Warum wählt ihr keine Kleinpartei?
Angesichts der Umfragen hier, frage ich mich immer warum so viele eine der alten, großen Parteien wählen, obwohl sie gar nicht die Ziele usw. unterstützen und sie diese Partei nur wählen, weil sie "das kleinste Übel" ist. Da frage ich mich warum sie sich nicht mal nach anderen vielleicht Kleineren Parteien informiert und ein bisschen lest.
Ich mein, manche die kleinen, mini Parteien stehen vielleicht noch nicht am Höhepunkt ihrer Karriere, aber verfolgen so manch bessere Ziele als eine der großen Parteien. Und wenn sich mehr Menschen damit auseinandersetzen setzen würden und bestimmt eine Partei finden würden die ihren Interessen enspricht und diese wählen würden, dann wäre die Behauptung "die kommen ja eh nie in den Bundestag" gar nicht mehr gültig. Denn jede Stimme zählt, m. M. n. eben.
7 Antworten
Naja umso mehr kleine Parteien gewählt werden, umso leichter wird es am Ende Koalitionen zu bilden. Angenommen die Sonstigen bekommen 10%... Dann ist die Mehrheit bei 45% + 1 Stimme erreicht. Das würde Koalitionen wie R2G erleichtern und das möchte ich verhindern. Für mich wären die Freien Wähler und die Basis in einigen Punkten interessant, aber es macht halt keinen Sinn die zu wählen.
Ja aber das ist beides äußerst unwahrscheinlich. Auch wenn die FW recht stark in Bayern werden könnten, wird es dafür nicht reichen...
Naja, oft wird ja eine der großen Parteien (das geringere Übel) gewählt, um eine andere große Partei, die man für das noch größere Übel hält, zu verhindern.
Das schafft man nicht, indem man eine Splitterpartei wählt, von der man direkt weiß, dass die im Endergebnis höchstens unter den 7% Sonstigen auftauchen. Selbst wenn die es irgendwie über die 5% Hürde schaffen , sind solche Parteien oft nur eine Modeerscheinung und nach ein paar Jahren wieder in der Versenkung verschwunden (wie seinerzeit die "Piraten"...gibts die überhaupt noch?).
Es gibt auf GF drei Argumente, die besonders oft genannt werden:
- Kleinparteien schaffen es sowieso nicht über die 5%-Hürde. Sie zu wählen, wäre also eine Verschwendung der eigenen Stimme.
- Ein Kleinpartei zu wählen, würde nichts ändern, weil die etablierten Parteien alle den gleichen Anteil an Stimmen verlieren. Am Ende hätten sie trotzdem alle die gleiche Anzahl Sitze, weil die Kleinpartei an der 5%-Hürde gescheitert ist.
- Es ist besser eine der etablierten Parteien als geringstes Übel zu wählen, weil sie bessere Chancen hat den Sieg einer anderen Partei zu verhindern.
Ich finde es trotzdem sinnvoll Kleinparteien zu wählen.
Ab 0,5% Stimmenanteil bekommt die Partei für jede Stimme Geld vom Staat, kann so noch bekannter werden und beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis erzielen.
Ab 3% Stimmenanteil wird die Partei in Wahlumfragen erwähnt, kann so noch bekannter werden und beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis erzielen.
Gewinnt die Partei 3 Direktmandate, zieht sie auch bei einem Ergebnis unter 5% in den Bundestag ein.
Ich kenne mich nicht soo gut mit den Kleinparteien aus und weiß auch nicht wo man die
Linken die ich auch aus heutiger Sicht befürworte
Klein oder Groß ist
Bedauerlicherweise sind sie Bundesweit eben 1-Stellig.
Befürworten würde ich 15-18% Bundesweit.
Ich wähle eine Kleinpartei. Und das nicht aus Protest, sondern weil sie meine Interessen vertritt
Das finde ich toll, nur war die Frage explizit an die gestellt, die das Gegenteil denken. Aber trotzdem danke.
Vielleicht regt es ja den ein oder anderen an, Mal durchs Wahlprogramm zu blättern :)
Und wenn eine der sonstigen Parteien die 5%-Hürde knackt oder 3 Direktmandate gewinnt, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.