Warum werden Frauen für vaterschaftsbetrug nicht an den pranger gestellt sondern auch noch beschützt juristisch als auch gesellschaftlich?


26.06.2024, 19:07

Warum kommen Frauen mit dem Betrug auch noch meistens durch anstatt Gesellschaftlich geächtet zu werden . Warum wird das nicht als Verbrechen gesehen

4 Antworten

Wenn Vaterschaftsbetrug für dich bedeutet, dass einem ebenfalls aktiv am Sex beteiligten Mann ein Kind "angehangen" wurde, dann muss ich leider sagen, dass auch der Mann der Frau dann ein Kind "angehangen" hat, indem er selbst auf Verhütung verzichtet und sich rein auf die Frau verlassen hat.

Es gibt Frauen, die vorgeben, zu verhüten und es nicht tun oder willentlich die Verhütung gegen den Willen des Partners schleifen lassen und damit bewusst das Risiko steigern, schwanger zu werden. Das ist nicht fein, ich finde so etwas sogar richtig mies. Allerdings wäre auch bei sehr sorgsamer Verhütung nicht vollkommen auszuschließen, dass die Frau schwanger wird. Es geschieht nicht häufig, aber es kann geschehen. Ein Kondom wäre auch eine Lösung, schützt außerdem auch für Geschlechtskrankheiten. Eine tolle Sache, so ein Tütchen.

Und wenn das ungewollte Kind dann auf der Welt ist, dann soll die Mutter an den öffentlichen Pranger, am besten noch in den Knast und das Kind wächst dann die ersten Jahre dort mit auf? Der ungewollte Vater wird diese Aufgabe wohl nicht übernehmen wollen.

Ich verstehe Frauen auch nicht, die ohne Wissen und Wollen des Mannes gedenken, von ihm schwanger zu werden und dieses Vorhaben gezielt umsetzen und damit über mindestens drei Leben im Alleingang entscheiden. Das ist für mich ethisch nicht in Ordnung. Ich finde weiterhin, dass der Mann beim Thema Schwangerschaftsabbruch nicht grundsätzlich außen vor gelassen werden sollte. Dieser Spruch "ihr Körper- ihre Entscheidung" ist der Situation und den Beteiligten gegenüber so nicht angemessen und benachteiligt den ungewollt werdenden Vater. Aber am Ende geht es auch um weitere Fragen, wie der Frage, ob dem Kind das Recht auf Leben verwehrt werden darf/sollte. Die schwangere Frau/Mutter genießt an erster Stelle alle Rechte und ob der Umstand, ein Kind auszutragen, dazu ausreichend sein sollte, ist für mich diskussionswürdig.

Aber eine Beteiligung des ungewollt (sicher feststehenden) Vaters kann man(n) ja nun nicht abstreiten. Er lieferte das Material zum Kinderbauen direkt ins Haus. Mitgefangen - mitgehangen. Dann bitte selbst verhüten und die Dinge nicht aus der Hand geben. Viele ungewollte Kinder, bei denen sich der Vater im Nachgang nicht gewandelt und seine Vatergefühle entdeckt hat, wären sicher dankbar, gewünscht und gewollt gewesen zu sein. So etwas macht nämlich in erster Linie etwas mit dem Kind, das unter Umständen sein Leben lang darunter leidet. Das Kind kommt bei solchen Diskussion irgendwie immer zu kurz (so mein Gefühl).

Wenn also jemand an irgendeinen Pranger gestellt werden "sollte", dann entweder beide nachlässigen Eltern nebeneinander. Oder keiner. Das wäre meine Wahl.


Flamenkia  27.06.2024, 13:05

Ich denke Vaterschaft Betrug ist wenn Sie mit nem Andern Sex hatte (Fremdgehen zum Beispiel) und nem anderen (zum Beispiel dem betrogen Ehemann) sagt es wäre seins.

Der freut sich bis er nen Vaterschaftstest macht.

isilang  27.06.2024, 13:14
@Flamenkia

Das kann natürlich auch sein. Ein Kuckuckskind ...

Ich war gedanklich bei dem anderen Punkt und kenne persönlich auch einen Fall, sehr skurril...

Wenn das Kuckuckskind in der Ehe gezeugt wurde, ist er erstmal Zahlvater ... Ich finde so etwas einfach falsch. Aber letztendlich wäre der Pranger auch hier keine Lösung und für alle Beteiligten nur ein Alptraum.

Werden Sie das?

Wenn Du beweisen kannst, dass das Kind nicht von Dir ist, musst Du Dich auch nicht drum kümmern.

Was meinst du denn mit Vaterschaftsbetrug?

Einem Mann ein Kind anhängen, das er nicht will?

Oder einem Mann ein Kuckuckskind unterschieben?

Beides ist nicht schön, aber kein Verbrechen, sondern es ist dann nun mal ein Kind da, das nichts für seine Eltern kann und um das man sich kümmern muss.

Hab noch nie davon gehört, dass Sie das würden.