Warum sollte man nicht bei der Sinnsuche die Sonne anbeten wie einst Echnaton mit seiner bezaubernden Frau Nofretete den Sonnengott "Aton"?
"Aton" klingt gar nicht so unwahrscheinlich, weil "Gott" ein persönlicher Gott ist und abstrakt, die Sonne sieht man ja wenigstens und ist ja auch der Mittelpunkt des Universums. Zwar wurde der väterliche "Aton" Kult schon von seinem Sohn Tutanchamun wieder verboten, das geschah aber wegen der Priester, die "Aton" gegen "Amun" austauschten, die jahrhunderte altes Pharaonenvermächtnis höher einschätzten, seine Eltern lebten da schon nicht mehr, bei seiner Geburt hieß ja auch "Tutanchamun" = "Tutanchaton", der Name, den ihn seine Eltern gegeben hatten, so unsympathisch klingt ein Sonnengott "Aton" gar nicht, da die Sonne ja tatsächlich der Lebensspender ist, .. oder?
6 Antworten
Warum sollte man die Sonne anbeten ? Sie scheint auch für Leute, die sie nicht anbeten.
Es ist gewagt, Tutanchamun als Sohn Echnatons zu benennen. Das Drama um des ersteren Leben war nicht nur der Versuch um die Einführung des Monotheismus, sondern auch das Ausbleiben eines Thronfolgers, eines Sohnes.
immerhin werden die "Lichtfiguren" einer vieltausendjahrigen Pharaonendynastie, nämlich Tutanchamun, Echnaton und Nofretete, in einem Syntax genannt, Nebenfrauen waren damals ja normal und heute wohl auch noch in islamisch orientierten Strukturen üblich
„[sie haben] Götter aus Silber und Gold, aus Kupfer, Eisen, Holz und Stein gepriesen – Götter, die nichts sehen und nichts hören und nichts wissen. Doch den Gott, der deinen Atem und deinen ganzen Lebensweg in der Hand hält, den hast du nicht verherrlicht.“ (Daniel 5:23)
“Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt, ob im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele „Götter“ und viele „Herren“ gibt, so gibt es doch für uns nur einen Gott, den Vater, aus dem alle Dinge sind, und wir sind für ihn. Auch gibt es nur einen Herrn, Jesus Christus, durch den alles ist, und wir sind durch ihn.“ (1. Kor. 8:5, 6)
dem könnte ich entgegen setzen, daß grad heute sogar bei jungen Menschen die Ansicht vorherrscht, nach dem Tode ist es "aus und vorbei, dunkel und endgültig" usw. die Kirche rutscht ab, und Beerdigungen dienen einzig zum Zwecke der Bereicherung, denn natürlich müssen sie jetzt nicht zB 10000 € kosten, der Tod ist nur ein "Geschäft" geworden, Gott kann auch Sonne sein
Die eigentliche Frage müsste lauten, warum Du das hier unter Astronomie getagt hast. Philosophie oder Theologie wäre da besser geeignet.
Aber zur Frage: Wir haben in Deutschland Glaubensfreiheit. Du kannst anbeten, wen oder was Du willst. Ich persönlich halte weder das Vorhaben, noch deine Herleitung für sinnig, aber das darf wie gesagt jeder selbst entscheiden. Wobei ich Dir in einem Punkt durchaus Recht gebe: Ohne Sonne gäbe es keine Menschen...
na gut, "Astronomie" wegen dem "Himmel" sozusagen, der Himmelsnähe am Firmament, es gibt ja mittlerweile reiche Verstorbene, die ihre Asche ins All schießen lassen.. ein Kopernikus war ja auch zugleich Philosoph, erst recht Galileo Galilei, und ebenso verhält es sich mit der Nähe zur Theologie, das ist eine Frage der "Sichtweise"..
Was meinst du, warum nicht der Sabbat, sondern der Sonn-Tag für viele der Heilige Tag ist?
interessante gedankliche "Konstellation", eine Religion bildet immer einen Gegenpol zu einer anderen Religion, warum hat man eigentlich in deutschen Schulen das Fach "Religion" abgeschafft.. usw
Die Sonne ist doch nicht der Mittelpunkt des Universums. Sie ist eine von Milliarden bekannten Sternen in unserer Galaxie, von welchen es wiederum nochmal Milliarden gibt. Also die Sonne anzubeten ist genau so nutzlos, wie einer der anderen erfundenen Götter.
das "Hubbleteleskop" ist grad heute auch kaputt gegangen, "etwas eng sehen", bedeutet nicht, daß es keine Phantasie mehr geben darf