Warum sind Zeugen Jehovas nie gerichtlich gegen die Rassentrennung vorgegangen?

18 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil sie zu der zeit selbst farbige Menschen diskriminiert haben.

Unter der Überschrift „Kann ein Äthopier seine Hautfarbe ändern“? antwortet der Watch Tower vom 15. Februar 1904 auf Seite 53:

Wir antworten mit Nein. Aber alle werden uns darin zustimmen, daß das, was der Äthiopier nicht für sich selbst tun kann, Gott mit Leichtigkeit für ihn tun kann. Die Rassen- und die Sprachunterschiede der Menschen sind lange Argumente gegen die Eintracht der Menschheitsfamilie gewesen. Durch die Lehre von der Wiederherstellung wurde diese Frage gleichfalls aufgeworfen. Wie könnten alle Menschen zur Vollkommenheit gebracht werden, und welche Hautfarbe war die ursprüngliche? Die Antwort liegt nun vor. Gott kann die Hautfarbe des Äthiopiers zu seiner Zeit ändern. Prof. H. A. Edwards, Schulrat in Slater, Missouri, hat für die Presse eine ausführliche Beschreibung abgegeben, wie Julius Jackson aus New Frankfurt, Missouri, ein neunjähriger Negerjunge, im September 1901 weiß zu werden begann und jetzt zu vollen neun Zehnteln weiß ist. Er versichert uns, daß es sich dabei nicht um eine Hautkrankheit handelt - vielmehr ist die neue weiße Haut gesund wie die eines jeden weißen Jungen - und daß der so veränderte Junge nie krank gewesen ist oder Arzneimittel genommen hat.

Krank zu behaupten, eine schwarze oder dunkle Hautfarbe sei ein Makel das gott beseitigen wird und im Paradies gibt es nur weiße Menschen weil nur das richtige Menschen sind. Man hat sich nie dafür entschuldigt sowas behauptet zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bei den ZJ aufgewachsen und dann Christ geworden

Abundumzu  26.08.2018, 11:18

Der weise König Salomo sagte einst: „Mein Sohn, hör mir zu und beherzige, was ich dir als Weisheit und Einsicht weitergebe. Dann wirst du gescheit und redest, was Hand und Fuß hat.“ (Sprüche 5:1, 2 Gute Nachricht Bibel)

Ein weiser und liebevoller Rat, wie ich meine, denn immerhin bewahrt er jeden, der ihn beherzigt davor, sein eigens Ansehen zu dezimieren, nur, weil er etwas unklug dahergeredet hat.

Sowas kann bspw. passieren, wenn jemand mit einem 114 Jahre alten, und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat versucht, die Frage auf dieser Seite zu beantworten.

Wenn es schon notwendig zu sein schien,  so weit in der Vergangenheit zu forschen, dann doch aber bitte gründlich, bspw. zurück bis zu Jeremia. In seinem Bibelbuch steht nämlich genau das, was Zeugen Jehovas aufgrund ihres gründlichen Bibelstudiums schon immer über Menschrassen wussten und lehrten.

Der dortige von Gott inspirierte Text lautet:

„Sag mir: Kann ein dunkelhäutiger Mensch etwa seine Hautfarbe wechseln oder ein Leopard sein geflecktes Fell?  Genauso wenig kannst du Gutes tun, der du ans Böse gewöhnt bist!“ (Jeremia 13:23  Hoffnung für alle)

Und weil das so ist, was im zitierten Text im Schlusssatz steht, wiederholt es sich immer und immer wieder, dass „ein Blinder einen Blinden leitet . . .“  . . . und wozu das führen kann, lässt sich in  Matthäus 15:14 nachlesen - gleichwohl in welcher Übersetzung. 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

8
Hyperhaes  26.08.2018, 17:35
@Abundumzu
Sowas kann bspw. passieren, wenn jemand mit einem 114 Jahre alten, und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat versucht, die Frage auf dieser Seite zu beantworten.

Wie war denn der genaue Zusammenhang dieses Zitats und kannst du dafür eine Quelle angeben? Würde mich doch jetzt mal interessieren... Weil hier nämlich es gar nicht so aussieht, als gäbe es einen anderen Zusammenhang:

https://archive.org/stream/1904ZionsWatchTower/1904_Watch_Tower#page/n99

2
Hyperhaes  26.08.2018, 18:08
@Abundumzu
„Sag mir: Kann ein dunkelhäutiger Mensch etwa seine Hautfarbe wechseln oder ein Leopard sein geflecktes Fell?  Genauso wenig kannst du Gutes tun, der du ans Böse gewöhnt bist!“ (Jeremia 13:23   Hoffnung für alle)

Netter Trick... Denn um das zu umgehen, hat man ja einfach behauptet Gott hätte die Farbe des Äthiopiers (also eines Schwarzen) in die "ursprüngliche" (also "natürlich weiß"... ) verwandelt... Hier wird sehr eindeutig klar gestellt, dass die WTG bzw. die Zeugen Jehovas zu der Zeit davon ausgingen, dass Gott "den Menschen" als weißen Menschen erschaffen haben soll...

Den Gesamtkontext habe ich unten bereits verlinkt... nur falls hier wieder jemand auf die Idee kommen sollte, von fehlendem Zusammenhang zu sprechen...

3
ManfredFS  26.08.2018, 18:39
@Abundumzu

Also glauben zeugen Jehovas anscheinend immer noch schwarze Hautfarbe sei ein Makel welches man genauso wenig ablegen kann wie ein böser nichts gutes tun kann solange er das böse nicht ablegt. .interessant

1
verreisterNutzer  28.08.2018, 08:24
@ManfredFS

So ein Quatsch....wenn man in ihre Versammlungen schaut, weiß man, daß ALLE Hautfarben vertreten sind

2
ManfredFS  28.08.2018, 19:23
@verreisterNutzer

Genau, es gibt helles weiß, mittleres weiß und dunkles weiß und überlappendes weiß und gesalbten weiß. Die ungetauften weißen nicht vergessen und die ältesten weiß farbigen...

1
Blindi56  28.08.2018, 11:05

Zumal inzwischen erwiesen ist dass Homo Sapiens ja aus Afríka kam und dunkel war - und in Mitteleuropa auf den hellen Neandertaler stieß!

Und es schwarze Leoparden gibt....

Jungen, die mit der Zeit weiß werden... als ob die Hautfarbe alleine was zur "Rasse" aussagen würde!

Mann, Mann!

1

Auf Deine Frage zu diesem meinen ersten Beitrag  gern doch noch einmal eine Entgegnung, telemann . . .

. . . „berechtigt“ sind - wie mir scheint - alle Anklagen gegen uns - zumindest aus der Sicht der Kläger und  -  wie ich vermute, auch aus Deiner Sicht  -  denn immerhin nehmen sie, diese, in meiner ersten Antwort schon erwähnten Kläger, geradeso wie die „Engel des Lichts, immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit an . . .“ - obwohl sie - wie ebenfalls dort geschrieben steht  - Diener des Teufels sind -   (siehe dazu bitte noch einmal 2. Korinther 11:14, 15).

Und daher bleibt es nicht aus, dass es immer wieder Fälle gibt, in denen  -  wie in der Rechtsprechung üblich und Dir sicherlich auch bekannt ist - Klagen abgewiesen werden.

Das wird in den hier zur Diskussion stehenden Klagen schon deshalb gar nicht anders sein können, weil diese Kläger Diener einer „Gerechtigkeit“ sind, die sich von der Gerechtigkeit Gottes so weit abhebt, wie sich Licht von der Finsternis unterscheidet (2. Korinther 6:14-16).

Das dazu nötige Unterscheidungsvermögen vermittelt Gottes Wort bspw. in 1. Johannes 3:10: denn „ . . .daran zeigt sich, ob jemand ein Kind Gottes oder ein Kind des Teufels ist: Wer nicht das tut, was ´in Gottes Augen` recht ist, stammt nicht von Gott.“ (Neue Genfer Übersetzung)

Trotz alledem möchtest Du gern wissen, warum es bei Gottes „heutigem Volk, den Zeugen Jehovas“ (Deine Formulierung!!) anders sein sollte, als es dem Volk Gottes in den vergangenen Jahrhunderten erging, die nämlich auch oft angeklagt  -  und in vielen Fällen sogar von Gott selbst verurteilt wurden.

Dazu die Antwort der Bibel:

Im Gegensatz zu Gottes Volk der vorchristlichen Zeit, das in Kolosser 2:13-17 mitsamt seinem mosaischen Gesetz „als ein Schatten der künftigen Dinge“ beschrieben wird, gehört Gottes Volk der christlichen - also unserer -  Zeit zu der „Wirklichkeit, die dem Christus gehört . . .“ (nachzulesen in Kolosser 2:17). Und zu dieser christlichen Wirklichkeit gehört Jesu Machtfülle, die ihm nach seiner Auferstehung von seinem Vater übertragen wurde, und die ihn veranlasste, seinen Nachfolgern zuzurufen: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben . . . darum gehet hin und lehret alle Völker . . . Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28:18-20 Lutherbibel 2017)

Nie zuvor gab es in der Geschichte des Volkes Gottes eine solche ordnende, schützende und sehr mächtige Führung; denn sie gibt es erst, seitdem „der Mann, den Gott dazu bestimmt hat“ und dem „alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben wurde“ Gottes Volk führt, begleitet und genau das umsetzt, was er versprochen hat, nämlich: „siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“. (Matthäus 28:20 und Apostelgeschichte 17:31) 

Nie zuvor erfreute sich Gottes Volk eines solch mächtigen Königs.

Und nie zuvor erfreute sich Gottes Volk einer so vollständigen Dokumentation des Willens Gottes, wie es sie seit Abschluss der apostolischen Ära gibt. Denn erst danach - und unter der Federführung Jesu - entstand das „Neue Testament“, in dessen Zeilen auch das „Gesetz des Christus“ eingebunden ist (Galater 6:2 NGÜ). 

Und erst seitdem verfügt Gottes Volk über eine „ . . . ganze Schrift, die von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren ist, zum Zurechtweisen und zum Richtigstellen der Dinge . . .“ (2. Timotheus 3:16).

Und weil all das inzwischen gut und immer besser funktioniert und ständig praktische Anwendung findet, aktualisiert Gottes Volk der Neuzeit von Zeit zu Zeit seine Verfahrensweisen - ohne deshalb die Zielsetzung zu ändern - , so, dass wir bspw. auch Dir neuerdings auf diesem digitalen Weg dabei helfen können, Gottes Denkweise kennenzulernen.

Aber zurück zu Jesu Garantieversprechen:

Gestützt darauf begann Gottes christliches Volk dereinst  - inmitten seiner Feinde und beflügelt durch diesen „geht daher hin - Auftrag“  - die von Jesus angekündigten „größere Werke“ zu tun, und deshalb die gute Botschaft nicht nur in Jerusalem, ganz Judạ̈a und Samaria, sondern „bis zum entferntesten Teil der Erde“ zu verkündigen (Hebräer 10:12, 13; Lukas 20:41-43; Johannes 14:12; Apostelgeschichte 1:8). 

Und die sich daraus ergebende ständig fortschreitende Entwicklung gelingt inzwischen trotzdem immer besser, obwohl es weit mehr Feinde als Freunde der guten Botschaft gibt. Doch der Grund für das Gelingen: „ . . . denn ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“.

Kein Wunder also, dass Gottes Sohn mit dieser ihm übertragenen Machtfülle auch eine ganze Reihe weiterer Neuerungen einführte.

Zum Beispiel ließ er - rund 60 Jahre später - den Apostel Johannes das letzte Bibelbuch, die „Offenbarung“, schreiben, (siehe dort der erste Vers) – und in der ihm eigenen bescheidener Weise machte er - Jesus - auch keinen Hehl daraus, dass der Inhalt des Buches von seinem Vater stammt, und er dessen Worte deshalb - kraft seines Amtes - für uns festhalten ließ. Schon im dritten Vers erfahren wir außerdem, dass es sich dabei um Botschaften für künftige Zeiten handelt, auf die man hören und die man sehr ernst nehmen sollte; „denn -  so die Begründung - „die bestimmte Zeit ist nahe.“ 

Und in der Tat, kein Bibelbuch enthält mehr fortschreitende und zukunftsorientierte Botschaften, wie die Offenbarung – wenngleich häufig in hochsymbolischer Sprache.

Vor diesem Hintergrund erwähne ich - um den Faden nicht zu verlieren - den in meiner ersten Antwort teilzitierten Text aus der Offenbarung 12:7-10 noch einmal, dieses Mal allerdings vollständig. 

Bitte behalte dabei im Sinn, dass sich der dort geschilderte Vorgang in der heutigen Zeit, in der Zeit des Endes abgespielt und abgespielt hat, „denn die bestimmte Zeit war damals schon nahe“ – und ist inzwischen sogar sehr nahe. Das erklärt auch, warum Jesus den Text in der Vergangenheitsform formulieren lässt, geradeso, wie sich die Situation für uns heute rückblickend darstellt:  

„Und Krieg brach aus im Himmel: Michael [aus Daniel 12:1] und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus’ herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt!“

Und das bedeutet u.a., dass dieser Ankläger und die Seinen seitdem die vorletzte Station seines und ihres Daseins erreicht haben.

Deshalb und zum guten Schluss – und obwohl ich inzwischen in einer weiteren Frage von Dir gelesen habe, „warum die Zeugen eigentlich immer so prozessfreudig sind?“ und ich deshalb -  pardon - bezweifeln darf, ob Du wirklich weißt, was Du möchtest: denn einerseits fragst Du, warum wir nicht gerichtlich vorgehen und nur Stunden später fragst Du, warum wir so prozessfreudig sind . . . also trotz alledem komme ich nun endlich zum Kern Deiner ersten Frage - und damit meine ich die, die ganz oben auf dieser Seite steht: 

Überlege bitte einmal, ob der „Richter der ganzen Erde“ (1. Mose 18:25) mit einem solchen „Ankläger unserer Brüder“, auf diese Weise verfahren würde, WENN es sich – wie von Dir vermutet - Tag und Nacht um „berechtigte Anklagen“ handeln würde? Und zwar aus der Perspektive Gottes „berechtigte Anklagen“?. Und ihn trotzdem einfach aus dem Himmel hinabschleudern würde?

Oder ist es nicht vielmehr so, dass dieser Ankläger, ebenso wie seine Handlanger, bei Gott in einem sehr schlechten Ruf stehen. Immerhin liest man in ihren „Führungszeugnissen“ etwas von einem „Diábolos“ (gr.), was soviel wie „Teufel“, „Verleumder“ oder „Falschankläger“ bedeutet (Johannes 8:44).

Daher erlaube ich mir - lieber telemann  -  einen guten Rat Gamạliel´s an Dich weiterzugeben, denn es war der Rat eines angesehenen Gesetzeslehrers, auf den sogar die Pharisäer manchmal achteten, und der sich sinngemäß so anhört: 

 „ . . . deshalb sage ich dir unter den gegenwärtigen Umständen: Steh ab von diesen Menschen, und lasst sie gehen, denn wenn dieses [unser] Unterfangen oder dieses Werk von Menschen ist, wird es umgestürzt werden; wenn es aber von Gott ist, werdet ihr [und wirst Du] sie nicht stürzen können; andernfalls mögt ihr [magst Du] vielleicht als solche(r) erfunden werden, der in Wirklichkeit gegen Gott kämpft . . .“ !! (Apostelgeschichte 5:33-39)

Oder ganz kurz mit Jesu Worten:

 „. . . mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch messen . . .“ (Matthäus 7:2)

. . . trotzdem und immer noch: Alles Gute

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Woher ich das weiß:Recherche

telemann2000 
Beitragsersteller
 28.08.2018, 12:09

Du glaubst also, dass die Enthüllungen der ARC keine Berechtigung haben?

Was ist das deiner Meinung nach? Teufelswerk?

2
telemann2000 
Beitragsersteller
 28.08.2018, 12:21
@telemann2000

Wenn Jesus wirklich über die Zeugen Jehovas regieren würde, dürften solche GRAVIERENDE Fehler wie bei der Behandlung der Missbrauchsfälle erst gar nicht möglich sein.

Meinst du nicht auch?

1
Abundumzu  28.08.2018, 14:43
@telemann2000

Sei ganz sicher, dass Du - mit etwas Mühe - selbst eine Antwort findest auf diese und so manche anderen Deinen Fragen. Das hätte den Vorteil, dass Dir die Antworten auch gefallen. 

Und wenn sie Dir gefallen, dann gefallen sie auch Deinem Gott und Vater.

Viele hochintelligente Leute machen das ebenso - und das mit viel Erfolg . . .

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

3
telemann2000 
Beitragsersteller
 28.08.2018, 15:04
@Abundumzu

Glaubst du, dass die ARC die Zeugen unrechtmäßig anklagte?

1
telemann2000 
Beitragsersteller
 28.08.2018, 18:08
Nie zuvor gab es in der Geschichte des Volkes Gottes eine solche ordnende, schützende und sehr mächtige Führung

Das möchte ich nicht bezweifeln. Allerdings ist dann die Frage berechtigt, wer denn nach dem Tod der Apostel das Volk Gottes war, welches sich doch wie du es ausdrückst unter einer 'solch ordnenden,schützenden und sehr mächtigen Führung stand'.

1
ManfredFS  28.08.2018, 18:19

Du hast Recht, Zeugen Jehovas klagen zusammen mit dem Teufel alle wahren Christen an, bezeichnen sie als Scheinchristen und versuchen verzweifelt durch Milliarden von Stunden diese Christen von Gott wegzuziehen in eine Organisation der Finsternis.

Aber ich sage den Zeugen Jehovas, ihr kämpft gegen Gott, gegen Jesus Christus der unser Gott und Heiland ist und ihr werdet verlieren. Die Zeit wird kommen, da wird man erkennen, dass Zeugen Jehovas auf der Seite des Widersachers Gottes stehen, dann wenn Jesus sichtbar für alle wiederkommt, die wahren Christen entrückt werden und die Zeugen Jehovas dann merken werden, sie sind dem falschen Gott gefolgt.

Die Zeit ist sehr weit voran geschritten. Gottes Volk, die Israeliten sind in ihre Heimat geführt worden und Satan bekämpft dieses Volk mit allen Mitteln. Bald wird Jesus kommen und die welche dreist behaupten, sie wären das neue Volk Gottes werden erschreckt merken, dass Gott sein Wort niemand bricht dass er Israel gegeben hat. Sie die Zeugen Jehovas werden sich wünschen, dass die Berge über sie fallen um sie vor dem Zorn Gottes zu beschützen

2

Du fährst offensichtlich auf einen 90jährigen Artikel ab, dem Du Aktualität abgewinnen möchtest.

In einem anderen Disput kritisierst Du die Aussage von Hanns Lilje, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, der 1947 feststellte, dass keine andere Religionsgemeinschaft einen so hohen Blutzoll gezahlt hat, wie die Zeugen Jehovas.

Dein Argument: „Das ist doch schon über 70 Jahre her ...“ — also längst Schnee von gestern.

Meinen genannten Artikel — „Wachtturm“ 1960, 15.10., S. 638 — hingegen ignorierst Du.

Merkst Du was?


telemann2000 
Beitragsersteller
 26.08.2018, 19:50

Ich habe keinen Zugriff auf die Zeitschrift, jedenfalls nicht auf deutsch

Einmal davon abgesehen, zitierte ich den Artikel aus den 20 er Jahren in einem anderen Zusammenhang...

1
telemann2000 
Beitragsersteller
 28.08.2018, 06:54
@stefanbluemchen

Ich habe den kompletten Zusammenhang gepostet. Ich stelle dir gerne eine Übersetzung zur Verfügung....

0

Jehovas Zeugen waren, was Rassentrennung betrifft, den anderen schon immer ein ausgezeichnetes Vorbild. Denn sowas gab es im wahren Christentum noch nie und wenn sich Anzeichen für so etwas zeigten, wurde es schon im Keim erstickt. So war es auch im frühen Christentum. Denn Paulus musste deswegen Petrus zurecht weisen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

telemann2000 
Beitragsersteller
 25.08.2018, 12:44
Jehovas Zeugen waren, was Rassentrennung betrifft, den anderen schon immer ein ausgezeichnetes Vorbild

Wirklich?

Golden Age 1929 Jul 24 p.702

“Is there anything in the Bible that reveals the origin of the Negro? It is generally believed that the curse which Noah pronounced upon Canaan was the origin of the Black race. Certain it is that when Noah said, ‘Cursed be Canaan, a servant of servants shall he be unto his brethren,’ he pictured the future of the Colored race. They have been and are a race of servants.. There is no servant in the world as good as a good Colored servant, and the joy that he gets from rendering faithful service is one of the purest joys there is in the world.”

Goldenes Zeitalter 1929 Jul 24 S.702

"Gibt es irgendetwas in der Bibel, das den Ursprung des Negers offenbart? Es wird allgemein angenommen, dass der Fluch, den Noah auf Kanaan aussprach, der Ursprung der Schwarzen Rasse war. Gewiss ist es, als Noah sagte: "Verflucht sei Kanaan, ein Diener der Diener soll er seinen Brüdern sein", er stellte sich die Zukunft der farbigen Rasse vor. Sie waren und sind eine Rasse von Dienern. Es gibt keinen Diener auf der Welt, der so gut ist wie ein guter farbiger Diener, und die Freude, die er durch seinen treuen Dienst erhält, ist eine der reinsten Freuden, die es auf der Welt gibt. "

1
stefanbluemchen  25.08.2018, 14:31
@telemann2000

Du vergisst den Kontext. Denn was du hier beschreibst, war die Ansicht der katholischen Kirche wärend der Zeit des Sklavenhandels.

5
Hyperhaes  26.08.2018, 10:21
@stefanbluemchen

Nein, das was er hier schreibt, war die Ansicht DEINER Glaubensgemeinschaft, aus dem Jahr 1929! In dem Artikel ging es nicht um die Ansicht der Kirche zur Zeit der Sklaverei, sondern um Fragen und Antworten rund um die Bibel aus DEINER Glaubensgemeinschaft... keiner anderen... Den passenden Scan hat teleman dazu unter die Antwort von Gromio gesetzt...

Aber auch an dich die Frage: Wie sah denn deiner Meinung nach der "Original-Zusammenhang" aus und welche Quellen dafür kannst du angeben?

2
Hyperhaes  27.08.2018, 22:51
@stefanbluemchen

Nun, wie gesagt... der scan zu Ausgabe wurde bereits gepostet, also was willst du noch mehr als Beweis? Und wie gesagt... Wie war deiner Meinung nach der Zusammenhang und welche Quellen kannst du dazu angeben?

1
verreisterNutzer  28.08.2018, 09:17
@telemann2000

Besser und konkreter geht es nicht?

Du greifst doch die Einstellung der Zeugen Jehovas an.

Also schreibe doch bitte konkret, was aus diesem Text zur Einstellung der Zeugen Jehovas diesbezüglich hervorgeht, was du ihnen ankreidest

2
Hyperhaes  28.08.2018, 10:03
@verreisterNutzer

Was ist daran so schwer zu erkennen? Es ist eine Antwort auf die Frage -wahrscheinlich eines Lesers- , der dort nach dem Ursprung der "Negros" fragt...

Telemann hat die gesamte Antwort dazu oben gepostet, ohne etwas auszulassen, von daher frage ich mich, wie das also ausser Kontext zitiert sein soll...

Die Antwort deiner Glaubensgemeinschaft war zu der Zeit halt, das man "allgemein annimmt" dass der "Fluch" den Noah gegen die Kanaaniter ausgesprochen hat, der Ursprung der "schwarzen Rasse" war... Dass die Schwarzen schon immer eine "Rasse" der "Diener" waren und es noch immer sind... Auch wenn das mit der Dienerschaft etwas relativiert wird, bleibt der Punkt, dass es schon ziemlich hart ist, die schwarze Hautfarbe als einen "Fluch" darzustellen.

Betrachtet man den weiteren zeitlichen Kontext, der hier ja auch zitiert wurde, nämlich dass man vorher bereits sich darauf festgelegt hat, dass die schwarze Hautfarbe ja nicht die ursprüngliche ist (die 1904-Ausgabe, wurde schon verlinkt) und ja auch nicht sein kann, sondern "natürlich" die weisse, bleibt halt ein ziemlich bitterer Beigeschmack.

Mir ist schon klar, dass das heute NICHT mehr aktuell ist und dass man heute weit über so primitive Ansichten hinaus ist, allerdings sollte man doch doch auch darauf hinweisen dürfen, dass es mal solche Ansichten gegeben hat und sich die ZJ zu der Zeit halt auch nicht mit Ruhm bekleckert haben, weil sie da ins gleiche Horn geblasen haben, wie viele andere auch. Wenn es um andere Glaubensgemeinschaften geht, zitiert ihr doch auch gerne deren Texte, um diese zu diskreditieren, oder wie es da plötzlich heisst "aufzuklären"... oder wenn es um die ET geht, habt ihr ebenfalls kein Problem damit, einer ganzen Gruppe von Menschen pauschal alles mögliche zu unterstellen... Die Reaktion ist daher ziemlich dünnhäutig...

Versteh mich nicht falsch, ich will damit NICHT sagen, dass die ZJ zu der Zeit allesamt eisenharte Rassisten waren und schon gar nicht mehr heute solche Tendenzen haben, aber es zeigt auf, dass hier ein genau so gearteter Lernprozess stattgefunden hat, wie bei anderen Kirchen/Glaubensgemeinschaften auch und, dass es doch sowas eigtl. bei einer Organisation, die von sich behauptet "Gottes Organisation" zu sein nicht passieren dürfte. Schon deshalb, weil es faktisch falsch ist (die schwarze Hautfarbe stammt nicht von einem Fluch auf die Kanaaniter, im Gegenteil, war die dunkle Hautfarbe die ursprüngliche) und auch die Interpretation der Hautfarbe als "Fluch", ist höchstens in sofern richtig, als dass es dadurch zu einem Fluch geworden ist, weil Leute, die sich auf die Bibel berufen haben, meinten die weisse Hautfarbe wäre ja die "originale" und man somit das Recht hätte die Schwarzen zu unterdrücken und auch die Sklaverei, die in der Bibel ja ausdrücklich befürwortet wird, damit rechtfertigten.

Mal ganz nebenbei würde man mit der Interpretation (schwarze Hautfarbe als "Fluch"), sowohl Noah, als auch den ausführenden "Gott" zu wohl mit zu den schwersten Verbrechern der Menschheitsgeschichte deklarieren....

1

Man kann doch nur für seine eigenen Belange vor Gericht gehen.

Soll man für allgemeine gesellschaftliche Missstände vor Gericht?

Das würde nicht zu ZJ passen, da sie sich ja aus dem weltlichen Verhältnissen raushalten wollen und allein auf Gottes Eingreifen warten.


telemann2000 
Beitragsersteller
 25.08.2018, 13:03

Dann frage ich mich, warum sie wegen dem Fahnengruß vor Gericht gingen....

3
anonymos987654  25.08.2018, 13:26
@telemann2000

Das ist wohl der Unterschied zwischen religiösen und humanitären Missständen. Soziale Übel werden hingenommen.

Aber durch den Fahnengruß stellt man ja was neben Gott, also gegen das 1. Gebot. Vermute ich mal so.

3
telemann2000 
Beitragsersteller
 25.08.2018, 20:58
@stine2412

Ist es da notwendig, gerichtlich dagegen vorzugehen?

2
telemann2000 
Beitragsersteller
 25.08.2018, 22:06
@stine2412

Sind die drei Hebräer auch gerichtlich gegen Babylon vorgegangen?

3
stine2412  26.08.2018, 17:13
@telemann2000

Langsam bin ich es müde mit dir!😑 Du weißt, dass die Hebräer niemals die babylonischen Götter angebetet hätten - sie gingen lieber in den Feuerofen. Vielleicht hast du es aber schon gemerkt, wir leben in einem anderen Zeitalter. Die Grundsätze sind jedoch die gleichen - keinen Götzendienst.

So und nun lass es gut sein. Du hast meine Gesellschaft schon viel zu lange in Anspruch genommen und doch nichts gelernt.

2