Warum werden Gewaltsuren im Koran von Nichtmuslimen oft aus dem Kontext gerissen :D?

11 Antworten

Sie meinen die friedliebenden Suren die Prophet muhammed(as) In Mekka erhalten hat zählen nicht mehr.

Genau, die passen nicht mehr dazu. Auch werden die Gewaltsuren von manchen Muslimen dazu benutzt, weltweit grausige Verbrechen zu begehen, zu rechtfertigen. Ein Großteil der Muslime scheint dies garnicht zu stören. Diese Gesinnung ist weiter verbreitet als man meint. Auch Hier bei GF wird diese präsentiert wenn z. Bsp. allen Nichtmuslimen die Hölle zugedacht wird. Da ist es bis zur Gewalt nicht mehr weit, man handelt ja im Sinne von Allah.

Hallo

Ich beobachte in solchen Fällen des Öfteren, dass der Offenbarungsanlass nicht berücksichtigt wird und die Sure nicht in jenem Kontext gelesen wird in der sie erschien. Dies macht einen normalen Kommunikationsablauf ziemlich Schreiberin, vor allem wenn sich das Gegenüber bereits eine fixe, unumstössliche Meinung gebildet hat..

Man sollte sich durchaus die Mühe machen, beim Ganzen mal einen Schritt zurückzutreten und nochmals gut zu lesen und die Dinge im Kontext zu erfassen, bevor man andere Menschen offensiv angeht.

Liebe Grüsse ☀️💋☀️

Den Nichtmuslimen, die das machen, geht es in der Regel nicht um Wahrheitsfindung, sondern darum, den Islam als Religion zu disqualifizieren und in eine Ecke zu drängen, in der man ihm den Religionsstatus gänzlich abspricht und ihn als Ideologie benennt, die nicht vereinbar sei mit dem Grundgesetz und als Ideologie auch nicht unter die Religionsfreiheit falle.

Im Grunde ist das also eine Vorstufe zu "Muslime raus", die sich als Diskurs tarnt.

Was da passiert ist folgendes. Eine Stelle wird genannt. Muslime ergänzen den Kontext und erklären, dass diese Stellen keinerlei Auswirkungen im heuteigen Zusammenleben haben. Woraufhin die Nichtmuslime anmerken, die erklärenden Muslime seien nichts anderes als schlechte Muslime oder Lügner, und hätten keinen Platz in einer Demokratie. Die Nichtmuslime gehen also davon aus, dass ihre Interpretation richtiger und vor allem wichtiger sei, als die der Muslime. Obwohl ja die Form des Auslebens der Religion letztendlich von Muslimen bestimmt wird, nicht von Nichtmuslimen.

Das ist eine rhetorische Methode, die den Nichtmuslimen erlaubt, den Islam anhand ihrer ganz eigenen Interpretation zu be- und verurteilen, ohne sich um die gelebte Realität zu scheren.


kaffeemahler  02.02.2022, 17:36

Die gelebte Realität ist leider nicht das, was DU lebst, sondern das, was 1,6 Mrd Muslime weltweit leben - und das in gewachsener Anzahl seit rund 1400 Jahren. Was da einige Millionen Euro-Muslime denken oder leben, ist da nahezu irrelevant.

Da hätten wir leider 1400 Jahre Islamische Expansionskriege, also djihad, djihad und nochmal djihad zu verzeichnen.

Wer die gelebte Realität also ignoriert, bist Du, nicht aber die kritisierenden Nicht-Muslime.

Maity  02.02.2022, 23:23
@kaffeemahler

Wir leben aber in der heutigen Realität. Wenn du 1400 Jahre zurückgehst, dann hast du auf der christlichen Seite die Zwangschristianisierungen drin, die Hexenverfolgung, die Kreuzzüge, die Sklaverei, die innerchristlichen Konfessionskriege, die christlichen Expansionskriege. Vor 1400 Jahren war noch nicht einmal Deutschland christianisiert, von Amerika, Australien, Asien und dem süd- und westlichen Afrika ganz zu schweigen.

NachtEule0815  03.03.2024, 10:38
@Inolilablond

Alles Whataboutism was Kriege und Gewalt verharmlosen soll, nur weil andere es auch tun. Ideologien verleiten zu irrationalem Handeln und Religionen waren immer schon eine Saat für übles Handeln.

Maity  31.03.2024, 17:58
@NachtEule0815

Irrationales Handeln ist auch, von den Ressourcen, die ich habe, abzugeben an Menschen, die weniger haben. Irrational ist jede Art von Selbstlosigkeit. Irrational ist es, Menschen durchzufüttern, die nichts zum Allgemeinwohl beitragen. Oder die Umwelt für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Religionen waren immer schon einer der Motoren für Menschlichkeit und gegen Egoismus und Verantwortungslosigkeit.

Weil - wenn mich nicht alles täuscht - für Moslems der KORAN heilig ist und nicht der Kontext!

Wenn der Kontext so wichtig wäre, müssten Moslems den Kontext für heilig erachten! - Tun sie aber nicht.

Und im Koran steht nunmal kein Kontext! ...Im KOran steht u.a. "...tötet sie (die Ungläubigen), wo immer Ihr auf sie trefft!"


Blacknaldo 
Beitragsersteller
 02.02.2022, 09:53
Und  im Koran steht nunmal kein Kontext! ...Im KOran steht u.a. "...tötet sie (die Ungläubigen), wo immer Ihr auf sie trefft!"

weisst du worauf sich das bezieht? :D

PaulDelvaux  02.02.2022, 10:20
@Blacknaldo

ja, auf die Kriegszeiten, die Mohammed u.a. mit zu verantworten hatte.

Ich kenne die gesamte Sure und weiß, dass der Tötungsaufruf danach relativiert wurde, ABER: Ich weiß auch, dass gegen die "Ungerechten" jederzeit gewaltsam vorzugehen ist! - Auch in wenn sie "aufhören"!

Blacknaldo 
Beitragsersteller
 02.02.2022, 19:43
@PaulDelvaux
ja, auf die Kriegszeiten, die Mohammed u.a. mit zu verantworten hatte

Ne ich meine im Kontext

PaulDelvaux  02.02.2022, 22:42
@Blacknaldo

...ja, deswegen meine Antwort: Warum verehren die Moslems nicht den Kontext?

Rudigems  02.02.2022, 23:36
@PaulDelvaux
und weiß, dass der Tötungsaufruf danach relativiert wurde,

Ach, wo denn? Allah lässt alle Ungläubigen töten. Damit hat er jede Achtung verloren. Es ist ein ungerechter, gewalttätiger und herzloser Gott.

Leute wie Michael Stürzenberger berücksichtigen den Offenbarungsanlass nicht. Er macht sich nicht die Mühe oder behauptet immer, dass das alles Taqīya sei und die Muslime ihn einfach nur täuschen wollen.


Blacknaldo 
Beitragsersteller
 02.02.2022, 08:20
Leute wie Michael Stürzenberger berücksichtigen den Offenbarungsanlass nicht. Er macht sich nicht die Mühe oder behauptet immer, dass das alles  Taqīya sei und die Muslime ihn einfach nur täuschen wollen.

Stützenberger ist doof :D