Warum wird über den Glauben diskutiert?

5 Antworten

Ein interessantes Phänomen, das die Irrationalität des Menschen aufzeigt. Über Religion und Glauben kann man eigentlich nicht diskutieren, weil sie mit rationalen Fakten, Wissenschaft, Logik etc. nichts gemein haben. Abgesehen vom psychologischen Effekt spielen sich R+G auf einer Fantasie-Ebene ab, die nichts mit der realen. physikalischen Ebene zu tun hat. Allerdings bietet gerade diese Diskrepanz natürlich ein enormes Sprengpotential, da religiöse Fanatiker und ihre Gegner völlig konträre Positionen einnehmen. So geht es wohl bei den meisten Streitigkeiten weniger um Diskussion als um Missionierung, gegenseitige Beleidigungen und Feindseligkeiten um einen Konflikt und auch Ansichten die man zwischen diesen Extremen niemals ausräumen wird.

Moin! Ich könnte es dir nur aus christlicher Sicht erklären. Ich bin evangelisch großgeworden und bewunderte Männer wie Martin Luther. Allerdings fiel mir schon im Konfirmandenunterricht auf, daß der praktizierte evangelische Glaube ziemlich verwässert war. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie ich oft dachte: ,,Wenn das der Martin Luther wüßte, der würde sich im Grab umdrehen!"

Aber auch der Martin lag oft falsch, was vielleicht auch an seiner Zeit lag, wo sich Protestanten von dem oft heidnischen Glaubensgebilde der katholischen Kirche lösen wollten.

Immerhin hat er die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt und jeder, der lesen konnte, konnte nachprüfen, wie es sich mit Gottes Wort verhält. Das tun auch heute viele Menschen, kommen aber oft zu anderen Ansichten. Der größte Knackpunkt ist die Trinität, dann folgt der Glaube an die Hölle. Für beides findet man in der Bibel keine Beweise, aber den Ursprung dieser Ansichten finden wir ....im Heidentum! Da diese Dogmen aber ziemlich etabliert sind, da anfänglich die katholischen Kirche den römischen Heiden den Übertritt zum christlichen Glauben nicht so schwer machen wollte, gab es viele Zugeständnisse, wozu auch viele heutige Feste gehören.

Du merkst also, daß es da genügend Stoff zu Diskussionen gibt. Nur sehr wenige lassen sich vom Gegenteil überzeugen; das siehst du schon am 30jährigen Krieg und vielen anderen Kriegen, aktuell im Gazastreifen. Da sind sogar zwei abrahamitische Religionen im Kampf und zwar in einem sehr alten Zwist, der schon bei Esau und Isaak anfing.

Aber kann das Gottes Wille sein? Wie wäre es, im ,,Vaterunser" noch ein Weilchen darum zu bitten: ,,Dein Königreich komme, dein Wille geschehe auch auf Erden" ? Zumindest beten das alle Christen ! Kommt nur noch auf das Verständnis an! Ich jedenfalls vertraue darauf, daß Jesus auf die Erde gekommen war, um einen Preis zur Erlösung der leidenden Menschheit und des mißhandelten Erdballs zu zahlen und zwar hier auf der Erde!

Weil jeder andere glaubt. An Ende des Tages sind es aber Fakten die einen weiter bringen.


Holzbiene2024  19.06.2024, 10:44

Auch sogenannte „Fakten“ können sich widersprechen. Erlebt man bei Gerichtsverhandlungen.

Der Eine erklärt, das Auto kam von rechts, der Andere schwört, es kam von links. Beide haben Recht, denn sie haben es von zwei gegenüberliegenden Straßenseiten beobachtet.

Oft ist es die Sprache, die verwirrt. Einig wäre man in diesem Fall, wenn beide erklären, das Auto kam aus östlicher Richtung.

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Eigentlich diskutieren die Gläubigen nicht; sie lernen oder lehren. Oder auch debattieren. Diskutieren tun nur die Gottlosen. Und der Grund, warum sie diskutieren, das liegt vielleicht darin, dass sie vielleicht kein eigenes Leben haben oder voller Leere sind.

So wie die vielen Gottlosen hier auf GF in Religionsfragen.


verreisterNutzer  19.06.2024, 11:22

Geh mal arbeiten und erwirtschafte Steuern und Beiträge. Und ich meine jetzt produktive Arbeit, keine Koranforschung.

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MaxIpsum  19.06.2024, 17:37
@verreisterNutzer

Ich glaube, ich habe in den letzten 10 Jahren mehr Steuern bezahlt, als du in deinem ganzen Leben bezahlen wirst. Du Lump8913.

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verreisterNutzer  19.06.2024, 22:30
@MaxIpsum

Um so schlimmer. Wer bei Verstand ist und so etwas verzapft, der ist ein echter Problemfall.

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Das, was Menschen glauben, beeinflusst ihr Denken und Handeln.

Die Diskussion darüber kann dazu dienen, Menschen zu verstehen und ihr Handeln einzuschätzen.