Warum "wen" und "wem" in diesen Sätze?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

"Wem man richtig zuhört, DEN versteht man meistens auch besser".

  • bedeutete ja, wenn du jemandem gut zuhörst, kannst du ihn auch besser verstehen. Wenn du nicht "richtig" hinhörst oder nicht die gesamte Zeit, verstehst du weniger, was er meint - als Fremdsprachler,

den Satz etwas anders, mit anderen Worten schreiben - das könnte man so machen:

Wenn du jemandem richtig zuhörst und hinhörst, dann wirst du ihn auch meistens besser verstehen.

"Wen man nicht versteht, kann man bitten, alles zu wiederholen".

Diesen Satz sollte man anders formulieren: Wenn man jemanden beim Zuhören nicht versteht, kann man ihn bitten, alles zu wiederholen.

Akkusativ ist richtig. Der letzte Satz hier in meiner Antwort, so wie du ihn schriebst, ist eher Umgangssprache., deshalb habe ich ihn anders formuliert, zwar mehr Wörter, aber verständlicher.

"Wen man nicht versteht, kann man bitten, alles zu wiederholen".

= Den (Menschen), den man nicht versteht (verstehen hier= hören kann),

kann man bitten, alles (gemeint ist: was dieser Mensch gesagt hat),

zu wiederholen (= nochmals zu sagen)

"Wem man richtig zuhört, versteht man meistens auch besser".

= = Dem (Menschen), dem man richtig zuhört

(richtig zuhören = Aufmerksamkeit dem Menschen geben) ,

versteht ( verstehen hier=sich einfühlen, wie sich der Mensch fühlt),

man meistens ( =nicht immer, aber oft) besser (= dann kannst du dich besser in den Menschen einfühlen, auf ihn eingehen, besser mit ihm umgehen,

:)) Evella

„wen“ ist nicht gleich „wenn“

Wenn man richtig zuhört, dann...

Wenn man jemanden nicht richtig versteht,

(Versteht man eine Person nicht richtig, so könnte man sie bitten, das Gesagte zu wiederholen. )

Wen (welche Person) würdest du fragen, wenn du einen Text übersetzen müsstest?


Vinaspa 
Fragesteller
 06.06.2020, 01:47

Ich habe ein Foto hochgeladen. Bald werden wir es sehen (ich hoffe).

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"Wem man richtig zuhötz, versteht man meistens auch besser".

da fehlt ein "den" in dem Satz

Wem man richtig zuhört, den versteht man meistens auch besser.

man könnte auch sagen: " DEM Einen, dem man richtig zuhört, den versteht man auch besser."

"Wen man nicht versteht, kann man bitten, alles zu wiederholen".

Den Einen, welchen man nicht versteht,...

aber erklären könnt ich es nicht...


apophis  06.06.2020, 01:47
da fehlt ein "den" in dem Satz

Das "den" ist tatsächlich nicht nötig, damit es grammatisch korrekt ist. Es ist beides richtig. Ohne ist nur eine kürzere Schreibweise.
So wie "Wer stirbt, ist tot" und "Wer stirbt, der ist tot".

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indiachinacook  06.06.2020, 08:53
@apophis

Ich gebe breitio0 Recht, da fehlt ein Wort (nach meinem Sprachgefühl, aer ch kann keine Regel zitieren). Deine Beispiele sind simpler, weil die Relativsätze Sub­jekt­sä­tze sind (=für den Hauptsatz als Subjekt fungieren) und die Relativ­pro­no­men im Nominativ stehen (=Subjekt des Nebensatzes sind). Nur dank dieser glücklichen Übereinstimmung kann man das auch ohne nachgestelltes Bezugswort (Wer stirbt, [der] ist tot) formulieren.

Mach mal die Gegenprobe mit Wer lügt, dem glaubt man nicht. Da steht das Relativpronomen auch im Nominativ, aber der Relativsatz fungiert als Dativ für den Hauptsatz — daher mußt Du das dem dazusagen, damit man zumindest ein Wort im Dativ hat.

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