Warum sind wir Menschen Fleischesser?
Ich finde es irgendwie komisch fleisch zu essen
Ja es schmeckt
aber das ist doch egoistisch Tiere Töten um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen
Warum man früher fleisch gegessen hat ist klar aber heutzutage unnötig auch wenns schmeckt also Warum nicht einfach alle vegetarisch?
7 Antworten
Hallo,
aber das ist doch egoistisch Tiere Töten um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen
Ja, so kann man das sehen. Aber dann gilt das doch auch für andere Lebewesen wie Pflanzen, Pilze etc. Warum sollte es nur bei einem Teil der Lebewesen egoistisch sein, sie zu töten, und bei anderen nicht?
Die Frage, ob egoistisch oder nicht hat aber doch damit nichts zu tun, ob das andere Lebewesen ein Bewusstsein hat!
Ne Pflanze zu verzehren ist ja so gesehen nicht "falsch", wenn sie es nicht "merkt". Ob Lebewesen oder nicht ist doch relativ unerheblich. Es ist letztlich auch nur ein Gebilde aus Kohlenstoffverbindungen, das sich selbst replizieren kann. Und im Falle einer Pflanze kommt es sogar nach - also so gesehen auch absolut "nachhaltig". Ich mache also nichtmal wirklich was "kaputt" sozusagen - wenn Du verstehst, was ich meine. Ich schade damit ja niemandem.
Wenn es das Kriterium wäre, ob es das betreffende Lebewesen "merkt", dann dürfte man manche Tiere schon essen ohne egoistisch zu sein. Ja, sogar manche Menschen, wenn diese im Koma liegen, bewusstlos sind, etc. Das kann also nicht das Kriterium sein!!
Wenn Getreide geerntet wird, dann wächst von diesen Individuen nichts mehr nach. Aus den Stoppeln oder Wurzeln wird niemals wieder etwas wachsen, diese Individuen sind damit tot. Ihre, sozusagen, "Hoffnung" waren die Körner, biologisch sind das Embryonen, aus denen ihr Nachwuchs, ihre "Kinder" entstehen hätten sollen. Aber stattdessen zerquetschen und zermahlen wir sie und essen das Ergebnis für unseren Genuss. Das ist aber nicht egoistisch von uns?
Ich sage mal, es ist "naturgegeben", dass wir (zumindest) Pflanzenmaterial fressen.
Wir Menschen sind Tiere (Affen, Säugetiere, Wirbeltiere, ...) und haben als solche einen Stoffwechsel, der "komplexe" organische Verbindungen (Kohlehydrate, Fette, Proteine) und Sauerstoff benötigt und "einfache" organische Verbindungen (z. B. Harnstoff), sowie die anorganischen Verbindungen Kohlenstoffdioxid und Wasser erzeugt.
Pflanzen hingegen haben einen Stoffwechsel, der (in erster Linie) Kohlenstoffdioxid und Wasser benötigt und daraus "komplexe" organische Verbindungen erzeugt. (Faktisch betreiben Pflanzen "in beide Richtungen" Stoffwechsel, also sowohl Zellatmung, als auch Photosynthese. Allerdings überwiegt die Photosynthese.)
Das ganze bildet letztlich einen Kreislauf in der Biosphäre - den Kohlenstoffkreislauf. Die Tierwelt "profitiert" so gesehen von der Pflanzenwelt, die ihr Kohlehydrate, Fette, Proteine und Sauerstoff bereitstellt und die Pflanzenwelt "profitiert" von der Tierwelt, die ihr Kohlendioxid, Wasser und in geringerem Maße Harnstoff, etc. bereitstellt. (Deswegen sind tierische Ausscheidungen auch Dünger. Sie fördern das Pflanzenwachstum, weil sie diejenigen Stoffe enthalten, die Pflanzen benötigen - Stickstoffverbindungen, Mineralstoffe, etc.)
"Egoistisch" ist davon gar nichts. Es geht hier auch nicht um "Genuss" - das würde Luxus implizieren - sondern zunächst einmal schlicht ums Überleben. Ohne eine der beiden Seiten wäre der Kreislauf unterbrochen, das System liefe so lange in eine Richtung, bis auch der anderen Seite die Ressourcen ausgehen, die sie benötigt und dann gäbe es überhaupt kein Leben mehr auf diesem Planeten.
Einige Pflanzen haben sich auch darauf angepasst, dass ihre Samen (also Embryonen) von Tieren gefressen und so weitergetragen werden. Andere haben diverse "Verteidigungsmechanismen" als Fraßschutz entwickelt.
"Egoistisch" ist davon gar nichts.
Dein erster Kommentar auf meine Antwort sollte aber doch gerade erklären, warum etwas davon, das Essen von Tieren, egoistisch sei?
Einige Pflanzen haben sich auch darauf angepasst, dass ihre Samen (also Embryonen) von Tieren gefressen und so weitergetragen werden.
Viele, wie das Getreide, das ich anführte, aber gerade nicht!! Wir zerstören sie, wenn wir sie essen.
Andere haben diverse "Verteidigungsmechanismen" als Fraßschutz entwickelt.
Richtig, und wir umgehen diese, machen sie damit unwirksam.
Viele, wie das Getreide, das ich anführte, aber gerade nicht!! Wir zerstören sie, wenn wir sie essen.
Exakt, Getreide nicht.
Wobei z. B. Weizen eine Kulturpflanze ist. Hier hat der Mensch die Evolution sozusagen in eine bestimmte Richtung gelenkt.
Richtig, und wir umgehen diese, machen sie damit unwirksam.
Exakt.
Wir sind aber nicht die einzigen Tiere, die so etwas "umgehen" können. Vögel beispielsweise sind resistent gegen Capsaicin, das eigentlich ein Fraßschutz (und in großen Mengen giftig) ist.
Allerdings findet der Mensch Capsaicin (in nicht zu exzessiver Dosierung) gut und nutzt die Pflanze als Gewürz. Wie "fies". ;-)
... oder auch nicht. Er verträgt eben eine gewisse Menge Capsaicin. ;-)
Bei zu viel gibt es irgendwann unangenehme bis gefährliche "Nebenwirkungen". ;-)
Sind „wir“ Menschen das denn? Nö... oder?
Ein Mischköstler und ein Fleichfresser haben ein ganz anderes Gebiss als ein Mensch... Außerdem hat ein Mensch eine starke Abneigung gegen das Töten... Fleisch ist auch noch schwer zuzubereiten (es riecht schnell übel und hat keinen Geschmack, so dass man derbe Gewürze braucht...)...
Muskeln kriegt man durch Genetik und Training und Erbsen/Bohnen/Nüsse/...
Ich weiß nicht wie das bei dir ist, meine Molare und Prämolare gleichen, wenn man den Größenmaßstab berücksichtigt, sehr denen von Schweinen und Echten Mäusen, also Omivoren. Sie unterscheiden sich deutlich von denen von Rehen, Hasen und Wühlmäusen, also reinen Pflanzenfressern.
öhm? sind Schweine nicht die Tiere, denen die riesigen Zähne aus dem Mund rausgucken, weil die beim besten Willen nicht reinpassen?
öhm? eben wolltest du noch vom Schweinegebiss auf die humane Ernährung schließen... dass man gekochtes/gebratenes/weichgemachtes Fleisch runterbekommt, weiß ich ja... aber die Beweglichkeit des Kiefers passt eigentlich nicht zum Verzehr von rohem Fleisch... der Mensch müsste also nach Erfindung von Feuer und/oder Weichmachpulver zum Fleischfresser geworden sein, was wohl nicht ganz zur Evolutionstheorie passt...
Ja, natürlich will ich vom ähnlichen Schweine- und Mäusegebiss auf Fleischkonsum schließen! Dafür sind die Gebisse ja auch geeignet! Wie ich schrieb, insbesondere die Molare und Prämolare, die so gar nicht auf das Zerkleinern von Pflanzen optimiert sind wie bei den anderen Arten, die ich nannte. Wie viel mehr Beweglichkeit im Kiefer haben Schweine und Echte Mäuse als wir? Und wie viel braucht man, um Insekten, Kleinsäuger, Kleinvögel, Echsen, Fische, oder auch Aas, auch ohne Werkzeug, das unsere Vorfahren allerdings auch schon seit Hunderttausenden von Jahren gebrauchen, und auch roh zu essen? Und was hat das mit dem Gewaff von Schweinen zu tun? Molare und Prämolare habe ich bei einem Schwein noch nie herausragen sehen...
aber das ist doch egoistisch Tiere Töten um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen
Was soll dieser Blödsinn mit moralischem Zeigefinger?
Die Evolution sortiert alle Lebensformen aus, die nicht überlebensfähig sind. Darum ist Egoismus zur Lebenserhaltung das Einzige, was zählt. Wären wir reine Pflanzenfresser gewesen, wären wir längst ausgestorben, denn Zeiten der Dürre gabs genug in Afrika, der alten Heimat. Wir haben aber eben auch gelernt, auf Wurzeln und Beeren verzichten zu können und stattdessem Raupen, Würmer, Aas und kleine Tiere zu fressen, die wir fangen oder erschlagen konnten und dann lernten wir, wie man die größeren jagt. Damit war das Überleben für lange Zeit gesichert, lange vor Erfindung des Ackerbaus.
(Warum man früher fleisch gegessen hat ist klar aber heutzutage unnötig)!!!!!
Nein. Nötig ist, was man für nötig hält. Ich halte Fleisch für nötig. Wenn du es für unnötig hältst, dann verzichte darauf. Aber du hast kein Recht, anderen Menschen ihre Ernährung vorzuschreiben, denn sonst bist du ein Veganazi.
Noch schlimmer. Selbst Fleisch essen und anderen mit Moral kommen. Pfui deibel, ich kotze gleich.
Morgen gibts Jägerschnitzel nach DDR-Rezept.
Wie legst du fest, welche Nahrungsmittel nötig und welche unnötig sind?
Wir Menschen waren noch niemals "echte" Fleischesser !
Vielmehr zählen wir zur Gattung der sog. "Frugivore" = Fruchtesser...
Soll nicht implizieren, dass wir uns ausschließlich von reifen Früchten ernähr(t)en - google mal danach...
Der vielzitierte Fleischgenuss der Frühmenschen wird heillos überbewertet - in jeglicher Hinsicht !
Wir Menschen sind am nächsten den großen Menschenaffen - davon wiederum den Orang-Utans und den Gorillas...
Die paar Eier und Maden...;)
Warum sollte es einen Menschen kümmern ein Tier zu schlachten um es zu essen.
Weil sie ja auch fühlen
Nur weil sie nicht reden können möchten sie ja trotzdem leben
Wegen Moral und so? Also mich "interessiert" es auch - was nicht heißt, dass ich deswegen auf den Verzehr von Fleisch verzichten würde.
Meine Moral sagt mir das Tiere essen gut ist? Welche Moral ist richtig? Die vom Veganer oder die von mir? Wie kann man die korrekte Moral herausfinden?
Dann darfst du auch keine Pflanzen essen, da sie auch nur Leben wollen und da reicht es nicht aus dass sie keinen Schmerz empfinden, denn das schlimmste ist, dass man ihnen das Leben nimmt.
Laut meiner Moral darf man nichts lebendiges Essen, auch keine Planzen, weil man ihnen ja sonst das Leben nimmt, was das allerschlimmste ist, deshalb ernähre ich mich nur von Sonnenenergie.
Weil wir bei (zumindest "höheren") Tieren "wissen" (oder zumindest davon ausgehen können), dass sie sowas, wie Bewusstsein, Qualia, etc. haben.
Bei Pflanzen, Pilzen, Mikroorganismen, etc. hätte ich da so meine Zweifel - obwohl man es natürlich nicht genau weiß.