgendwann allein zu enden, niemals einen Partner zu haben, etc. In so einem Fall geht es nicht anders als an sich selbst zu denken. Du siehst ja, dass die Frauen sich bei dir nicht sicher oder geborgen fühlen – als wärst du auf der Suche nach einem Rettungsboot nicht nach einem Partner.
In der Kindheit lernt man oft, es den Eltern oder Älteren immer recht zu machen, um Ruhe zu haben, Lob, Aufmerksamkeit oder vermeintliche Liebe zu bekommen. Lass die Vorstellung los, dass Frauen Autoritätspersonen sind. Liebe ist kein Akt der Anpassung oder gar der Selbstaufgabe. Befreie dich von diesen Gedanken.
Mit Liebe hat das ohnehin nichts zu tun.
Dein Problem sind nicht die Frauen, sondern die Einsamkeit. Einsamkeit bedeutet nicht, ein aufregendes Leben zu führen, sondern die Ruhe genießen zu können und in der Lage zu sein, nichts zu tun und seinen Körper wahrzunehmen und eben die Gefühle die hochkommen anzunehmen.
Momente der Kontemplation sind wichtig. Ein Moment wo man nicht mehr Kopflastig ist oder funktioniert.
Danke für die Empfehlung, ich werde es mir bestellen... Nur der Titel ist echt hart... Wie will ein Kind heim finden, was nie ein Heim hatte?
Es geht nicht um einen physischen Ort. Das erklärt auch, warum es viele Kinder gibt, die sich trotz Eltern und Zuhause nie wirklich zu Hause gefühlt haben. Heimat bedeutet, innere Ruhe zu finden, egal wo du bist.
Wenn du innere Ruhe ausstrahlst, werden Menschen, insbesondere Frauen, gerne deine Nähe suchen. :)
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Liebe Grüße
Sandy
Du hast natürlich Recht, es muss irgendwie ein Gleichgewicht zwischen Interesse und Aufdringlichkeit bestehen, da hab ich scheinbar noch Probleme, ebenso wie Geduld... Aber zum Thema "soziale Kompetenzen", da verfügt einer mehr der andere weniger drüber, ich mach mich mal schlau, aber mein Wesen habe ich ja nicht vor zu ändern.
Also ich sehe den zweiten Punkt anders, ich sehe mich als sehr Bodenständig und es war schon immer ein Teil meiner Persönlichkeit, anderen helfen zu wollen... Aber genau das ist doch offensichtlich paradox und vollkommen unlogisch von Frauen... Ich erhalte Ablehnung. weil meine Art Ihnen zu zeigen, was Sie mir bedeuten, indem ich es Ihnen "recht" mache, indem ich mich anstrenge und Mühe um Frauen gebe... Das stößt Frauen ab??? Ich wäre unglaublich dankbar, wenn das jemand für mich tun würde, nicht ablehnend...
und genau der nächste Punkt, warum fühlen sich Frauen dann nicht "sicher und geborgen", wenn ich für Sie da bin, meine Aufmerksamkeit, Hilfe und Zeit schenke... Wenn ich Ihnen versuche zu verstehen zu geben, dass ich ehrlich und aufrichtig bin und keine "spielchen spiele"... Das ist doch vollkommen abstrus und unlogisch und verstehe es echt nicht...
Und nein, ich sehe Frauen nicht als Autoritätsperson (so sehe ich gar niemanden), sondern ebenbürtig, ein geben und nehmen... Nur bleibt es meist beim geben
Also "Ruhe genießen" konnte ich nie und bin ich nicht und weiß auch nicht wozu das gut sein soll... ich bin nunmal kein ruhiger Mensch und wenn das Frauen anzieht, dann muss ich da wohl einfach aufgeben, weil ich für niemanden meine Art und meine Persönlichkeit ändern werde...
Ich muss ganz ehrlich sagen (was auch etwas frustrierend ist), wenn viele Frauen so ticken sollten, wie du hier beschreibst, dann werde ich wohl allein bleiben und dann zweifle ich die Logik der Frauen echt an...
in der Kennenlernphase, locker und unbedarft...bin ich nicht
wenn ich Frauen etwas gutes tue und so bin wie mein ganzes Leben lang... bin ich unauthentisch?
wenn ich ihr helfen möchte, Ihr Zeit und Aufmerksamkeit widme, was ich schon immer gemacht habe... fühlt Sie sich nicht geborgen?
Sie fühlt sich nicht sich... obwohl ich sehr stark loyal und ehrlich bin?
Ich muss innere Ruhe ausstrahlen, um einer Frau zu gefallen... bin ich nicht
Also ehrlich, danke für deine Erfahrung und ehrliche Meinung, aber wenn Frauen wirklich so denken und sich so verhalten, wenn gut gemeinte Intentionen als negativ aufgefasst werden, wenn Tiefsinn, Hingabe und Aufopferungsbereitschaft/Kompromissbereitschaft offensichtlich nicht wirklich von Belang sind... Dann bin ändere ich meine Meinung und sage, Frauen sind das Problem!!! Das widerstrebt doch jeder Logik! Dann bleib ich halt so wie ich bin und finde leider niemanden, ich würde ja gern was ändern, aber nicht mein ganzes Wesen, mein ganzes Sein, meine Art zu Leben...
Als Ergänzung, alles was du beschreibst habe ich genau so erfahren oder verstehen müssen und damit hast du wohl recht, aber es beschreibt absolut das Prinzip "Arschl***-Typ"... Bei den ersten Dates oberflächlich und locker zu bleiben, egoistisch zu sein und zuerst an sich zu denken und der Frau damit "Gleichgültigkeit" zu zeigen... Scheinbar keine Tiefgründigkeit und wirkliche "Werte" zu vermitteln... Ich sehe mich selbst als "guten Kerl" und all das beschreibt exakt nicht mich, daher gebe ich davon aus, dass ein Kerl wie ich wohl keine große Chance bei Frauen hat
Innere Ruhe bedeutet nicht, untätig zu sein, sondern sich selbst und seinen Körper wahrzunehmen und zu verstehen. Verantwortung für seine Gefühle zu übernehmen, zu lernen, seine Gedanken zu ordnen, sowie seine Gefühle und Handlungen zu hinterfragen.
Ja, wenn du das nicht lernen willst, würde eine Beziehung sowieso schnell in die Brüche gehen, weil du unfähig wärst, dich selbst zu beherrschen. Es ist gut möglich, dass du zunächst lernen solltest, alleine zu sein und dies zu akzeptieren. Frauen kommen oft von ganz allein, wenn du lernst, das Alleinsein zu genießen und ihnen ohne sofortige große Erwartungen und Hoffnungen begegnest.
Wenn man bodenständig ist, muss man es nicht jedem recht machen. Wer andere auf Augenhöhe betrachtet, achtet auch auf sich selbst. Ein gesunder Egoismus ist notwendig – nicht nur in der Partnerschaft.
Andere kannst du nur helfen, wenn sie deine Hilfe akzeptieren und wirklich brauchen. Man sollte es nicht übertreiben. Mein Partner gehört ebenfalls zur Kategorie „People Pleaser“. Er tut sehr viel für mich, aber es ist nicht so, dass ich kaum etwas für ihn tue. Es muss auf Gegenseitigkeit beruhen, sonst wird man unnötig ausgenutzt. Ich sage meinem Partner oft, dass er auch auf sich selbst achten muss, denn er ist häufig krank geworden. Niemand möchte zur persönlichen Fußmatte anderer werden.
Deine Wahrnehmung ist verzerrt. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden – nicht darum, Frauen schlecht zu behandeln oder sie zu ignorieren. Es ist wichtig, als Mann auch Grenzen zu setzen und auch mal „Nein“ zu sagen. Das macht einen nicht gleich zum A-Loch.
Ich sage nicht, dass es einfach ist, innere Ruhe oder ein Gleichgewicht in der Beziehung zu finden. Ich neige dazu, zu explodieren oder mich unnötig aufzuregen. Ich versuche stets, meine aufbrausende Art zu zügeln, weil ich weiß, dass sie schädlich ist.
In einer Partnerschaft kann ich dir sagen – und ich bin seit über fünf Jahren mit meinem Partner zusammen –, dass man nach der Verliebtheitsphase viel an seiner Persönlichkeit arbeiten muss, um die Harmonie in der Beziehung zu bewahren. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man sich aufführen kann, wie man will, sobald die anfängliche Verliebtheit vorbei ist. Man muss lernen mir den Schwächen des anderen umgehen lernen. Glaube nicht, dass du mir jeder Frau klar kommen kannst. Es dauert bist man so weit sagen kann, dass man den anderen so lieben kann wie er wirklich ist.
Das Buch wäre ein guter Anfang, um deine Persönlichkeit besser zu verstehen und um bewusst mit deinen Schwächen umzugehen.
Ich habe mir jetzt einige Tage nen Kopf über deine Worte gemacht... Zuerst war ich frustriert darüber, aber ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass wirklich ich das problem bin. Das du mit all deinen Aussagen Recht hast... Aber ich weiß auch nach dem buch nicht, wie ich es schaffen kann anders zu sein. Ich fühle mich in meiner "art" gefangen und komme da auch irgendwie nicht raus...
Ich kann dich sehr gut verstehen. Das kann erstmal sehr viel auf einmal sein.
Es geht nicht darum, jemand anderes zu sein oder jemanden zu werden, der man nicht ist, sondern vielmehr darum, sich selbst bewusst wahrzunehmen und sich besser kennenzulernen. Es geht darum, die eigenen Muster, Gedanken und Emotionen zu hinterfragen und zu verstehen, warum man so ist, wie man ist, und wie bestimmte Erfahrungen oder Einflüsse im Leben dazu beigetragen haben könnten. Dieser Prozess ist keine Veränderung hin zu etwas Fremdem, sondern eine Entdeckungsreise zu deinem wahren Selbst. Es ist eine Chance, Klarheit zu gewinnen, alte Blockaden zu lösen und die eigenen Stärken besser zu erkennen. Dabei geht es nicht darum, perfekt zu sein, sondern authentisch und im Einklang mit sich selbst zu stehen.
Tut mir leid dir das so knallhart sagen zu müssen:
Löse dich von dem Gedanken, dass Menschen heute noch körperliche Anziehung auf Basis von Liebe empfinden, das gehört zum Großteil der Vergangenheit an.
Frauen finden Männer meist nur noch mit Dauer harten Schwanz geil, der am besten drei Stunden kann.
Männer finden Frauen meist nur noch mit großen Brüsten und möglichst prallen Arsch geil. Sie muss genauso dauerfeucht durch die Weltgeschichte rennen.
In Bezug auf körperliche Anziehung läuft so viel falsch, glaub mir; ich weiß genau wie es dir geht. Lass dir eins gesagt sein: Menschen, die keine körperliche Anziehung zu einem lieben netten Menschen empfinden, sondern schlecht behandelt werden müssen, um es zu empfinden, sind deine Zeit nicht wert, die Sache ist ganz einfach.
Du magst zwar mit allem recht haben, aber das weiß man ja vorher nicht, wie ein Mensch wirklich tickt... Auch wenn es einfach traurig ist, dass die Menschheit wohl so wurde...
Sehe ich anders. Tut mir leid wenn ich einen Menschen kennen lerne, dann erfahre ich erst im Laufe der Zeit, wie er tickt, deshalb nennt man es ja kennenlernen.
Na das meine ich ja, man lernt einen Menschen erst über die Zeit "wirklich" kennen, aber da ich recht schnell Gefühle entwickle, ist es dann bereits zu spät... und Kurzform... Ich habe einige Dates mit einer Frau, ich entwickle Gefühle, Sie wollte aber nur S*** und geht dann...
Unpopuläre Meinung: Dass bei nur 20 Dates nix hängen bleibt, ist bei der Anzahl der Frauen auf der Welt ja kein Wunder.
Ist als wenn du nur zum LIDL gehst und danach konstatierst, dass alle Kekse schlecht schmecken.
Variiere doch mal Kennenlernmethoden, geh mehr unter Menschen. Die Richtige ist bei einer Zufallsbegegnung oft viel schneller dabei, als bei direktem Dating.
Da hast du absolut Recht, aber das sind ja nur die Dates, die ich hatte... Ich bin eigentlich immer draußen und unter Menschen, gehe auf Partys und Festivals, reise viel und lerne neue Menschen kennen, war dieses Jahr mit 20 Fremden in nem Surfcamp auf Bali, war mit fremden auf reisen usw... Es haben sich aber "nur" 20 Dates ergeben.+
Du scheinst wohl charakterliche Defizite zu haben die du selbst nicht wahrnimmst, sowas wäre zumindest typisch weil das was du beschreibst klingt eigentlich nach einem Traum-Mann, grade als Masterstudent dürftest du ja gut verdienen was zumindest die einfältigen Frauen beeindrucken sollte. Deshalb geh ich davon aus das du dich psychisch bzw. sozial auffällig verhältst.
Versuchs mal mit einem Coaching oder in dem du eine Psychotherapie anfängst. Auch eine Selbsthilfegruppe für Singles ab 30 wäre vielleicht interessant.
LG
Juli
Tatsächlich hast du auch recht und habe dahingehend bereits eine Psychotherapie gemacht (als Heimkind mit Verlust der Eltern hat man da definitiv Defizite und eine gewisse Art von Traum). Und ja, ich, wie jeder andere auch, habe Probleme und Kanten. Ich wünsche mir nur jemanden, wo die Ecken zu meinen Kanten passen... Aber das muss ich konkretisieren, Frauen die nur auf Geld und materielles wertlegen interessieren mich nicht. Ja, ich verdiene nun echt gut Geld, aber da ich mein Leben Lang nie Geld hatte, bin ich sehr sparsam (meine Autos sind alle älter als 20 Jahre, habe Sie nur zum aufbauen und wieder verkaufen [und Zeit tot schlagen])
Das dich solche Frauen nicht interessieren ist mir klar. Es ging mir auch nur darum zu zeigen das normaIerweise solche Frauen auf dich anspringen müssten, tun sie aber nicht und deshalb bin ich drauf gekommen.
Du erinnerst mich ein wenig an mich obwohl ich erst 29 bin und meine erste Beziehung auch mit 27 erst hatte^^ Mir hat damals eine Psychotherapie geholfen. Ich persönlich würde dir eine Frau aus dem sozialen Sektor empfehlen die deine Probleme versteht.
LG
Juli
Tatsächlich interessieren sich "solche Frauen" auch zum teil für mich, aber dass ist genau die Art Mensch, die ich in meinem Leben nicht brauche. Finanziell ausnehmen kann ich mich zur not selbst und mit teuren Luxusgüter prallen will und werde ich nicht.
Naja, dazu muss man erstmal eine Frau aus dem sozialen Sektor finden und kennen lernen.
Das ist einfacher als gesagt. Such dir Workshops oder Volkshochschulkurse zum Thema Kindererziehung oder Psychologie und du wirst haufenweise Erzieherinnen kennenlernen
Ähm okay... Eine sehr unorthodoxe Methode, aber ehrlich gesagt auch genial, danke für den Tipp! Ich werd mal schauen, ob es sowas bei uns (in meiner Enklave) gibt... Aber Kindererziehung eher nicht, wie "Crinch" wirkt das den als Mann ohne Kinder????
Da hätten wir auch schon dein Problem Ängste^^
Es wirkt überhaupt nicht Cringe im Gegenteil! Frauen finden Männer die sich für sowas interessieren durchaus sehr interessant weil sie Weitblick haben. Und weil viele Männer so denken wie du macht das auch kaum ein Mann was deine Chancen immens erhöht erfolgreich zu sein.
Okay überzeugt, ein Versuch kann ja nicht schaden, danke für den Tipp :-)
Eine weitere Sache, die du ansprachst, was wären den weitere "charakterliche Defizite", die so typisch für Menschen wie mich wären? Kann ja sein ich mache einen systematischen Fehler immer und immer wieder, ohne es zu bemerken...
Das kann alles mögliche sein, sowas können dir eher Freunde oder Menschen die dir nahe stehen beantworten.
Ich empfehle dir dasselbe zu tun wie das was ich tun werde: auswandern. Im Süden und Osten zählt Treue und Familie noch mehr. Außerdem solltest du einer Frau erst die Welt zu Füßen legen, wenn sie sich als charakterlich würdig erweist. Bis dahin solltest du sie als das behandeln was sie ist.
Ich war die letzten Jahre viel in Europa und der Welt unterwegs und kann genau das bestätigen, aber es gibt private Gründe (jemanden um den ich mich kümmern muss), weswegen ich hier nicht weg kann. Aber zugegeben, ich lebe in einer sehr "konservativen" Ecke deutschlands.
Wie sollte ich sie den bis dahin behandeln?
Du musst dich um niemanden kümmern. Es gibt Pflegeeinrichtungen. Geh hier raus aus dem Land oder du wirst immer unglücklich sein. Es war früher schon schlimm hier, seit dem Feminismus und Tinder ist es noch 100x schlimmer geworden.
Ich korrigiere mich, ich möchte mich um diesen Freund kümmern und Ihn nicht allein lassen... Ja, das ist eine Bürde, die ich mir selbst auferlege, aber ich weiß wie es ist allein zu sein und möchte nicht, dass sich andere so fühlen...
Du gibst zu viel. Männern wie Frauen. Du vergisst auf dich selbst dabei.
Ja, komplett richtig, ich vergesse mich oft selbst, wenn ich eine Frau kennen lerne und ich Sie interessant finde... Aber ist den das was schlimmes? Ich gebe alles um Ihr zu gefallen, um Ihr gut zu tun, um für Sie da zu sein und das ist dann immer der Moment, an dem sich die Frauen zurückziehen... Vielleicht ist das ja genau der Ansatzpunkt, bei dem das Problem beginnt? Aber ich verstehe echt nicht, wie man "zu viel geben kann", was ist daran schlimm, wenn man dem gegenüber zeigen möchte, wie wichtig Sie einem ist????
Okay, das ist mit Sicherheit der Krasseste und direkteste Kommentar und leider kann ich dir in vielen Hinsichten nur beipflichten, aber genau das will ich ja, eine schonungslos ehrliche Antwort
Einiges muss ich da klarstellen, aber auch einiges nachfragen...
Ja, ich bin wohl etwas anstrengend und fordern... Ich gehe bei Dates auch recht schnell auf Themen ein wie: Ihre Vorstellung vom Leben, Ihr Wünsche, Ihre Ziele, Ihre Vergangenheit, was Sie bewegt, wovon Sie träumt, wie Ihre Einstellung zum Leben ist... Aber das ist jetzt wichtig, ist das für Frauen wirklich so schlimm??????? Ich meine, ich zeige doch damit Interesse an Ihr (und das ist nicht aufgesetzt, dass interessiert mich wirklich).
Naja, ich denke schon, dass ich auf dem Boden geblieben bin, wirkt das den anders? Ich pralle nicht, ich gebe nicht an, wozu auch... Ich denke auch, dass ich recht "echt" bin, trotzdem möchte ich es den Frauen irgendwie immer recht machen, dass Sie sich bei mir wohl fühlen und vielleicht auch Gefühle entwickeln, nur geht es meist in die komplett andere Richtung.
Spielst du damit auf mich an, dass ich nur an mich selbst denke ohne es zu bemerken? Inwiefern meinst du das? Ich gebe eigentlich immer alles für jeden und will auch keine Gegenleistung dafür (habe da so ein recht ausgeprägtes "Helfersyndrom")
Aber wenn mein Problem doch die Frauen sind, wie soll ich mich bei einem Date nicht darauf fokusieren?
Und ja, ich bin wohl zu verbissen in der Sache, aber ich denke ich genieße mein Leben in vollen Zügen... Wobei ich mich manchmal selbst frage, ob ich all das nur zur Ablenkung mache (Reisen, Sport, Hobbies ohne Ende, gefühlt jeden Monat was neues lernen und machen), um meine Einsamkeit zu verdrängen...
Und ja, ich war früher sehr viel einsam und habe bis heut damit zu kämpfen, aber das ist etwas, was ich glaube nicht mehr loszubekommen (das ist das einzige, was ich einfach nicht hinbekommen habe und aufgab), aber der Verlust der Eltern ist denke ich eine Sache, die einen das gesamte Leben lang begleiten wird...
Und zu deinem letzten Punkt, der ist vollkommen richtig, ich bin ein sehr rationaler Mensch und solang ich es naturwissenschaftlich erklären kann ist alles gut... Mein Problem, Gefühle entziehen sich dieser Logik und machen mir zum Teil Angst...
Danke für die Empfehlung, ich werde es mir bestellen... Nur der Titel ist echt hart... Wie will ein Kind heim finden, was nie ein Heim hatte?