Warum sind Introvertierte Menschen so verhasst?
Bei der Arbeit und im Leben
22 Antworten
Ich bin introvertiert und bekenne mich ;)
Aber "gehasst" fühle ich mich nicht. Eher unverstanden.
Ich habe Familie, Freunde und auch Kollegen, die mich mögen. Wenn ich nciht gleich so reagiere wie sich andere das denken, dann erkläre ich es später und entschuldige mich. Z.B beim "gutenmorgen" sagen. Ich vergesse das häufiger und die gucken dann schonmal komisch. Wen ich dann meine Aufmerksamkeit nach außen fokussieren, dann geh ich nochmal hin und sage "Sorry, ich war wieder mal so in Gedanken!" und gut ist es.
Ich wurde schon gemobbt, aber meist von intolleranten, dummen Menschen, die nichts anderes im Sinn haben, als von ihren Fehlern abzulenken.
Der Rest kriegt schon mit das introvertierte auch nett sind.;)
Ich laber sie meinerseits so zu dass sie das weite suchen ;) klappt gut. ich kann auch anders. Oder ich frag nach ner weile "kannst du das nochmal wiederholen. Ich kann mich heute so schlecht konzentrieren", und wenn sie dann wiederholen müssen verlieren sie die lust am labern.
Meine kinder sagen immer "nie hörst du zu", weil ich zu sehr in mir drin bin (gedanklich). So reagieren die anderen aber nicht, sie gehen dann irgendwann.
Wieder eine Warum-Frage mit falscher Voraussetzung. Ausserdem finde ich den fast inflationären Gebrauch der Wortfamilie Hass bedenklich.
Diese extreme Ausdrucksweise ist eine Nebenwirkung der Boulevardmedien.
Statt Zuneigung, Abneigung, guten Filmen und normalen Sommergewittern gibt es heute "Liebe", "Hass", den "besten Film aller Zeiten" und die allgegenwärtigen "Unwetter". Subtile Zwischentöne nehmen viele Leute leider gar nicht mehr wahr.
Du bist entweder Gutmensch und Bahnhofsklatscher - oder eben Nazi.
Du bist ein System-Schlafschaf - oder ein Verschwörungsschwurbler.
Ja, man hat den Eindruck, dass das immer extremer wird.
Wieder einmal eine 'Warum'-Frage, deren Prämisse nicht stimmt.
Introvertierte Menschen sind nicht verhasst.
100% Zustimmung. Da hat sich der Fragesteller was in den Kopf gesetzt und fischt nach Bestätigung.
Warum sollten introvertierte Menschen verhasst sein?
Was ich nur nicht leiden kann: Wenn Menschen schweigen, obwohl sie sprechen sollten, also "das Maul nicht aufkriegen". Zum Beispiel Kellner, die nicht gelegentlich nach dem rechten sehen und fragen, ob man noch etwas bestellen will. Oder Verkäufer, die es nicht über die Lippen kriegen, guten Tag zu sagen - da wurde dann vielleicht wirklich der Beruf verfehlt.
Oder ein Mechaniker in der Autowerkstatt, der einem bei einem gewünschten Umbau eine Option einfach verschweigt, die man dann hinterher teuer nachrüsten muss (und die beim beauftragten Umbau fast nichts gekostet hätte).
Solche Dinge nerven mich persönlich schon sehr.
Man kann nicht jeden zwingen, ein Partytiger zu sein, aber wenn es um wichtige Informationen geht, dürfen die gerne auch mal weitergegeben werden - besonders dann, wenn es vielleicht auch noch um Geld geht.
Deine maulfaulen Kellner, Mechaniker und Verkäufer haben aber nichts mit Introvertiertheit zu tun. Die sind einfach nur faul und/oder doof.
Introvertierte Menschen sind, wenn überhaupt, nur bei denen nicht gut angesehen (verhasst würde ich ausschließen), die selbst die größten Labertaschen sind, ohne auch nur EINEN vernünftigen Gedanken von sich geben zu können.
Solche Leute machen wohl immer wieder erneut die Erfahrung, dass sie den seltenen, oft sehr durchdachten, daher wertvollen Beiträgen Introvertierter nichts Vernünftiges entgegenzusetzen haben. Das verärgert und macht die eigenen Schwächen bewusst.
Daher ist "hassen" der vermeintlich bessere Weg, sein eigenes Selkbtwertgefühl aufzupeppen...:)
Die labertaschen haben aber auch Stärken, die introvertierte nicht haben, vielleicht innigere Beziehungen
Und wie gehst du mit extremen labertaschen um?