Warum sind viele Leute immer gegen ihren Chef?

9 Antworten

In jeder Firma geht es am Ende immer um das Produkt. Auch wenn es Firmen gibt, in denen der Chef nicht mit sich reden lässt, in den allermeisten Firmen ist es so, dass man zu ihnen durch dringen kann, wenn es um das Produkt geht. Denn eigentlich will jeder Chef Geld machen und deshalb ist er auf seine Mitarbeiter angewiesen. So lassen die allermeisten mit sich reden.

In der Kirche wird rein gar nichts produziert. Es gibt kein Produkt, es geht nur um die eigene Macht. Je höher man aufsteigt, umso schlimmer wird es. Niemand ist auf irgend jemanden angewiesen, denn es gibt kein Produkt und keinen Gewinn den man steigern könnte. Es geht noch nicht einmal um die Religion, sondern nur um die eigene Macht. Die Religion ist nur Beiwerk. Es ist das Werkzeug, der Nasenring, mit dem man die Gläubigen durch die Manege führt. Sie ist nicht wirklich wichtig, denn sie ist wie sie ist. Es gibt nichts daran zu verbessern oder zu verändern. Die Religion ist also kein Produkt, an dem man arbeitet. Man arbeitet nur am eigenen Machterhalt und an der Mehrung der eigenen Macht. Man muss mit niemandem zusammen arbeiten und auf niemanden hören. Aus diesem Grund sind das in der Kirche alles gewaltige ... du weißt schon was.

Die katholische Kirche ist alles andere als ein normaler Betrieb und nicht vergleichbar mit einem Unternehmen.

Es zeigt sich in der Aufarbeitung der Missbrauchs Geschichte, wie viel kriminelle Energie inzwischen dort angesammelt worden ist.

Die katholische Kirche nimmt sich stärker als alle anderen Institutionen einen überrechtlichen Status heraus.

Viele Mitarbeiter scheinen es offenbar nicht verstanden zu haben, dass ein Mitarbeiter eine weisungsgebundene Person ist.

Weiterhin haben einige den Zusammenhang zwischen monatlichem Lohn und Firmenerfolg nicht verstanden.

Wenn die Situation in einer solchen Firma so gegeben ist, dann kann man als Chef mal ausrasten.

Und da sehe ich den feinen Unterschied. Mitarbeiter die sich ständig nur ihren Fehlern hingeben, nörgeln und unzufrieden sind, die müssen an sich selber arbeiten. Dies scheint auch bei Deinem Fall gegeben zu sein, da zwei Chefs offenbar nicht gelitten sind.

Ich bin in unserer Firma Abteilungsleiter. Bei uns läuft auch nicht immer alles rund. Dann meckere ich natürlich. Was ich allerdings ebenfalls mache, wenn sich bei mir Ärger summiert hat, dann halte ich ein Meeting ab, bespreche die Fehler und höre mir die Argumente der Mitarbeiter an. Dies hat sich als sehr förderlich gezeigt, da alle Seiten Dampf ablassen können, sowie Fehler und ihre Quellen behoben werden.

Vielleicht solltest Du dies Deinem Chef vorschlagen. Meetings verbessern das Betriebsklima.


earnest  06.03.2022, 06:50

Die katholische Kirche ist kein "normaler" Betrieb.

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1988Ritter  06.03.2022, 07:58
@earnest

Ja nee is klar.

Beide großen Kirchen in Deutschland haben unternehmerische Strukturen. Hierzu bedarf es nur auf die Krankenhäuser zu verweisen.

Zudem dürfte die Struktur der Kirchen alleinig schon dadurch geklärt sein, dass Streitigkeiten innerhalb des Arbeitsvrhältnis anerkennend vor deutschen Arbeitsgerichten entschieden werden.

Dementsprechend ist Dein Einwand allenfalls sinnfrei.

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earnest  06.03.2022, 07:59
@1988Ritter

Ja nee is klar, dass eine solch, pardon, sinnbefreite Erwiderung kommen würde.

;-)

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earnest  06.03.2022, 08:04
@1988Ritter

Ein guter Christ wie du sollte es sich verkneifen, "persönlich" zu werden.

Schönen Sonntag.

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1988Ritter  06.03.2022, 08:07
@earnest

Wieso persönlich? War doch ein ganz allgemeiner Kommentar.

.....und auch als guter Christ muss ich nicht über jedes Stöckchen springen was man mir hinhält.

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earnest  06.03.2022, 08:09
@1988Ritter

Jetzt fängst du auch noch an, das Geschriebene schönzureden...

Da gibt es aber heute einiges an Sünden für dich zu beichten.

Alles Gute!

Tschüß.

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1988Ritter  06.03.2022, 08:12
@earnest

Ach ich möchte meinen Priester nicht mit Belanglosigkeiten langweilen.

Einen gesegneten Sonntag.

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Rheinflip  06.03.2022, 09:04

eine Kirche ist kein Betrieb.

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Der Vor-vorgänger Dyba war ja nicht so unumstritten, weil er eher konservative Standpunkte vertreten hat. Aber der äußerte sich ja auch etwas kritisch über die "Hauptamtlichen" als Gesamtheit.

Ich habe den ein paarmal persönlich erlebt und war mit ihm per Du. Privat war er sehr umgänglich.

Seine Nachfolger kenne ich nicht so.

Aber es ist wahrscheinlich ein normales menschliches Verhalten, auf "den Chef" zu schimpfen, wenn man irgendwas anders machen würde und nicht darf.

Es gibt Gründe warum dein Chef so geworden ist. Es kommt ja niemand böse auf diese Welt. Vielleicht hat er persönliche Probleme, ist unzufrieden oder hat mit euch ein Problem. Fakt ist allerdings, niemand hat das Recht andere schlecht zu behandeln. Vielleicht solltet ihr mal in ruhe mit im reden...