Warum Wagenheber nicht für Reifenwechsel verwenden?

4 Antworten

... auch zwischen die felge und den radträger darf das fett- dann backen die felgen niemals fest.

Vorsicht!! An der Fläche wo die Felge am Radträger aufliegt, haben Fette, Pasten und sonstiges nichts zu suchen. Die Verbindung zwischen Felge und Radträger beruht auf Flächenhaftung und die nötige Anpresskraft wird durch die Radschrauben erzeugt. Wer dort schmiert, reduziert die Flächenhaftung in unzulässiger Weise.

Nur der schmale Rand an der Mittenentrierung wo die Radnabe in die Mittelbohrung der Felge eingreift darf mit einer geringen Menge solcher Hilfsmittel behandelt werden und ein Festkorrodieren der Felge auf der Nabe zu verhindern.

Schmiermittel auf die Radschrauben/-bolzen wird kontrovers diskutiert - die meisten Hersteller untersagen die Verwendung von Gleitmitteln an den Radschraben n ihren Betriebsanleitungen (nur mal anmerk).

Da geht es einfach darum, dass ein im Auto enthaltener Wagenheber nicht so stabil steht und nur für den Notfall gedacht ist.

Für den Reifenwechsel sollte man ein stabileres Modell auswählen, was meinst wie du dich ärgerst, wenn das Ding auf einmal zusammenkracht und die Karre mit fehlendem Rad auf den Boden scheppert?

Mal ganz zu schweigen von dem Vereltzungsrisiko.


Franz577 
Beitragsersteller
 07.08.2013, 23:22

Klar, das wäre Mist und gefährlich dazu. Nur ist mir sowas noch nie passiert und ich mache das schon seit Ewigkeiten.

Wenn das Auto eben steht, die Handbremse angezogen ist und man sich nicht gerade ganz blöd anstellt, dann passiert da eigentlich nichts.

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changlebob  07.08.2013, 23:28
@Franz577

Ja, aber nur weil man etwas schon ewig macht heißt nicht, dass es auch noch ewig weiterklappen wird. Hatte mir, als ich noch ein eigenes Auto besaß einen "Werkstatt-Wagenheber" besorgt.

Kriegst im Baumarkt bereits ab 20 EUR und die stehen wirklich bombenfest. Da die auch meißt hydraulisch funktionieren ist es auch weniger schweißtreibend.

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Franz577 
Beitragsersteller
 07.08.2013, 23:32
@changlebob

Wenn ich es immer wieder gleich mache, dann sehe ich keinen Grund, warum es auch weiterhin nicht klappen sollte. Ich mache es immer am selben Platz und gehe dabei immer gleich vor.

Und wo setzt du den Werkstattwagenheber an? Hebst du damit nur einen Reifen oder eine komplette Achse an?

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changlebob  09.08.2013, 13:07
@Franz577

Ich will dich nicht bekehren, ich antworte nur auf deine Frage ;-P

Das ist keine Hebebühne sondern nur ein Wagenheber. Es gibt am Auto Punkte, an denen man den Teller des Wagenhebers ansetzten kann und dann hebt man Rad für Rad an.

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Franz577 
Beitragsersteller
 14.08.2013, 08:06
@changlebob

Schon in Ordnung!

Ok, du sagst Rad für Rad. Aber das mache ich mit einem Wagenheber auch nicht anders.

Möglich, daß der von dir beschriebene Werkstattwagenheber etwas stabiler ist, aber ein praktischer Vorteil ergibt sich dadurch nicht.

Ich dachte, du meinst so einen Rangierwagenheber, mit dem man nicht nur einen Reifen, sondern die ganze Achse anheben kann. Hätte den Vorteil, daß man nur zweimal anstatt viermal anheben muß.

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moin.

klar hätten die hersteller das gern, dass ihre vertragswerkstätten mit dem wechsel von sommer- auf winterreifen auch noch geld verdienen und raten daher davon ab, das selbst mit dem bordwagenheber zu machen.

bei meinem auto isses aber so, dass der wagenheber unter die falz zwischen bodenblech und schweller greift- und jedes mal geht da der unterbodenschutz / steinschlagschutz mit ab- folge, wenn ich nachher nicht die stelle wieder zudecken würde ( mit rostumwandler, 24h warten und dann neue u-schutz draufgesprüht ) würde der karren genau an der stelle als erstes anfangen zu rosten.

das ist aber einfach zu umgehen, wenn man sich für 25,- eus im baumarkt n rangierwagenheber kauft, und n dünnes brettchen zwischenlegt.

an die sicherheitsfanatiker hier: ich wechsele seit über 20 jahren an meinen autos die räder selbst, habe noch nie einen keil untergelegt und siehe da- ich lebe noch.

solange die handbremse angezogen ist, der gang eingelegt und das auto nicht in ner strasse mit 10% gefälle steht passiert da gar nichts.

die keile leg ich unter, wenn ich an den bremsen was mache- aber n radwechsel geht ohne keile flotter als mit, ist weniger aktion und trotzdem absolut sicher- solange man sich auf seine bremsen und die kupplung verlassen kann.

kleiner tip: wenn du die räder umgesteckt hast, schmier deine radmuttern/radschrauben mit keramikfett ein. dann gehen sie beim nächsten wechsel leichter raus und knacken nicht. auch zwischen die felge und den radträger darf das fett- dann backen die felgen niemals fest.

KEINE kupferpaste nehmen- wenn die zu heisst wird backt sie erst richtig fest- keramikpaste hält höhere temperaturen aus...

hoffe geholfen zu haben

Ich denke das kommt auf den Wagenheber an. Bei meinem BMW wird der Wagenheber seitlich in eine Öffnung in der Karosserie eingeschoben und kann sich dann nur noch minimal bewegen. Wenn gleichzeitig die Handbremse angezogen ist kann ich auf dem Wagen herumspringen und es wackelt nichts!

Anders sieht es bei diesen billigen Dingern aus die einfach nur unter den Wagen gestellt werden und diesen dann anheben. Da wäre mir selbst im Ernstfall unwohl bei. Da sollte man unbedingt einen festen Untergrund wählen UND Keile unter die 3 intakten Räder schieben.


Franz577 
Beitragsersteller
 07.08.2013, 23:31

Stimmt, das ist bei BMW gut gelöst. Ich fahre selber auch einen.

Aber auch bei anderen Autos gibt es bestimmte Anhebepunkte und dann sollte es auf ebener Fläche und gezogener Handbremse schon sicher stehen.

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