Warum wird Clickbait in Medien nicht verboten?
Moin,
ein Beispiel, gerade gelesen:
Katastrophale Folgen: Ukraine will mit westlichen Waffen „russisches Gebiet“ angreifen
Der Text darin, erster Absatz:
Sergej Schoigu, der russische Verteidigungsminister, beschuldigt die Ukraine, beabsichtigt zu haben, Geschosse, die von den USA und Großbritannien bereitgestellt wurden, für Angriffe auf russischem Gebiet einzusetzen.
Katastrophale Folgen: Ukraine will mit westlichen Waffen „russisches Gebiet“ angreifen (msn.com)
Meiner Meinung nach ist der Titel falsch und schlichtweg Clickbait, um Angst zu schüren. Quasi das, was Russland am Schluss sogar selbst will.
Warum wird sowas nicht abgeschafft oder gar bestraft? Ich sehe es nicht mehr unter "Berichtserstattung" und "Pressefreiheit", wenn es einfach "Fake News" sind. Da verstehe ich manchmal den Begriff Lügenpresse.
Warum wird sowas also nicht verhindert und gar geduldet?
5 Antworten
Weil es schwierig ist, eindeutig zu entscheiden, was Clickbait und "Fake News" sind. So ein Gesetz würde nur Schwierigkeiten bringen und könnte dirchaus zur Einschränkung der Pressefreiheit führen.
Ich habe sowas übrigens auch schon bei der Tagesschau gesehen. Der tatsächliche Inhalt des Artikels widerspricht der eigenen Schlagzeile
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ukraine-russland-frieden-101.html
Ich frage mich eher, warum viele das anscheinend 'nötig' haben! Gerade öffentliche MedienAnstalten sollten das mMn vermeiden und auch großen/bekannten Verlage schaden sich damit selbst!
Wenn Bild, oder MSNBC das macht, naja, dann klickt man es iwann nicht mehr an! Wenn Spiegel und ARD das machen, kratze ich mich echt am Kopf!
Ich glaube, es gibt in Deutschland weit aus gravierendere Probleme alsCluckbait-Titel.Wenn dich so eine Berichterstattung stört, solltest du nur auf seriöse Quellen zurückgreifen.Das ist kein wirkliches Problem, was du schilderst, sicher es ist nervig, aber nicht von wirklicher Relevanz.Zudem wäre eine Bestrafung oder Kontrolle davon nicht wirklich umsetzbar, weder praktisch noch theoretisch.
Ich glaube, es gibt in Deutschland weit aus gravierendere Probleme
Mit dieser Argumentation wäre jede kleinste Gerichtsverhandlung und kritische Lücke im System unnötig, was nicht der Fall ist...
Genug Rechtswissenschaftler würden das Anliegen des Fragestellers unterstützen
Ich denke, dass es definitiv ein Problem ist. Denn der Bevölkerung zu sagen "tjoa, ignoriert das einfach, schaut euch seriöse Quellen an", ist keine Lösung.
Zudem wäre eine Bestrafung oder Kontrolle davon nicht wirklich umsetzbar, weder praktisch noch theoretisch.
Warum nicht? Ich denke, dass es eindeutig eine Instanz geben sollte, in der man sowas anklagen kann. Zum Beispiel als ein anderer Berichterstatter.
Seit Jahren werden die Leute mit Angst gefüttert und gespalten... so hält man sie brav gefügig.
Gruß, JB

Geht mir genauso... ich lasse mich vor keinen Karren mehr spannen :)
Weil es dann ja später korregiert wird. Aber es ist natürlich trotzdem nicht richtig.
Weil es dann ja später korrigiert wird.
Sehe ich nicht als Entschuldigung oder Rechtfertigung. Das meine ich eben mit dem Clickbait. Es wurde innerhalb des Artikels, zu welchem die Überschrift gehört, etwas behauptet, was nicht belegt wurde.
In dem Sinne kann ich eben verstehen, dass man der Presse nichts mehr glaubt. Das interessiert die eigene Regierung kaum. Sowas wird ohne Ende "geschönt" und angepasst. Von daher glaube ich nicht wirklich einer Seite mehr.