Warum will man es einfach nicht wahrhaben und bezeichnet die Geschehnisse als ,,fiktive Fälle"?

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GF ernennt hier eigenmächtig Leute zu Experten, die keine sind. Wenn man das anspricht kommt so etwas wie: ja, aber das sind doch Community-Experten, das ist doch etwas völlig anderes als Fachexperten! Dann ist wohl ein Messerstecher auf der Straße ein Community-Chirurg und etwas völlig anderes als ein Fachchirurg?

Zum Motorradfahren trotz Gleichgewichtsproblemen: Die Anforderungen an den Gleichgewichtssinn sind nicht beim Fahren am höchsten, sondern beim Rangieren, wo man sich sowieso schon mit den Füßen abstützt. Solche Leute sollten auf den Fall vorbereitet sein dass das Motorrad dabei umkippt. Sie sollten in der Lage sein, es ohne fremde Hilfe wieder aufzurichten. Zum Vergleich, was beim Fahren passiert: mir ist mal mit Schmackes ein Auto seitlich in den Koffer gefahren. Das Motorrad hat sich geschüttelt wie ein nasser Hund und fuhr danach wieder stabil. Das war nicht mein Können dank Gleichgewichtssinn, sondern die Gesetze der Physik, die Kreiselwirkung der Räder. Der o.g. Community-Experte glaubt wahrscheinlich, man müsse ein Motorrad permanent ausbalancieren.

Wenn die Gleichgewichtsstörungen nicht permanent sind, könnte es Glück gewesen sein, dass sie in den Fahrstunden und bei der Prüfung nicht vorgekommen sind. Dann hat jemand bestanden, was auf dem ersten Blick okey zu sein scheint.

Die Frage ist, wie stark die Gleichgewichtsprobleme sind, wenn sie auftreten und ob das Motorrad dann noch kontrolliert werden kann. Man muss hierbei bedenken, dass es nicht nur das Risiko des Motorradfahrers ist. Er gefährdet möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer.

Es kommt also wie gesagt darauf an, wie stark die Gleichgewichtsstörungen sind und wenn sie auftreten, wie sie sich auf die Fahrweise auswirken.

So verantwortungsvoll sollte die Person sein, das erkennen zu können und notfalls auf das Führen eines Krads zu verzichten.

Den Führerschein an sich wird man nicht leugnen können. Der liegt als Nachweis vor.

Wenn der Führerschein vorliegt, dann ist doch alles klar.

Warum will man es einfach nicht wahrhaben und bezeichnet die Geschehnisse als ,,fiktive Fälle"?

Warum fragt man nicht den Betroffenen selbst, wieso er so denkt, wie er denkt? Das wäre sinnvoller als die Spekulation mit Unbeteiligten...

Ein vermeintlicher ,,Experte" will es nicht wahrhaben und verbreitet völlig banale Lügen, damit er seiner Ideologie treu bleibt.

Oder er hat einfach eine andere Grundannahme, die zu einem anderen Schluss führt.

Gleichgewichtsstörungen sind nicht gleich Gleichgewichtsstörungen. Wenn der eine schon davon spricht, wenn es nicht für Drahtseilakrobatik reicht, bedeutet es für einen anderen "kann keine fünf Meter geradeaus gehen".

Dementsprechend kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen der Bewertung.

LG

Mal etwas provokant gefragt: Was kümmert es dich denn?

Wenn du trotz deiner Gleichgewichtsprobleme sicher Motorrad fahren lernen kannst, so dass dein Fahrlehrer, der Prüfer und die Behörde überzeugt sind, dass du kein Risiko im Strassenverkehr bist, dann mach das doch einfach. Besuch die Fahrschule, absolvier die Prüfung, erfreu dich deines Lebens.

Wenn sich hingegen herausstellt, dass es eben doch nicht klappt, dann bleibst du auf dem Stand von jetzt und fährst Sozius, Auto oder wasweissich.