Hundezüchter Hermsdorf (Havalonka)

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Hallo Paige,

für seinen Traumhund sollte man je nachdem schon ein paar Kilomenter fahren... Schließlich hat man den Kleinen dann ja auch viele Jahre

Die dem VDH angeschlossenen Rassehundevereine genehmigen nur Verpaarungen, wo die Elterntiere auf ihre rassespezifischen Erbkrankheiten untersucht worden sind. Z.B. darf ein Elterntier was Träger der Augenkrankheit PRA ist, nur mit einem verpaart werden was laut Gentest frei ist. Solche u.ä. Maßnahmen tragen dazu bei, viele Erbkrankheiten drastisch zu reduzieren. Darüber hinaus gibt es aber auch viele Krankheiten, die nicht so ohne weiteres mit einer einfachen Untersuchung festgestellt werden können. Epilepsie etc. Da liegt es in der Verantwortung des Züchters, mit solchen Tieren natürlich NICHT zu züchten. Aber es gibt leider immer auch mal schwarze Schafe. Auch bei VDH-Vereinen. Denn der VDH überpüft nicht die tatsächliche Gesundheitsrate der in einem Zwinger gezüchteten Hunde - leider.

Ich kann verstehen, dass viele Leute auf Ahnentafel etc. (gibts beim Mischling ja sowieso nicht) keinen Wert legen. Aber - und das beziehe ich auch auf sog. Hobbyzüchter - wer verantwortlich handelt, verpaart nur auf Erbkrankheiten untersuchte Hunde! Auch wenn man seine Dackelhündin vom Nachbarslumpi decken lässt - alles andere ist fahrlässig.

Das wäre vielleicht ein Tipp, wenn Du Dich nach Mischlingshündchen umschaust. Bestehe auf Untersuchungsergebnisse. Ansonsten würde ich dem Verkäufer keinen Euro auf den Tisch legen.

Schöne Grüße, Fam. Ernst

Hey,

zufällig hab ich auch einen Havaneser/Bolonka Mix - allerdings, wie schon gesagt, findest du Mischlinge nicht bei seriösen Züchtern, da Züchter eben reinrassige Hunde züchten und keine Mischlinge. Einen "Havalonka" wirst du also nur bekommen, wenn du einen Vermehrer aufsuchst, jemanden findest, bei dem das ein Versehen war oder einfach mal ins Tierheim gehst, wo vielleicht so ein Hund zu haben sein könnte.

Muss es unbedingt ein junger Welpe von einem "Züchter" sein, also quasi aus dem Welpenrudel weggekauft? Oder könnte es auch ein etwas erwachseneres Tier sein? Dann kannst du ja wirklich mal einen Abstecher ins Tierheim machen, da findest du ja teilweise auch noch recht junge Hunde oder sogar Welpen, wenn tragende Hündinnen da abgegeben wurden. Wenn du dich rassentechnisch nicht genau festlegst und dich auf die Hunde einlässt, wirst du bestimmt schnell fündig.

Ich wünsche dir viel Glück! ;-)


Paige1988 
Beitragsersteller
 26.11.2011, 12:19

Hallo,

du hast wohl deinen Mischling aus dem Tierheim?

Also für mich kommt nur ein kleiner Gesellschafts- bzw. Begleithund in Frage.

Meines Erachtens nach ist es schwierig, den richtigen Hund im Tierheim zu finden.

Ich habe erst kürzlich nach einem äteren Mischling für meine Großeltern gesucht. Es gab kaum kleine Hunde im Tierheim (gesucht: max. 10 kg), da diese sehr beliebt sind. Diese die vorhanden waren, haben größtenteils "Probleme" aufgewiesen. (Beißer, nicht stubenrein, keine Grunderziehung o.ä. ...) Dazu muss ich sagen, dass ich in Großstadt-Tierheimen geschaut habe, die i.d.R. mit Hunden überlaufen sind, aber fast nur mit großen Hunden. Einen Hund älter als 10 Jahren wollten wir auch nicht. Die Trauer um unseren damaligen Rüden war groß genug. Ich verstehe auch, dass für das Tierheim hohe Kosten anfallen, aber ca. 200,00 € für einen Hund als "Schutzgebühr" finde ich sehr viel Geld. Vor allem wenn ich dem Tierheim entlasten möchte ...

Im Endeffekt haben wir uns für einen Hund aus einer Internetannonce entschieden. Charly wurde als Zweithund gehalten, verstand sich mit dem dortigen Artgenossen nicht. Meine Großeltern haben daher den kleinen & lieben Rüden bei sich aufgenommen und ihn somit vorm Tierheim bewahrt. Sein Vorgänger kam aus einer Schweinestall-Haltung und war ein oben beschriebener Problemhund. Kein Wunder bei dieser Vorgeschichte. Trotz häufiger Beißattacken und Unerzogenheit liebten wir unseren Terrier-Mix 13 Jahre, aber für nicht Hundeerfahrene war dieser leider nicht geeignet.

Dies ist der Grund, warum ich skeptisch bin bei Tierheimhunden. Ich möchte u.a. einen Welpen, da ich zwei Zwergkanninchen besitze, damit sich der Welpe gleich an die anderen Familienmitglieder gewöhnen kann. (daher kommt auch kein Jagdhund in Frage)

Im Ausland gibt es doch auch sog. Notfälle, die in die BRD "importiert" werden, um diese vor Tötungsstationen zu bewahren? Welche Meinung gibt er hierzu? Bzw. habe ich mir überlegt einen Hund aus einem polnischen oder tschechischen Tierheim zu holen, da dort die Verhältnisse ja weit aus schlimmer sind, als hier.

Fakt ist, dass ich keinen Hund von einem Vermehrer möchte. Daher fragte ich ja auch nach seriösen Züchtern ...

Danke für deine Antwort!

Gruß

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Laura3495  26.11.2011, 17:43
@Paige1988

Hallo,

ich kann deine Bedenken nach deinen Vorerfahrungen mit Tierheimhunden nachvollziehen und es finde es auch sehr gut, dass du über die Rettung eines ausländischen Hundes nachdenkst. Allerdings musst du dann beachten, dass du den Hund vorher nicht kennenlernen kannst - erst, wenn du zugesagt hast, dass du ihn adoptierst, wird er nach Deutschland gebracht, und dann musst du ihn nehmen. Allerdings denke ich, dass die Tierschützer da mit dir kooperieren werden, d.h. sie werden dir bestimmt keinen Hund andrehen, den du dann im Endeffekt nicht haben willst, weil er charakterlich ganz anders ist. Auf den entsprechenden Seiten der Organisationen findest du Auskünfte über die verschiedenen Hunde, da kannst du dich bei Google ja schlau machen. Ich habe leider keine Erfahrungen mit Hunden aus dem Ausland, aber oft ist da ja eine Telefonnummer angegeben, die du bei eventuellen Bedenken anrufen kannst.

In diesen Tötungsstationen gibt es übrigens auch oft Welpen oder Junghunde, es dürfte also kein Problem sein, da ein junges Tier zu finden. Der einzige Punkt, der mir da ein bisschen Sorgen macht, ist, dass man gerade bei den Straßenhunden, die eingefangen wurden, nie weiß, was da letztendlich drin ist - das heißt, du weißt nicht, ob Mama/Papa jetzt große oder kleine Hunde waren, und dementsprechend bleibt offen, wie groß der Hund letztendlich wird. Das sind eben alles Faktoren, die dagegen sprechen, obwohl ich die Idee wirklich sehr, sehr gut finde. Und bei einem seriösen Züchter wirst du ja sowieso keinen Havalonka finden, da kommst du eher mit viel Glück im Tierheim dran ;-) Oder aber du suchst im Internet nach Privatleuten, die ihre Hunde aufgrund von Zeitmangel oder sonst irgendwas abgeben mussten und machst dir dann ein Bild von dem Hund, bevor du dich für ihn entscheidest. Aber das musst du letzten Endes selbst wissen :-)

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Paige1988 
Beitragsersteller
 26.11.2011, 22:23
@Laura3495

Die Entscheidung ist wirklich sehr schwierig.

Auf der einen Seite möchte man gerne einen geringen Beitrag leisten und einem Tier ein glückliches neues Zuhause bereiten, aber auf der anderen Seite ist eine Vermittlung ohne vorheriges Kennenlernen sehr schwierig.

Vor allem aufgrund unserer Zwergkanninchen, die täglich Freilauf in der Wohnung genießen. Daher habe ich auch Bedenken bei einem sog. Straßenhund.

Die meisten Hunde sind sehr gelehrig. Selbst unser damaliger Terrier-Mischling, der schon äter war, als meine Großeltern ihn aufgenommen haben, hat die Meerschweinchen und Kanninchen akzeptiert und sogar abgeleckt. (Ob das für die Nagetiere gut war, ist dahin gestellt - aus heutiger Sicht würde ich dies nicht mehr zu lassen, da die Nager sicherlich trotzdem Angst hatten ... ) Dazu muss ich sagen, dass er schon einen Jagd-Instinkt besaß. Auf der Wiese und im Wald wurde alles tot gebissen von der Maus bis hin zum Maulwurf. :-(

Aber ich möchte es auf alle Fälle vermeiden, irgendein Tier abzugeben. Bzw. ich könnte es gar nicht ... Schließlich liebe ich meine Häschen und sicherlich auch unseren zukünftigen Hund.

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Laura3495  27.11.2011, 18:54
@Paige1988

Ich finde auch, es ist eine etwas komische Situation, einen Hund nur nach dem Aussehen und der Charakterbeschreibungen anderer auszusuchen. Manchmal macht es bei einem Hund eben einfach "Klick", dann passt alles, und manchmal eben nicht. Und wenn der Hund dann da ist und man ihn eigentlich ganz in Ordnung findet, aber das es einfach nicht passt, kann man ihn ja nicht einfach so umtauschen, da hast du schon Recht.

Um den Jagdinstinkt würde ich mir am wenigsten Sorgen machen, denn es gibt sicherlich Hunde (auch Straßenhunde), bei denen der nicht so ausgeprägt ist. Sonst kriegt man das auch mit Erziehung unter Kontrolle, meiner Meinung nach ist das Problem noch eins der kleinsten. Viel wichtiger finde ich, dass man dem Hund erstmal begegnet ist, bevor man sich für ihn entscheidet, und bei ausländischen Hunden ist das eben meistens leider nicht möglich.

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Hallo Paige, ja - wir erwarten tatsächlich in den nächsten Tagen unseren Maltipoo-Wurf... Und sind schon sehr gespannt. Wir wohnen südlich von Karlsruhe. Das wird sicherlich zu weit weg sein.

Eine langjährige erfahrene Züchterkollegin aus der Schweiz plant in Kürze einen genehmigte Fremdrassenverpaarung mit einem Toypudel und Bolonka Zwetna. Aber das ist ja noch weiter entfernt...

Schöne Grüße, Fam. Ernst


Paige1988 
Beitragsersteller
 27.11.2011, 20:41

Schade, alleine bis nach Karlsruhe beträgt die Fahrzeit ca. 3 1/2 stunden.

Wir würden uns auch gerne vorher die Elterntiere anschauen, damit man sich vorher schon einmal persönlich kennenlernt ... :-(

Ich wünsche Ihnen viele gesunde Hundewelpen.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

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summer88  06.12.2011, 17:41

hallo liebe familie ernst :) ich bin momentan ebenfalls auf der suche nach maltipoo welpen und komme ganz aus ihrer nähe!!wie kann ich mit ihnen in kontakt treten? liebe grüße

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Welpen, derartiger Mischungen, gibt es immer wieder in den Tierheimen wenn wieder einmal ein KleinLKW voller Boxen, vollgepfercht mit allerlei Welpen an der Grenze oder auf den Autobahnen unterwegs heraus gegriffen wurde.

Meist sind die Welpen nicht mit den erforderlichen Unterlagen ausgestattet und so kommen diese in die Tierheime Rings herum.

Es ist auch immer unbedingt zu prüfen ob ein "Züchter" auch wirklich ein Züchter ist und vor Ort eine Zucht betreibt. Nachdem es keinerlei Kontrolle durch einen Verband wie den VDH geben kann ist nicht immer sicher auszuschließen ob nicht Massenzuchtwelpen aus den Osteuropäischen Ländern wohlfeil in Deutschland angeboten werden.

Derartige "Züchter" haben keine Webseite, zumindest keine die länger als über den Welpenverkauf einer Lieferung (!) hinaus besteht, ebenfalls werden generell Handyrufnummern angegeben wenn auf Plattformen oder In Zeitungen inseriert wird.

Derartige Mischungen aus dem Tierheim übernommen haben zumindest den Vorteil, dass diese in der Gesundheit schon von einem Tierarzt überprüft wurden, sowie entwurmt und für Deutschland gültig geimpft sind...

Wirklich "seriöse" Züchter für Mischlingshunde kann ich mich nicht erinnern je getroffen zu haben.

Hallo Du bekommst keine seriösen Daten da solche Vermehrer von Mischlingen eben keinem Verband unterstellt sind welcher eine gewisse Kontrolle ausübt....es sind Leute die mit Ihren Mischlingen, Mischlinge produzieren, welche sie für teuer Geld an normalerweise sehr blauäugige Leute verscherbeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

karinnox  25.11.2011, 17:00

100x DH.... ( """""blauäugig""""" hast du echt lieb gesagt..... hihihihi )

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