Warum wird Französisch als Schulfaxch gehasst?

7 Antworten

Ich habe französisch als sehr kompliziert erlebt. Sehr viele irreguläre Verben, sehr viele Abhängigkeiten... in manchen Zeitformen erkennt man die Verben gar nicht mehr wieder, weil sie komplett unlogisch konjugiert werden...

...und das Ganze ohne besonderen praktischen Nutzen. Alles, was internationale Verständigung betrifft (z.B. wissenschaftliche Veröffentlichungen), läuft auf englisch. Klar, ich bin gerne mal in Frankreich im Urlaub; aber um mich im Urlaub zu verständigen, brauche ich nicht die ausgefeilste Grammatik. Außerdem kommt man ja auch in Tschechien, Polen, Dänemark, Italien usw. prächtig mit englisch zurecht, also ists irgendwo seltsam warum Frankreich da 'ne Extrawurst braucht. Trotzdem taten zumindest meine Französischlehrer so, als käme man auf der Welt nicht klar, ohne 2000 Verben im Subjontif konjugieren zu können.

Kurzum: Ich hatte in der Schulzeit den Eindruck, dass der Französischunterricht allein dem Zweck dient, der französischen Extravaganz genüge zu tun.

Und dafür war mir einfach meine Lebenszeit zu schade.

Weil Sprachenunterricht (an Schulen) eben nicht der aller beste und der aller schönste Unterricht ist, sondern sehr schnell sehr krampfig und anstrengend wird und häufig ziemlich viele Schüler abhängt.

Grund dafür sind v.a. schlechte Lern- und Lehrmethoden, schlechte und oft weltfremde und übertheoretisierte Lehrmaterialien mit einer Sprache, die nahezu niemand spricht und allzu oft auch schlechte Lehrer.

Ich glaube daher auch nicht, dass das nur für Französisch gilt. Von Latein hört man ähnliches und ich, der Spanischunterricht in der Schule genossen hat, habe teilweise auch ähnliches miterlebt.

Das ist sau schwer. Latein ist viel leichter.

Ich habe zwar nicht die Erfahrung gemacht in meinem Umfeld, dass dem so ist. Dennoch liegt es vermutlich daran (wenn es denn tatsächlich so ist), dass die französische Sprache eine sehr lernintensive ist (im Vergleich zum Englischen) aufgrund einer recht komplizierten Grammatik (mit zahlreichen Wenns, Danns, Abers). Und lernintensiv ist nun mal gern ein Synonym für lästig für viele Leute.


Cublin  30.08.2021, 14:55

Diese Assoziation gibt es aber vermutlich auch nicht zu unrecht.

Denn wer meint, man lernte eine Sprache vor allem durch das theoretische Erschließen der grammatikalischen Struktur und das Auswendiglernen langer Vokabellisten, schafft schlicht und ergreifend keine angenehme, freudige oder gar motivierte und von regelmäßigen Erfolgen geprägte Lernatmosphäre, sondern der demotiviert seine Schüler am laufenden Band und schafft Leute die sich im Ausland nicht trauen ihre Sprache anzuwenden, da sie in 4 Jahren Französisch insgesamt gerade mal 3h gesprochen haben.

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Ja Französisch.Ich hab es seit der 5.Klasse. Bei mir ist es so, ich mag Französisch mehr als Englisch.Die Aussprache finde ich da besser.Aber Französisch mag ich auch nicht gerne.Ich mag generell keine Sprachen. Ich bin eher der Naturwissenschaftliche Typ.Mathe, Physik und so sind voll mein Ding. ;)