Warum sind fast alle Läden in Mitteleuropa sonntags zu?
Ich war heute noch in Wien zu Besuch bei meiner Tante und als ich zurückgekommen bin, ist mir eingefallen, dass ich noch was einkaufen muss. Ich bin noch kurz duschen gegangen und dann raus einkaufen, zirka 15 min vor Ladenschluss war ich drin, habe kurz meine Sachen geholt, die ich gebraucht hab (nicht viel Lebensmittel im Wert von ca. 20€) und war 3 min vor Ladenschluss an der Kasse.
So weit so normal, aber ich konnte hinter mit ein Gespräch von 2 Mitarbeiterinnen anhören, wo sich die beiden beschwert haben, dass ja die Kunden so viel Zeit haben zum Einkaufen und dann trotzdem Samstagabend zum Einkaufen kommen.
Ich verstehe natürlich, dass diese Aussage von einer Mitarbeiterin kommt und sie gestresst ist und keinen Bock mehr hat an einem Samstagabend. Ich kann diese Aussage jedoch nicht nachvollziehen.
Die Läden haben eh schon in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich) sonntags zu und Samstag so kurze Arbeitszeiten und trotzdem beschweren sich die. Ich verstehe auch nicht, warum das so schei$$e geregelt ist hier. Ich war vor kurzem in Kosovo auf Urlaub, da sind die Läden täglich offen bis 24 Uhr und manche sogar bis 1-2 Uhr, warum nicht hier auch so.
Hab einen Kollegen, der ist aus Rumänien, der hat früher in Spanien gewohnt und der meinte, dass sowohl in Spanien als auch in Rumänien die Läden sonntags offen haben.
Ich verstehe diese Behauptung, dass es Leute gibt die das Christentum voll ausleben und jeden Sonntag in die Kirche gehen. Aber wenn ich ehrlich bin, mittlerweile sind das fast nur Rentner und die arbeiten eh nicht und wenn es Leute gibt, denen das so wichtig ist, dann sollen sie halt nicht im Supermarkt arbeiten.
Ich finde das einfach super nervig und schlecht geregelt, dass die Supermärkte sonntags zu sind, da es ja in anderen Ländern auch geht und ich da keine negativen Aspekte sehe.
6 Antworten
Es weisen doch auf GF so viele Leute gerne darauf hin das Deutchland eine christliche Kultur hat. Das bedeutet nun mal das der Tag des Herrn (den das Christentum vom Samstag auf den Sonntag verlegt hat) geheiligt werden soll.
Aber auch aus agnostischer, aber Arbeitnehmersicht ist es sinnvoll einen Tag in der Woche zu haben der für (nahezu) alle ein freier Tag ist. Nur so kann z.B. Vereinsleben und Wettkampfsport auch auf Breiten- und Amateurniveau vernünftig funktionieren. Wenn alle damit rechnen müssen nicht nur Samstag, sondern auch Sonntag arbeiten zu müssen ist das praktisch für viele nicht mehr möglich.
Das stammt aus dem jüdischen Sabbat, der auf den Sonntag verlegt wurde. In dieser Zeit sollten sich die Juden um die Dinge Gottes kümmern und von ihm lernen
Jeder Laden sollte die Möglichkeit haben, wann und so lange zu öffnen, wie er möchte. Es ist doch ein Unding, dass das per Gesetz nicht erlaubt ist. Is wie 60 für Lkw auf Landstraßen. Das sind Gesetze, die einfach abgeschafft geh9ren.
In den meisten Ländern in Mitteleuropa gilt immer noch generell die Sonntagsruhe.
Und das ist auch vollkommen in Ordnung, wer seine Wocheneinkünfte am Sonntag machen will, kann ja zum Bahnhof oder Flughafen gehen. Dass es da teurer ist, ist logisch. Aber sonst wäre es überall teurer, weil ja sonntags niemand arbeiten will.
und wenn es Leute gibt denen das so wichtig ist, dann sollen sie halt nicht im Supermarkt arbeiten.
Das wird die Zukunft. Bald arbeitet keiner mehr im Supermarkt. Gibt schon die ersten vollautomatischen Läden.
Ist mir eingefallen, dass ich noch was einkaufen muss
Sowas kann man besser planen. Oder an die Tanke gehen. Kein Mensch muss immer und überall in nen Supermarkt gehen können. Tage an denen das gewerbliche leben stillsteht, ist nunmal für die Gesellschaft förderlich. Das hat mit der Kirche nur bedingt zu tun. Niemand mault über das LKW Verbot an Sonntagen....