Warum spüre ich Gott nicht?

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Hey Lisaa709,

Gnade und Friede sei mit dir, von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus! (nach Kolosser 1, 2)

Du schreibst: "ich bin christlich," - leider gibt es da doch immer wieder gern sehr unterschiedliche Vorstellungen darüber, wer wann Christ ist. Wenn du damit meinst, dass Jesus Christus dein Herr und Erlöser ist, dann ist das gut. Ich frage mich allerdings, warum du dann hier schreibst? Hast du keine Gemeinde und Hauskreis oder Menschen, die dir sonst irgendwie nahe stehen? Hier laufen viel mehr Atheisten und Pseydochristen rum als wiedergeborene Nachfolger von Jesus, die dir wirklich helfen können. Gott hat uns genau deswegen, weil es eben auch als Christ sehr schwer im Leben werden kann, Gemeinschaft mit anderen Christen ans Herz gelegt. Dort kann man für sich beten lassen, Rat holen usw.

Mich irritiert ein wenig deine letzte Frage: "Was ist mit ihm los?" Musste zweimal lesen, weil ich eigentlich die Frage "Was ist mit MIR los?" besser verstanden hätte ... ;-) Gott verändert sich nicht - er ist immer da und immer treu! Auch wenn du es mal nicht fühlen kannst. Dein Glaube beruht nicht auf Gefühlen.

Wusstest du, dass du deiner Seele Befehle erteilen kannst? In den Psalmen kannst du sowas immer wieder lesen:

Ps 35,9 Aber meine Seele soll sich freuen am HERRN und frohlocken über seine Rettung!

Ps 34,3 Meine Seele rühme sich des HERRN; die Elenden sollen es hören und sich freuen.

Wenn Jesus Christus dein Herr ist, dann hat die Seele keine Macht mehr über dich - in dir lebt dann der, der den Tod überwunden hat. Weil er für dich gestorben ist, darfst du mit ihm leben und dein altes Ich wird durch das neue von Gott geschenkte Ich ausgetauscht und der alte Mensch muss sterben, damit der neue leben kann.

D. h. wie gesagt nicht, dass immer alles gut ist, aber du findest Trost bei ihm oder anderen Geschwistern. Ich würde dir echt empfehlen, echte Menschen um Rat zu fragen, statt hier im Internet.

Ein vorletzter Rat: Versuch mal, falls du es noch nicht tust, ruhig mal längere Bibelabschnitte zu lesen und das regelmäßig. Bete vorher, dass Gott zu deinem Herzen durch sein Wort spricht und markiere dir ruhig die Verse, in denen Gott dich auffordert etwas zu tun, seine Verheißungen an dich, wie Gott ist, was er tut usw. Das kann in so einer Phase auch richtig gut helfen, da wieder herauszukommen und deinen Blick auf das Wesentliche zu fokussieren.

Ein letzter Rat: Lobe Gott für jedes kleinste Ding, dass er dir schenkt. Dir hilft es, die Perspektive zu ändern und deiner Seele tut das gut, weil sie trainiert wird, dankbar und zufrieden zu werden, obwohl die Umstände vielleicht nicht so gut sind.

Gott ist dein Vater - er hat dich lieb! So lieb, dass Gott für dich gestorben ist. Er hat dich verzweifelt gesucht, wie eine alte Frau eine Goldmünze (Geschichte im Neuen Testament) und sich so sehr gefreut, als er dich gefunden hat!

Neulich habe ich eine Predigt gehört, die ich dir empfehlen kann. Mich hat sie sehr berührt:

https://www.youtube.com/watch?v=RCQcHP3hz8I

Gott segne dich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GandalfAwA  07.11.2018, 17:06

Danke für Deine so liebe und ausführliche Antwort, LoveinChrist!!! :-))) Besser hätte ich es auch nicht schreiben können! :-)

Mir wurde gesagt ein "Christ" ist gleichbedeutend mit einem Menschen der seinem Gewissen folgt und versucht immer das richtige zu tun.

Also frage ich dich jetzt:

Was wirst du tun wenn du verlassen bist, am Ende und nicht mehr weiter weisst?

Was wirst du tun?

Die größte aller Prüfungen, fühle dich geschmeichelt ;)

edit: eine Hilfe könnte musik sein, manchmal redet Gott dazu mit dir, und dann gibt es noch meditation.

Erforsche dich selbst und sehe was du willst. Manchmal wirst du in Situationen geworfen, damit du genau das dich fragst. Du wächst mit jedem Gedanken.

Hallo lisaa709,

leider bringt diese Zeit viele Probleme und Schwierigkeiten mit sich, vor denen auch Christen nicht gefeit sind! Doch jemand, der Gott von Herzen liebt, sieht die Probleme, denen er gegenübersteht, aus einer anderen Perspektive. Er weiß, dass er nicht allein dasteht, sondern dass er sich zu jeder Zeit und in jeder Lebenslage auf Gott verlassen kann. Wie aber gelingt es einem, zu Gott ein so großes Vertrauen zu entwickeln?

Nun, jedem Menschen ist es möglich, Gott näher zu kommen, sofern es sein aufrichtiger Wunsch ist und er die Möglichkeiten nutzt, die Gott dafür vorgesehen hat. Es ist sogar möglich, Gott als seinen ganz persönlichen Freund zu gewinnen.

Wie bei jeder anderen Freundschaft auch, entsteht diese nicht von einem Moment zum anderen. Bevor sich zwei Menschen näher kommen, müssen sie sich erst einmal gut kennenlernen. Mit der Zeit mögen sie Eigenschaften am anderen entdecken, die sie sehr anziehend finden und tief berühren. Auch findet zuvor ein reger Gedankenaustausch statt.

Willst Du also Gott näher kommen, dann wäre ein erster und wichtiger Schritt der, dass Du Gott kennenlernst. Wie ist das aber möglich? Natürlich kann man sich mit ihm nicht so unterhalten, wie das zwei Menschen miteinander tun können. Doch auch in der Beziehung zu Gott gibt es zwei Kommunikationswege: Gott kann zu Dir sprechen und Du mit ihm.

Bleiben wir zunächst bei dem ersten Kommunikationsweg. Wie kann Gott zu Dir sprechen? Ganz einfach: durch die Bibel, sein geschriebenes Wort! Jedes mal, wenn Du in der Bibel liest, entsteht eine Verbindung zu Gott. Frage Dich vor allem immer: Was will er mir durch diesen oder jenen Gedanken sagen? Oder: Was kann ich aus dem Erzählten über Gott lernen - über seine Eigenschaften, seine Einstellung oder seine Denkweise?

Wenn Du so die Bibel liest und analysierst, dann ist das Lesen in ihr ein echter Gewinn für Dich und macht Dir auch zunehmend Freude. Auch wenn das Ganze nur wenige Minuten dauert, so ist diese kurze Zeit doch gut eingesetzt, meinst Du nicht auch? Wenn Du dann irgendwann wieder mehr Zeit hast und Dein Verlangen nach dem Wort Gottes größer geworden bist, dann kannst Du ja den Zeitrahmen etwas erweitern.

Die Bibel fordert uns alle dazu auf: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen" (Jakobus 4:8). Jedes Mal,wenn Du Dich bemühst in der Bibel zu lesen, machst Du einen Schritt auf Gott zu. Immer mehr wird er Dir zu einem Vertrauten und zu einem Freund, mit dem Du über alles sprechen kannst, selbst über die tiefsten innersten Gedanken und Gefühle. Das wiederum bringt Dich Gott noch viel näher.

Im Laufe der Zeit wirst Du merken, dass Dir die Freundschaft zu Gott zu dem Wichtigsten im Leben wird! Und Du betrachtest Dein Leben mit ganz anderen Augen. In Dir entsteht das Gefühl der Freude und des Glücks in einem Maß, das Dir durch nichts sonst gegeben werden kann.

Um dahin zu gelangen, muss man einen Anfang setzten. Du musst Dich vielleicht erst einmal dazu durchringen, anzufangen, Dich mit der Bibel zu beschäftigen. Und wie sagt man so schön: "Der Appetit kommt beim Essen". Ist erst einmal das Herz beteiligt, dann entsteht aus dem "ich muss" ein "ich will". Wie sagte es doch Jesus einmal in den Glücklichpreisungen der Bergpredigt?: "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewusst sind" (Matthäus 5:3).

Geistige Bedürfnisse hat jeder Mensch, doch die wenigsten sind sich dieser Bedürfnisse auch bewusst und unternehmen etwas. Stell Dir einmal vor, jemand hätte plötzlich überhaupt kein Hungergefühl mehr. Stände er nicht in der Gefahr, zu verhungern oder zumindest unterernährt zu werden? Wird der "geistige Appetit" angeregt, dann beginnt man auch zu "essen". Und das Ergebnis? Jesus sagte, dass man dadurch "glücklich" werden würde. Ist das nicht auch ein guter Grund, es einmal mit dem Bibellesen zu versuchen?

Man muss nicht unbedingt ganz vorn in der Bibel anfangen und sie komplett durchlesen, sie ist ja nicht wie ein Roman geschrieben. Nicht schlecht wäre es, z.B. mit den vier Evangelien zu beginnen und dann vielleicht mit den Psalmen weiterzumachen. Es kommt beim Lesen der Bibel auch nicht auf die Seitenzahlen an, sondern ob man das, was man gelesen hat, auch richtig verstanden und mit dem Herzen erfasst hat. Dazu ist es nötig, öfter mal innezuhalten und über das gerade Gelesene nachzudenken.

Nun zu dem zweiten Kommunikationsweg, dem Sprechen zu Gott, also dem Gebet. Stell Dir vor: Du kannst zu jeder Tages- und Nachtzeit mit dem Höchsten sprechen, ohne Wartezeit oder Voranmeldung! Ist das nicht etwas ganz Besonderes, was man sehr schätzen sollte? In der Bibel

wird Gott sogar der "Hörer des Gebets" genannt (Psalm 65:2). In den Psalmen finden wir auch eine Aufforderung, die an uns alle gerichtet ist: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus" (Psalm 62:8). Das kann doch niemand für einen anderen tun, oder? Nur persönliche, innige Gebete zu Gott bringen uns ihm näher! Ein Gebet ist die Zwiesprache mit Gott, betrifft also nur Dich und Gott. Je öfter Du Dich Gott im Gebet völlig öffnest, ihm also Dein Herz ausschüttest, desto inniger wird Deine Beziehung zu ihm und desto realer wird er für Dich.

Da ist noch etwas, was Du beim Entwickeln einer Freundschaft zu Gott berücksichtigen solltest. Wenn ich jemanden als meinen Freund gewinnen will, dann tue ich sicher nicht ständig Dinge, die er nicht mag oder ihm sogar zuwider sind. Wenn Du also Gott näher kommen möchtest, dann solltest Du Dich vergewissern, was der Wille Gottes für Dein Leben ist und danach leben.

Die Bibel drückt es an einer Stelle so aus: "Und dadurch wissen wir, daß wir ihn kennengelernt haben, nämlich wenn wir fortfahren, seine Gebote zu halten. Wer sagt: „Ich habe ihn kennengelernt“ und dennoch seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in diesem. Wer aber sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen gemacht worden" (1. Johannes 2:3-5).

Ja, die Liebe zu Gott stellt man durch das Halten seiner Gebote unter Beweis. Wenn einem die Freundschaft zu Gott wirklich am Herzen liegt, dann fällt einem die Einhaltung der Gebote Gottes auch nicht allzu schwer. Im Gegenteil: Man macht immer öfter die Erfahrung, das Gottes Richtlinien uns nicht der Freude berauben, sondern uns vielmehr zum eigenen Nutzen dienen.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du einen Weg zu Gott findest und ihm, so wie es ja Dein Wunsch ist, näher kommst! Und dann wirst Du auch merken, dass beim Beten zu Gott auch ein Gefühl in Dir entsteht, ein Gefühl tiefer innerer Verbundenheit!

LG Philipp

du bist zu weit von ihm Weg und hast die richtigen Techniken noch nicht angewendet. Du musst mit ganzen Herzen bei der Sache sein und dich mit spirituellen Themen befassen

Gott gibt dir alles.
Ohne ihn in dir, wärst du nicht lebendig und würdest nicht funktionieren.

Da du sooooo viel von Gott bekommst, solltest du Geber werden und dich und andere erfreuen. Und Gott mal dankbar sein.

Du kannst lächeln, grüssen, jeden Tag dein Bestes überall, wo du bist, zum Gelingen geben.

Warum erwarten von Gott?
Du selber dein Bestes geben! Das bringt dir Freude, weil du Könner bist. Dann bist DU in der Gottenergie.

Was wir säen, ernten wir. Kausalitaetsgesetz Ursache Wirkung Karma herrscht im Universum.

Packs an. Es kommt alles als Bumerang zu uns zurück. ⬆ geben, gibt⬆ bekommen. ⬇, gibt⬇. Verstehe: Man ist SELBST seines Glückes Schmied! Ran! 💛🍀💙🍀💚🍀💜