Warum werde ich dafür verurteilt?
Udn zwar, dass ich bei der Arbeit auch auf den Lohn achte? Gerade wenn ich eine Ausbildung mache will ich doch nicht genausoviel, oder gar weniger als ein Hilfsarbeiter verdienen, oder?
Wozu lernt man sonst 4 Jahre Lang, wenn man als Hilfsarbeiter ungefähr gleich verdient? Es gibt nämlich Ausbildungen die sind richtig schlecht Bezahlt. Aber es ist auch nicht Sinnvoll irgendwas zu studieren. Vor allem halt die MINT Fächer.
Ist Geld alles? Nein, aber wenn man kaum mehr als das Existenzminimum verdient, macht es kein Sinn dafür eine Ausbildung zu machen. Oder zu studieren.
Darum muss man doch ein Beruf wählen den man einigermassen ertragen kann, aber auch einigermassen gut bezahlt ist, oder? Warum ist das so verwerflich auch auf das Gehalt zu achten?
6 Antworten
Ich sehe es genau wie du, wenn man schon arbeitet muss dafür auch etwas rausspringen. Niemals könnte ich eine Ausbildung machen, in welcher man unter 1.000€ monatlich netto verdient. Die Auswahl meines dualen Studiums wurde zu einem ordentlichen Teil von der Höhe des Gehalts beeinflusst.
Finde es merkwürdig dafür verurteilt zu werden, in erster Linie geht man schließlich zur Arbeit um Geld zu verdienen - nicht um andere zu bespaßen.
Genau das ist das Problem. Ich mag beispielsweise Tiere sehr gerne und könnte mir auch vorstellen mit ihnen zu arbeiten, zumindest bis ich sehe was man in diesen Berufen verdient.
Die verdienen schlechter als ein einfacher Hilfsarbeiter.
Ja, das ist oft so.
Nach dem Abitur habe ich als 450€ Job bei Lidl gearbeitet, ich hatte keine Ausbildung und keinen Tag Berufserfahrung. Ich bekam pro Stunde fast das gleiche (mit Zuschlägen dann sogar mehr) als Kollegen, die dort eine Ausbildung gemacht und seit zwanzig Jahren dort arbeiteten.
Ja, in anderen Ländern ist sowas eh keine ausbildung, sollte man abschaffen in solchen Berufen.
Situations abhängig.
In meiner Erfahrung wird niemand verurteilt wenn er sagt "mir macht a und b Spaß aber b wird besser bezahlt also mache ich b"
Kritik sehe ich hier öfter wenn Leute fragen mit welchem Job man am besten verdient unabhängig der eigenes stärken und Interessen und das ist halt nicht zielführend.
Da wird dann zur recht darauf verwiesen das man doch auch auf Interessen und Stärken schauen soll.
Kritik gibt es ggf auch wenn Aussagen fallen wie " ne das will ich nicht weil das ist schlecht bezahlt", insbesondere wenn Leute den eigenen Beruf vorschlagen und dann das Gefühl haben der wird auf Geld reduziert.
Aber das pauschal verurteilt wird wenn Gehalt ein Faktor von x ist habe ich bisher nicht erlebt.
Soll auch niemand aber es bringt halt nichts Nen Job zu machen den man hasst nur weil der gut bezahlt wird.
Idealerweise findet man was gut bezahlte innerhalb der eigenen Interessen und Stärken.
Oder willst du nen Arzt der grade so bestanden hat und den Job hasst aber ihn wg dem geld macht? Dann doch besser einen Arzt mit Interesse am Job.
Wieso glaubst du skills kann man nicht lernen, oder Dinge kann man nicht lernen zu lieben?
Natürlich kann man Dinge lernen, sonst könnten wir alle nicht lesen.
Aber nicht jeder kann pilot oder Fluglotsen oder Arzt oder Anwalt sein und nicht jeder kann in den berufen glücklich werden.
Warum denkst du man kann nicht Nen Job finden der gut bezahlt ist und Spaß macht? Warum findest du es problematisch wenn empfohlen wird auf beides zu achten.
Es gibt mehr als 3 gut bezahlte Jobs in D.
Weil ich keine speziellen Interessen habe.
Jeder hat Interessen, die muss man halt finden. Versuch damit mal anzufangen.
Mein Vater ist auch so, der hat einfach was gemacht was gut bezahlt ist, jetzt verdient er über 9000 brutto im Monat.
Das ist aber nicht garantiert. Leute scheitern wenn die Dinge machen die ihnen nicht liegen und Leute leiden wenn die ihren Job hassen und manche Leute bekommen die notwendigen Beförderungen nicht wenn die nicht engagiert sind.
Wenn du lieber nen gut bezahlte Job machst den du hasst als einen gut bezahlte der dir Spaß macht dann mach das aber erwarte nicht das andere das nachvollziehbar finden. Das Thema der Kritik ist hier nicht Geld sondern das du keine anderen Faktoren zusätzlich anlegst.
Weil ich keine speziellen Interessen habe. Meine Hobbies sind auch nicht speziell.
Muss ja auch nicht speziell sein. Mach doch mal Tests, gibts massig von.
Oder lass es aber der Kritik Punkt da ist halt nicht das du Geld zum Faktor machst sondern das du Geld zum einzigen Faktor machst.
Dann wäre Bank/Finanzen eine Option bzgl Ausbildung/Studium da beschäftigst du dich damit.
Das ist doch absolut was was bei der Berufswahl hilfreich ist.
Ich mag auch anzüge, also passt es sowieso.
Kleidung ist weniger Faktor als früher weil weniger filialgeschäft aber es ist sicher hilfreich wenn man sich in Anzügen wohl fühlt.
In der Ausbildung kann es durchaus sein, dass deine Produktivität geringer ist als die eines Hilfsarbeiters. Oder dass du den Betrieb unterm Strich sogar Produktivität kostest. Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Nach abgeschlossener Ausbildung kannst du Ansprüche anmelden, aber nicht vorher.
Ich meine es gibt Berufe da verdienst du nach der Ausbildung nicht mehr als ein Produktionshelfer z.b.
Nein absolut normal und realistisch
Es gibt viele Ausbildungen die völlig unnötig sind.
WÄHREND der Ausbildung ist es ganz normal, dass du weniger verdienst, als der Handlanger. Selbst wenn ihr tageweise genau die gleiche Arbeit macht.
Es ist gar nicht SO SEHR lange her, dass man für eine fundierte Ausbildung noch BEZAHLEN musste.
DANACH liegt es ja an dir, so zu verhandeln, dass du mehr verdienst als ein "angelernter" Arbeiter. Mit der abgeschlossenen Ausbildung kannst du ja auch jederzeit zu einem anderen Arbeitgeber wechseln.
Viele Ausbildungen lohnen sich nicht. Nur einige wenige wo man auch gut verdient. Beim Studium das gleiche.
Diese ganzen "Traumberufe" scheinen oft miserabel bezahlt zu sein.