Angst vor heiraten und Zukunft?
Hey Leute,
In einer Welt, in der Beziehungen scheinbar immer zerbrechlicher werden, stellt sich mir eine tiefe Frage: Was ist aus den Werten geworden, die einst die Grundlage einer langfristigen Partnerschaft bildeten? Ich beobachte, wie Paare, die unzertrennlich schienen, plötzlich auseinanderbrechen – sei es Bibi und Julian oder Mois und Anis. Gleichzeitig sehe ich Frauen, die noch vor der Ehe fremdgehen oder sich von materiellen Dingen und flüchtigen Gefühlen verführen lassen, bis sie den Mann, mit dem sie einst ihr Leben teilen wollten, vergessen.
Es scheint, als würden viele Frauen heute den Drang verspüren, zu verlassen, anstatt nach Lösungen zu suchen oder an den Werten festzuhalten, die eine stabile Beziehung ausmachen. Haben diese Werte in der modernen Gesellschaft ihren Platz verloren?
Ich frage mich: Wie kann man in einer solchen Generation, in der negative Erwartungen allgegenwärtig sind, noch an die Möglichkeit einer beständigen Partnerschaft glauben? Ist es überhaupt noch gesund, eine Frau zu heiraten, wenn man ständig damit rechnen muss, dass sie beim kleinsten Problem das Weite sucht?
Wofür braucht ein Mann eine Frau, wenn es scheint, als wären die meisten Frauen nicht mehr in der Lage oder willens, die höchsten Werte einer lebenslangen Partnerschaft zu teilen?
4 Antworten
Ich habe diesbzgl. eine noch tiefergehendere Frage im Laufen, worin sich überhaupt eine Begründung für das Eingehen einer Paarbeziehung finden lässt. Ich habe nach persönlichen Schicksalsschlägen und einiges an Erfahrungsschatz reicher die These, dass wir bereits das Ende unserer familiengeschichtlichen Gesellschaft beobachten. Ich versuche wertfrei zu bleiben. Objektiv betrachtet sehe ich im Bekanntenkreis mehr Scheidungskinder als intakte Familien. Das Konstrukt der Kernfamilie wird heute dem individuellen Drang nach Selbstverwirklichung untergeordnet. Das Modell der Patchworkfamilie führt für alle Beteiligten zu erhöhtem Konfliktpotential bei gleichzeitig verringerter Sicherheit. Wie sollen Kinder funktionale Familie erleben, wenn Partner einer Ware gleich austauschbar sind. Für die kommende Generation wird das eine andere Form des Alterns bedeuten. Eingebunden im sozialen Gefüge geht man diese Entwicklung mit oder bleibt der emotionalen Enttäuschung verhaftet. Daher kann meines Erachtens der Sinn nur darin liegen, sein Glück bei sich selbst zu finden und den langen Weg der Neuorientierung seiner Wertvorstellungen zu gehen. Ich würde jedem, vor allem Männern auf der Suche nach loyaler, aufrichtiger, kraftvoller, bedingungsloser Liebe, tunlichst davon abraten, in einer Partnerschaft seine Erfüllung zu wähnen. Gründe für eine langfristige Liebesbeziehung habe ich selbst nicht mehr parat.
Ich sehe es ähnlich....Ich empfinde eine Beziehung mittlerweile als "Gefangenendilemma". Ich habe gelernt dass eine Frau macht was sie will (was gut ist) und ich hinterher auf jeden Fall dastehe wie der "Depp" selbst wenn ich Schluss gemacht habe (da läuft dann irgendwas schief beim "ich will" der Frau). Für mich sind diese Aussichten keine Basis mehr für Heirat und Kinder. Ehrlich gesagt hab ich mittlerweile sogar so meine Probleme wenn ich nur an eine feste Beziehung denke.
Total schade...Aber Beziehungsarbeit kann man nicht alleine leisten. Wenn die Dame nichts kann oder will gehst dabei über den Jordan.
Tatsächlich war man damals auch in einer schlechten Beziehung meist gebunden. Zum Beispiel durch finanzielle Gründe und der Einstellung sich auch in einer schlechten Ehe nicht zu trennen. Heute ist das viel besser. Man kann alleine wohnen und leben. In anderen Ländern ist das immernoch wie früher. Da kann man sich vlt nur zu 2 die Miete leisten, etc.
Natürlich zwingt sich da keiner in einer nicht funktionierenden Ehe zu bleiben. Was du siehst ist nur das was nach außen getragen wird. Es ist immernoch so wie damals. Die Menschen haben sich kaum geändert, nur die Umstände
Bestenfalls hat es sich angeglichen. Früher haben vor allem gerne Männer die Frauen verlassen. Heute herrscht in dieser Beziehung Gleichberechtigung, da auch Frauen durchaus finanziell unabhängig sein können und meistens auch wollen.
Ja, das stimmt. Ich schaue schon seit Ewigkeiten Beziehungstipps an, wie zum Beispiel “Master Your Mind”, und habe durch ihn schon vieles gelernt. Aber man müsste so viele Kodizes einhalten, um den Stab überhaupt über die Spanne halten zu können. Das ist extrem schwer und kompliziert.
und vorallem sehr schade.