Warum tun mir die Obdachlosen so leid, warum habe ich ein Herz für diese Menschen?
Ich hab heute bei leitem Regen auf der Straße einen Obdachlosen gesehen, der sich hin und her bewegte, er tat mir so leid, weil bei der Menschenmenge keiner zu ihm ging. Alle ignorierten ihn, außer mir, ich bin als einzige hingegangen und habe ihm gleich 10€ gegeben, er hat sich sehr gefreut und bedankte sich mit Verbeugung. Er schaute mich mit seinen traurigen verlassenen Augen an und ging wieder, ich drehte mich wieder um und er bedankte sich wieder und ich sagte ihm noch alles gute.
Woher kommt dieses Mitgefühl? Ich hab mehr Mitgefühl zu armen, alten Menschen, als zu jungen normalen Menschen, was denkt ihr?
6 Antworten
Weil du einer der wenigen Menschen bist, die Menschlichkeit noch nicht verlernt haben. Mit viel Empathie und Liebe im Herzen, sodass immer etwas für die jenigen übrig ist, die es wirklich brauchen. Menschen verstehen manchmal nicht, dass es in 10 Jahren auch sie sein können, die dort sitzen und nicht weiter wissen.
Und- jetzt weiß ich nicht, in welchem Lebensabschnitt du dich befindest, aber wenn ich dir einen Tipp geben darf, was ich in meiner Arbeit und Erfahrung mit Obdachlosen gelernt habe.
Frag sie, ob sie Geld oder Essen haben möchten. Oder tu es nicht, wenn du keine Abhängigkeiten unterstützen möchtest. Ich lade ab und zu mal einen Obdachlosen dazu ein sich bei einem Laden was zu Essen auszusuchen und ich bezahle. So sieht er, dass das Essen gemacht wird und weiß, dass nichts drin ist. Denn ob du es glaubst oder jicht, manche machen sich einen Spaß drauß, Obdachlosen auch noch in Essen zu spucken oder noch schlimmere... die geschichten die ich gehört habe...
Und wenn du die Zeit hast..? Frag sie ein wenig über sie..? Wenn sie dazu bereit sind natürlich. Aber viele vermissen es diese menschlichen Interaktionen zu haben.
Eine ganz tolle, liebe Anwort, ja viele Menschen haben Empathie verlernt. Oder werden ausgelacht, wenn sie mitfühlend zeigen. Und lassen es dann.
Ich frage mich, ob diese Geschichte auch nur ansatzweise stimmt. Wenn man sich selber so darstellt wie Du das tust, riecht das verdächtig, entweder nach Selbstverliebtheit oder nach massiven Problemen mit dem Selbstbewusstsein. Dazu kommt noch, dass Du zur beinahe zur selben Zeit, als Du diese Frage gestellt hast auf die Frage eines GF Kommentars, ob Du Dich für das Leben anderer Menschen interessierst, mit einem eindeutigen Nein geantwortet hast. Das passt nicht zusammen.
Ich kann mich natürlich täuschen, und dann hast Du etwas Gutes gemacht, nur macht man meines Erachtens keine Eigenwerbung mit seinen guten Taten.
Mitgefühl ist etwas wertvolles. Du kannst stolz darauf sein :,)
Sie können einem ja auch nur leidtun, egal wie sie dort gelandet sind.
Es gibt wirklich obdachlose die nichts dafür können. Nichtmal ungebildete Menschen. In meiner Umgebung gab es einen Professor. Trennung. Er fing zu trinken an...und wurde bei Minusgraden Tod morgens aufgefunden. Mitleid ist okay. Vielleicht sollte man diese Menschen ehrenamtlich arbeiten lassen...und dafür Obdach gewähren. Jeder von uns könnte in ein Loch fallen. Es gibt schreckliche Situationen
Das mit dem ehrenamtlich arbeiten lassen, ist zwar eine tolle Idee, aber es gibt leider welche, die dazu keinen Bock haben, weil die sich doch irgendwie unterordnen müssten, wozu sie selten Lust haben werden.
Es gäbe auch Wohnmöglichkeiten, allerdings müssen gewisse Regeln eingehalten werden. In den Einrichtungen vom SKM gilt zum Beispiel ein Alkoholverbot.
Das größte Problem ist eben, dass relativ viele Alkoholiker sind, oder von anderen Drogen abhängig.
Du weißt vermutlich nicht, dass niemand von denen auf der Straße leben muss. Die meisten wollen das, weil sie sich an keine Regeln (wie z.B. verbotener Drogenbesitz im Obdachlosenheim) halten können und wollen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine 10 Euro ohne Umschweife bei einem Drogendealer gelandet sind und du damit eher dem geholfen hast.