Warum sind viele Menschen meiner Generation oft so Konfliktscheu?

7 Antworten

Ich kann das nicht belegen aber behaupte es jetzt einfach mal:

Weil sie zu behütet und oft als Einzelkinder aufgewachsen sind.

Mein Mann und ich hatten zusammen 8 Geschwister. Da lernt man sich zu zanken und wieder zu vertragen. Wir haben auch in großen Rudeln gespielt. Man ging vor die Tür und spielte Ball (Völkerball oder Fußball) in großen Gruppen.

Heute gibt es weder genug Kinder dafür, noch warten sie auf dich draußen. Sport und Spaß passiert nur noch auf geregelter Vereinsebene oder am Computer. Völkerball ist zu brutal und steht auf dem Index. Meinen Kindern habe ich das richtig beigebracht, bis sie wußten wie man das Spiel gewinnt.

Helikoptereltern, die nur hochbegabte Kinder haben, machen es nicht besser. Sie werfen sich ins Feuer für ihre Kinder und räumen für sie alles aus dem Weg. Auf diese Weise fechten die Kinder selber nichts mehr aus. Selbst wenn sie gemobbt werden, kommt der Sozialarbeiter und regelt das. Lebenserfahrung nur aus 2. Hand ist nicht das Gleiche wie eigene Fehler. Wie nannte es mein Sohn: "Er hätte ein Recht auf eigene Fehler. Daraus würde man am meisten lernen!"

Ich bin auch konfliktscheu, aber eher weil ich Angst hab verletzt zu werden oder andere zu verletzen. Bin 28

Also bei mir ist es so ich hasse Konflikt, bzw ich hasse streiten. Man streitet sich fast 90 % der Zeit wegen irgendnem unnötigen scheiß und ichs sehe nich ein meine Zeit damit zu verschwenden. Lieber geb ich der Person einfach recht und verpiss mich

Ich denke, daß ist eine Frage der Erziehung. Diese Generation ist ja auch recht Angstbehaftet und der ängstliche scheut Konflikte.

Weil ihnen beigebracht wurde sie seien was ganz besonderes und die Krone der Schöpfung. Weswegen es für sie unerträglich ist wenn man Ihnen Kontra, Kritik oder gar Widerworte gibt.


neugierig2024 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 20:15

Ist das nicht eher ein kleines Vorurteil, was man Einzelkindern immer nachsagt?