Warum werden wegen einzelnen Personen die ganze Gruppe in einem Topf gesteckt?

15 Antworten

Gute Frage, hab mich das auch schon immer gefragt. Meiner Meinunf nach ist jeder Mensch als Individuum zu betrachten egal ob die Person jetzt sagt ja ich gehöre dieser Religion an etc.

Ein Mensch kann einen Glauben haben oder sich zu einer bestimmten Gruppe zugehörig fühlen, aber trotzdem bedeutet dass nicht das wenn jemand in dieser Gruppe etwas schlechtes tut, jeder dort schlecht ist. Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen.

Aber für den Menschen ist es halt einfacher bei einer Gefahr gleich jeden der Gruppe als gefährlich abzustempeln. Ich glaube das kommt noch von der Evolution und so, dass wenn man merkt das Tier ist aggressiv das man alle meidet.

Da ist zwar etwas dran, aber dann würde ich auch von der muslimischen Community erwarten, dass sie sich hinstellt und sich klar von einigen No Go - Dingen abgrenzt : Salafisten, Kalifatsanhänger, Leugner des Existenzrechts Israels - von denen distanzieren wir uns laut und deutlich und bringen es auch zur Kenntnis der Behörden, wenn in den Moscheen oder sonstwo in muslimischen Communities entsprechende Inhalte verbreitet werden.

Speziell im Fall des Islam, liegt es daran, dass die Zahl derer, die sich (öffentlich) von den schrecklichen Taten, die im Namen des Islam getan wurden, distanzieren, sehr gering ist.

Mir sind keine öffentlichen Stellungnahmen von muslimischen Vereinigungen, nach z.B. den morden in Frankreich wegen der Mohamed Karikaturen, den Anschlägen in Israel oder den morden, die in Deutschland stattfinden (zu denen sich teilweise islamistische Terrororganisation bekennen) bekannt.

Das wirft natürlich insgesamt ein eher schlechtes Licht auf die Religion.

LG.

Der Islam fällt weltweit durch aggressive Haltung und Forderungen auf. Wo immer Moslems in größerer Zahl sind, gibt es Probleme. Die Mehrheit, ich denke auch, die meisten Moslems sind anständig, sagt allerdings nichts dazu. Sie müsste sich wirklich laut und entschieden äußern, auch innerhalb der Community.

Wegen den islamischen Terroristen denken so viele Menschen (unter anderem diese Community), dass alle Muslime schlechte Menschen sind

1) Scherst auch du jetzt die ganze Community hier über einen Kamm. Frage dich warum und dann hast du auch schon die Antwort auf deine Hauptfrage.

2) Denken das nur sehr wenige

und der Islam eine schlimme und falsche Religion.

Das denken allerdings viele und das nicht ganz zu unrecht. Dort wo der Islam Macht hat, wie z.B. in Saudi Arabien, Iran oder Afghanistan herrscht Unterdrückung speziell der Frauen und diese Unterdrückung wird nicht friedlich, sondern mit Gewalt durchgeführt. Auch hierzulande begründen viele strenggläubige Moslems die Unterdrückung der Frauen bis hin zu Ehrenmorden oder Terroranschlägen immer mit der Religion. Hassreden im Internet werden ebenfalls regelmäßig mit dem Islam begründet.

Und der Islam ist in Wahrheit eine sehr friedliche Religion, wo es kein Gewalt gibt.

Das behauptest du. Als Außenstehender beobachtet man das aber völlig anders, siehe obige Beispiele.

Die gewaltsamen Terroristen sind dann natürlich keine wahre Muslime und haben den Islam auch nicht verstanden.

Genau das ist die billige Ausrede, mit der die friedlichen unter dem Moslmes versuchen, sich und ihre Religion reinzuwaschen. Billig ist die Ausrede deshalb, weil sie es dabei bewenden lassen und ansonsten nichts tun oder teilweise sogar klammheimlich die Ziele der Gewalttäter für ganz richtig halten. Aber wie sagte schon der Prophet ʿĪsā ibn Maryam: "Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie erkennen." An Taten fehlt es aber völlig. Wo haben denn mal Moslems gegen irgendeine Gewalt ihrer Glaubensbrüder wenigstens mal demonstriert?

Tatsache auf der anderen Seite ist auch, dass praktisch überall, wo es weltweit größere Ansammlungen von Moslems gibt, es dort auch radikalisierte Moslems gibt, die gewalttätig sind. Das kann man schlichtweg nicht voneinander trennen.

Auch das Christentum war mal ausgesprochen gewalttätig und unterdrückend, als deren religiösen Führer noch gleichzeitig politische Macht hatten. Das Christentum hat sich aber von innen heraus reformiert, mehr und mehr auf politische Macht verzichtet (nicht immer ganz freiwillig) und hat so mehr und mehr von seiner Gewalttätigkeit verloren. Davon ist der Islam aber noch weit entfernt, um nicht zu sagen, einige Jahrhunderte weit.