Warum tragen Christen keine Vollbedeckung?
Liebe Community,
zuerst möchte ich sagen, dass ich jetzt Muslim bin, und diese Frage ist als ich kein Muslim war. Es ist gegen mein Glauben (Islam) so welche Fragen, Beiträge oder Sachen zu posten, und das Teilen solcher Inhalte führt mich aus der Religion (dem Islam) heraus und ist daher Shirk. Ich kann die Frage jetzt nicht löschen, daher bleibt sie noch hier, aber ich musste das auf jeden Fall sagen, da es sonst meinem Glauben widerspricht. Trotzdem wünsche ich euch Allahs Weiterhelfen, Rechtleitung und Gesundheit und Freude.
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ich möchte betonen, dass ich weder Atheist noch Anhänger einer spezifischen Religion bin, aber dennoch habe ich eine Frage zum Thema Religion. Es ist mir bewusst, dass echte Christen sich angemessen kleiden sollten. Dennoch interessiert mich, warum sich Christen im Unterschied zu muslimischen Frauen nicht vollständig bedecken.
In der islamischen Theologie wird erklärt, dass muslimische Frauen dies tun, um ihre Bescheidenheit zu bewahren, die Würde zu wahren und Respekt für die eigene Intimität zu zeigen. Daher meine Frage: Warum besteht für Christen nicht die gleiche Bedeckungspflicht? Ich respektiere jede Religion und möchte niemanden angreifen oder Hass verbreiten. Mein Interesse entspringt allein der persönlichen Neugierde, die möglicherweise mein Verständnis erweitern könnte.
Vielen Dank für eure Einsichten und euer Verständnis.
12 Antworten
Zuerst einmal ist, was ich früher auch glaubte, die Bedeckung der Frauen kein wirksamer Schutz vor sexuellen Uebergriffen von Männern. Egal ob nur mit Kopftuch oder Burka und in welchem islamischen Land.
"Echte" Christen kennen eben die Bibel. Dort steht, was Gott wirklich wichtig ist. Nicht die Bekleidungs- oder Essvorschriften. In Galater 5 lesen wir:
Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!
Nicht im Sinne von Gott:
Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge.
Jesus selber hat es in seinem wichtigsten Gebot in einem Satz zusammengefasst:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Wir Menschen sind gut darin Unwichtiges peinlich genau einzuhalten. Doch schwach in den Punkten die Gott wirklich wichtig sind: Barmherzigkeit, Vergebungsbereitschaft, Treue, Nächstenliebe, Glaube...
echte Christen
Das ist ein Fehlschluss namens »kein wahrer Schotte«. So etwas wie echte, wahre oder falsche Christen gibt es nicht.
Insbesondere Vertreter von Religionen begehen diesen Trugschluss, indem sie sagen, dass kein wahrer Angehöriger ihrer Religion etwas Bestimmtes tun würde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte
Eine Kopfbedeckung kommt im Neuen Testament in 1.Korinther 11,5 vor. Da soll es nur im Gebet verwendet werden:
5 Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren.
6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Wenn es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie sich bedecken.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther11%2C5
Die römische Frau trug die Haare nie kurz. Das römische Reich und seine Kultur existiert nicht mehr. Darum tragen viele Christinnen auch in der Kirche kein Kopftuch mehr, da diese gesellschaftliche Regel heute keine Sinn mehr ergibt.
Das Kopftuch wird im heutigen Christentum vor allem von Frauen in orthodoxen Kirchen, der Brüderbewegung und in einigen mennonitischen bzw. täuferischen Gemeinschaften, wie etwa den Hutterern, getragen.
Für gewöhnlich nicht bei Mitgliedern evangelischer Landeskirchen.
Bei Katholiken ist das Tragen eines Kopftuches nicht verpflichtend, aber durchaus möglich. Die römisch-katholische Kirche, so konservativ sie auch sein mag, erlaubte barhäuptige Frauen durch das Zweite Vatikanische Konzil von 1962-1965.
WIR Christen wissen, das Gott unser Vater uns den eigenen Willen gelassen hat. Im Guten wie im Schlechten.
Gott möchte, das wir freiwillig bescheiden sind oder eben nicht.
Niemand kommt in den Himmel weil er auf der Erde zu etwas gezwungen wurde.
Er schaut in unser Herz und sieht dort was wir möchten.
Einige Frauen gehen in ein Kloster und bedecken sich von Kopf bis Fuß, freiwillig und gern.
Andere leben nur für ihre Mitmenschen in Liebe und Fürsorge und sind weniger auf bedeckte Körperteile bedacht, doch ziehen sich halt dem Wetter entsprechend an.
Wer an nichts glaubt, der wird zu nichts gezwungen und macht seine Erfahrungen mit der Freizügigkeit.
Es ist mir bewusst, dass echte Christen sich angemessen kleiden sollten.
Das ist ein Irrtum.
Warum besteht für Christen nicht die gleiche Bedeckungspflicht?
Das Christentum ist in seinem Ursprung ein freiheitlicher Glaube. Nicht Regeln und Pflichten sind für uns entscheidend, sondern die Liebe durch und der Glaube an Gott.
Weil die es nicht müssen, warum auch?
Muslimische Frauen müssen es auch nicht, sie denken nur, sie müssten es. Es wurde ihnen von Männern auferlegt, nicht.vin Gott.
Und entschuldige bitte, ich kann meine Intimität auch mit ganz normaler, schöner und geschmackvoller Kleidung wahren.
Und warum sollte ich bescheiden sein? Weil ich eine Frau bin? Nö.
Interessant ist die falsche Übersetzung, welche gerne von radikalen Islamisten verwendet wird. Ein trauriges Kapitel, denn es gibt viele die diesen Unsinn auch noch glauben.
Korrekte Übersetzung:
Und sie sollen ihre Tücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen
"bikhumurihinna"
Es ist der Plural von khimar خِمَارٌ, was „Bedeckung“ bedeutet, verstanden als Kopfbedeckung. Der Grundbuchstabe bildet das Verb khamara خَمَرَ, was „etwas bedecken“ bedeutet. Interessanterweise ist ein anderes Wort, das es bildet, khamr خَمْرٌ, was Wein bedeutet. Eine Erklärung dafür ist, dass es den Kopf „bedeckt“ d. h. den Kopf benebelt bzw. betrunken macht.
Wenn ich mir andere Antworten auf Fragen von dir ansehe,
Beispiel:
Trennung wegen Kopftuch/Religion?
Der Mann hat das richtige getan.
Dann werde ich ganz traurig.
Das Kopftuch ist wichtiger als Liebe und alles Schöne was man zusammen gehabt hat, /und es sind nicht mal Allahs Worte? Was kann das für ein Mensch sein, der vor einer Frau ohne Kopftuch in die Hosen scheisst, vor Angst?
Ich befürchte du bist verkrampft, wurdest radikalisiert, hast total den Durchblick verloren und keine Ahnung was Liebe oder Lebensfreude für Kräfte entfachen kann.
Ich befürchte du bist verkrampft, wurdest radikalisiert, hast total den Durchblick verloren und keine Ahnung was Liebe oder Lebensfreude für Kräfte entfachen kann.
Nein ganz im Gegenteil ich habe noch nie so viel Liebe und Lebensfreude erfahren wie vom Koran und habe einen Durchblick bekommen wie unsere Welt funktioniert.
Die einzigen radikalen sind hier diejenigen die die ganze Zeit was von Meinungsfreiheit Reden, aber wenn sie eine Meinung hören das nicht in ihren Weltbild passt, dann wird man zum Feind erklärt.
Lasst euren Worten auch Taten folgen, wenn ihr sagt im Demokratischen Deutschland herrscht Religions- und Meinungsfreiheit und macht mir hier keine medial propagierte Wortakrobatik mit der ist radikal, der ist Salafist, der ist dies und jenes. Wenn ihr euer Wort nicht einhalten könnt, seid ruhig, macht euer Ding und werft mir keine inhaltslosen Begriffe an den Kopf die von der Politik, den Medien und vom Volk missbraucht wurden.
Lebt euren Islam privat, wie auch angedacht und wir haben keine Probleme damit.
Und nur mal so, für Muslime wurden und werden schon Extrawürste gebraten, mehr gibt es nicht. Privat ist das Stichwort. Und Akzeptanz für alles Nichtislamische. Schließleben wir im Westen, in einem demokratischen, christlich geprägten Land.
Man weiß, was man hier bekommt,.man sollte nicht überrascht sein.
Kritik am Islam und an Salafisten ist alles, nur nicht inhaltslos. Kein Nichtmuslim will radikale Muslime um Land oder in der Nachbarschaft haben. Ich auch nicht.
Ein Mensch der ein Stück Stoff über die Liebe stellt, ist einfach nur ein Trottel, mehr gibt es dazu nichts zu sagen.
Ja, das.waren Männer.
Mohamed und Uthman und weiß der Geier wer sonst noch.
In der Kirche gibt es Kleidungsvorschriften. Somit ist deine Aussage falsch.
Deine Aussage ist falsch.
Keine Christin muss sich verhüllen wie es Muslimas.tun.
Ich kann jederzeit, in meinen Klamotten, ich jede Kirche gehen. ICH treffe die Entscheidung darüber, was ich in einer Kirche trage.
Quran 24:31
Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen, die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen (Geschlechts)trieb (mehr) haben, den Kindern, die auf die Blöße der Frauen (noch) nicht aufmerksam geworden sind. Und sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit (nicht) bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verborgen tragen. Wendet euch alle reumütig Allah zu, ihr Gläubigen, auf daß es euch wohl ergehen möge!
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Tâfsir Ibn Kathir:
"Diese Ayat bedeutet, dass sie das äußere Gewand so tragen sollten, dass es ihre Brust und Rippen bedeckt, damit sie sich von den Frauen der Jahiliyyah unterscheiden, die das aber nicht taten würden mit völlig unbedeckter Brust und mit unbedecktem Hals, Stirnlocken, Haaren und Ohrringen an Männern vorbeigehen. Also befahl Allah den gläubigen Frauen, sich zu bedecken..."
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Es wurde überliefert, dass Aisha (Allahs Wohlgefallen auf ihr) sagte: "Möge Allah den Frauen der Muhaajirin gnädig sein. Als Allah die Worte offenbarte (sinngemäss) ''sie sollen ihre Tücher über ihre Juyubihinna (daher ihre Körper, Gesichter, Nacken und Brüste) schlagen" [al-Nur 24:31], zerrissen sie ihre Unterröcke und bedeckten ihre Gesichter damit." (Bukhari 4480)