Warum sind einige Leute fälschlicherweise der Meinung, dass E-Autos die Zukunft und sauberer als Verbrenner sind?

6 Antworten

Weil sie keine Abgase ausstossen. Ist zumindest ein Vorteil.

Es geht vor allem um das Klima. Umweltschutz ist ein weiteres Feld als Klimaschutz.

Man kann nicht alle Probleme gleichzeitig lösen. Schritt für Schritt geht es schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So kann man das nicht Fragen...

E-Autos sind Zukunft..das ist Fakt..

aber was z.Z. Politisch gelöst wird sowie Umweltverschmutzung durch Akku-Herstellung..sind diese noch nicht sauber genug als Verbrenner.

Unsere Technologie ist eigentlich weit..aber wird nicht oder eher kaum genutzt.


DerBayer80  27.06.2022, 21:46

Hier muss ich dir wiedersprechen. Die Akku Herstellung ist lange nicht mehr so problematisch. Zumal die Akkus recycelt werden können. Kobalt ist kaum bis gar nicht mehr nötig. Wobei dieses zum größten Teil in normalen Verbrennern verbraucht wurde. Ebenso wird das benutzt um Diesel zu entschwefeln. Der größte Teil der Lithium Produktion wandert in Unterhaltungselektronik.

2
iEdik  27.06.2022, 22:05
@DerBayer80

Ich würd jetzt gern eine Reportage (nicht älter als 1 Jahr) raussuchen, welche Methoden für Akku-Herstellung immernoch genutzt werden..und was dabei draufgeht..ist immernoch "unsauber" als alle denken.

Bin der Meinung war sogar Lesch's Kosmos. Und Ich glaube der hat nicht unrecht dabei ;)

0
Zergon  28.06.2022, 16:08
@DerBayer80

Vergiss nicht das kein elektroauto Co2 neutral fährt solange noch kohle/Atomkraftwerke laufen. Elektroautos sind die Zukunft, aber nicht die Gegenwart. Da kommt Wasserstoff oder andere Alternativen ins Spiel.

0
DerBayer80  28.06.2022, 16:11
@Zergon

Wasserstoff ist Effizienzmäßig die schlechteste Alternative. Auch dieser ist nicht CO2 neutral zu gewinnen.

1
Zergon  28.06.2022, 16:20
@DerBayer80

Muss man ja nicht nehmen, man kann super aus den offshore windparks Wasserstoff herstellen, beziehungsweise aus allen erneuerbaren Energien, wenn sie zu viel produzieren. Damit kann man auch das Speicher Problem lösen. Die effizients relativiert sich auch recht schnell wenn genug Energie da ist. Ist ja auch nur eine übergangs Lösung.

0
DerBayer80  28.06.2022, 16:25
@Zergon

Da sind wir wieder beim Thema. Genauso kann man den Strom deutlich effizienter gleich in einem Akku eines Autos speichern. Wasserstoff hat ohne Berücksichtigung der Produktion in einem Verbrenner einen Nutzungsgrad von unter 40% von dem was aus dem Tank kommt. Ein BEV liegt hier bei über 90%

Ebenso ist die Produktion, Lagerung und Transport von Wasserstoff unglaublich aufwändig und Energiefressend.

1
Zergon  28.06.2022, 16:38
@DerBayer80

Ja und wie kommt der Strom zum Auto? Wasserstoff kommt genauso wie Benzin überall hin, für den Strom müssen wir unser gesamtes Strom Netz umbauen. Wir haben jetzt schon Haufen Probleme das kein Blackout kommt und stehen teilweise kurz davor. Es wird noch Jahrzehnte dauern bis alles so umgesetzt ist das Elektroautos sinnvoll funktionieren. Erstmal müssen wir es überhaupt schaffen unseren normalen stromverbrauch auf erneuerbareenergien um zu stellen, der wird auch nicht geringer und dann kommen noch die Autos dazu. Das ist einfach nur eine komplett unrealistische Idee. Irgendwann sind wir soweit, dann brauchen wir es auch nicht mehr weil wir bis dahin so viel Co2 in die Luft gepumpt haben das es zu spät ist. Deshalb brauchen wir Alternativen wie Wasserstoff. Bis wir alles für das Elektroauto bereit gestellt haben.

0
DerBayer80  28.06.2022, 16:51
@Zergon

Mal kurz eine Einweisung in Physik. Um Wasserstoff überhaupt in einer brauchbaren Menge transportabel zu machen muss das ganze erstmal Mal abgekühlt werden. Die höchste Speicherdichte bezogen auf das reine Speichervolumen hat Wasserstoff, wenn er vor der Speicherung verflüssigt wird. Flüssig wird Wasserstoff bei -253 Grad Celsius.

Dafür ist ein extremer Energieaufwand nötig. Dazu kommt, das die Tanks der Fahrzeuge entsprechend konstruiert sein müssen. Aktuell arbeitet man bei Wasserstoffverbrennern mit Tanks aus ca 3-4 cm dicken Carbon um überhaupt druckfest zu sein. Die Tanks an den Tankstellen müssten auch komplett umgebaut werden.

Stromtrassen lassen sich weit aus leichter und nachhaltiger bauen als das ständige verflüssigen von Wasserstoff es wäre.

0
Zergon  28.06.2022, 17:23
@DerBayer80

Also von Physik brauchst du mir nichts erzählen. Das ist mir alles bewusst. Erstmal gibt es niederdruck Tanks, die perfekt für den Transport wären, zwar mit einem gewissen Verlust aber sofort mach bar. Hat BMW schon gebaut und warum immer Wasserstoff verbrennen, schon mal was von wasserstoffbrenzelle gehört? Die soll mittlerweile genauso gut sein wie ein elektroauto, wenn es um die effizients geht wie viel Energie man aus den Treibstoff umsetzt.

Die stromtrassen an sich sind schon ein riesen Problem im Deutschland, wie könnt ihr euch das immer alles so einfach vorstellen. Da müssen Leute enteignet werden, dann weigern sich Leute das die die nicht in der nähe haben wollen usw. Das ist alles viel komplizierter als du denkst. Es wurde schon oft genug bewiesen das Deutschland mit solchen mammut Aufgaben überfordert ist. Außerdem ist unser Stromnetz nicht dafür ausgelegt, die trassen allein reichen ja wohl kaum aus, da muss alles umgebaut werden um damit klar zu kommen. Du redest von ein paar Tanks die geändert werden müssen, ist ja auch so ein großer Aufwand gegen über das gesamte Stromnetz zu erneuern/erweitern und dann eben so wie die Tanks, die Tankstellen darauf umzustellen. Auf Wasserstoff um zu rüsten ist ein Witz gegen über Strom.

0

e-autos (pkw!) sind, nach derzeitigem stand, die zukunft. und, es bleibt nicht mehr viel zeit zu handeln!

das sie sauberer, als verbrenner sind, ist mehrfach bewiesen und wissenschaftlich getestet und auch alles öffentlich zugänglich. und auch diese ganze stromdiskussion ist ein fake! siehe u.a. hier:

edison.media/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also die Zukunft sind sie, aber woher die Annahme kommt das sie momentan sauberer sind weiß ich auch nicht. Die Fakten sprechen klar da gegen. Aber eine Theorie habe ich, vielleicht denken die der Strom kommt aus der Steckdose und nicht aus dem Stein/Braun/Atomkraftwerk um die Ecke.


SirKermit  29.06.2022, 06:07

Andere denken, der Sprit käme gebrauchsfertig aus dem Bohrloch einer Ölquelle und bräuchte nur noch abgefüllt zu werden.

1

Diese Studien, die belegen sollen, dass E-Autos "dreckiger" sind als E-Autos haben einen entscheidenden Fehler (ein Schelm, wer Böses dabei denkt): Sie gehen vom aktuellen Strommix aus. E-Autos sind grundsätzlich sauberer und zwar dann, wenn sie auch mit sauberem Strom "betankt" werden.

Zwar könnte es auch "grünen" Treibstoff geben, aber das würde genauso gewaltige Umweltprobleme an anderer Stelle bedeuten. Denn um genug Biomasse herzustellen und umzuwandeln, würde eine intensive Landwirtschaft und Fläche benötigt, die wir uns gar nicht wirklich leisten können.


Zergon  28.06.2022, 16:02

Und warum sollte das falsch sein, von der aktuellen Lage aus zu gehen. Wenn ich jetzt ein elektroauto kaufe ist es bis wir Co2 neutral strom produzieren schon wieder Schrott und hat mehr Co2 produziert als die anderen. Es ist vollkommen richtig das Elektroautos mehr Co2 produzieren.

0
xubjan  28.06.2022, 16:35
@Zergon
Und warum sollte das falsch sein, von der aktuellen Lage aus zu gehen.

Aus folgenden Gründen:

  • Die "Endlösung" ist verfügbar, bevor das mit dem Schrott passiert (siehe Fusionskraft).
  • Die Elektroautos produzieren nicht einfach so mehr CO2 als Verbrenner. Die Behauptung ist und bleibt falsch.
  • Insbesondere in der Batterietechnik gibt es gewaltige Fortschritte in den letzten Jahren, die sich vor allem auch auf die Langlebigkeit, Reichweiten und den Co2-Abdruck bei Herstellung auswirken.
  • Die Infrastruktur muss aufgebaut werden und dafür muss es Anreize geben, sonst macht das im freien Markt niemand.

Es gibt genug Studien, die deutlich zeigen, dass E-Autos schon jetzt besser sind oder genauso schlimm. Es gibt Studien, die sogar so weit gehen, dass mit dem Strommix ab 2030 mit einem aktuellen E-Auto ca. 78 Prozent weniger CO2-Emmissionen durch Herstellung und Betrieb verursacht werden als mit einem Verbrenner (T&E-Studie).

1
Zergon  28.06.2022, 17:05
@xubjan

Du redest von einer möglichen Zukunft, nicht von der Gegenwart. Die fusionskraft liegt noch in den Kinderschuhen, es noch nicht mal bewiesen das sie überhaupt wirtschaftlich funktioniert. Die arbeiten schon so lange dran und haben schon so oft behauptet das jetzt der Durchbruch kommt. Es weiß niemand wann das erste kommerzielle Kraftwerk kommt, das ist reine Spekulation.

Doch die aktuell gebauten elektroautos machen mehr Co2, du musst ja bedenken je mehr ökostrom desto besser läuft auch die Herstellung von Benzin und Dieselautos.

Ja es gibt immer wieder durchbrüche bei der Akku Technologie, aber die liegen in der Zukunft.

Wir brauchen jetzt sofort Alternativen, der Klimawandel wartet nicht und da bringt es nichts an irgendwelche zukunfts Ideen zu glauben und hoffen. Wir müssen jetzt handeln mit den jetzt im Moment verfügbaren Ressourcen. Da gehört das Elektroauto nur zu einem kleinen Teil dazu.

Die Infrastruktur ist genauso in weiter Ferne, da gibt es viel einfachere und schnellere Lösungen z. B. Wasserstoff.

In den Studien steht aber höchstwahrscheinlich nichts von möglichen kriegen wie jetzt im Moment, dir dafür sorgen das alte abgeschriebene kohlekraftwerke wieder laufen und das wird nicht so schnell vorbei sein. Wer weiß wann der nächste kommt. In der ganzen Zeit könnte man prima Wasserstoff erzeugen aus den Überschuss an erneuerbaren Energien.

Das Elektroauto ist ja eine tolle Sache und auch die Zukunft, aber auch nichts anderes als die Zukunft nicht die Gegenwart.

1
xubjan  28.06.2022, 17:28
@Zergon

Du bist nicht auf dem aktuellen Stand. ITER hat einen festen Zeitplan. Auch die anderen Durchbrüche sind längst da seit ein zwei Jahren oder gar länger.

Deine Behauptungen zum E-Auto stimmen in sich einfach nicht. Folgende fiktive Zahlen: ein Verbrenner kostet 10 Tonnen CO2 in der Herstellung und 90 Tonnen beim Fahren. Ein E-Auto kostet 30 Tonnen in der Herstellung und 70 Tonnen beim Fahren. Kommt auf dasselbe raus.

Nun ändert sich der Strommix und dieselbe Energie kostet nur noch halb so viel. Der Verbrenner landet bei 5 plus 90 gleich 95 Tonnen. Das E-Auto plötzlich bei 15 plus 35 gleich 50 Tonnen. Merkst du was?

Ja. Der Klimawandel wartet nicht. Wasserstoff ist übrigens deutlich komplexer in Lagerung und im Betanken... wenn, dann sollte man die Wasserstoffpaste einsetzen.

1
Zergon  28.06.2022, 17:39
@xubjan

Ich weiß ja nicht von welchem Land du sprichst, aber in Deutschland werden aktuell alle kohlekraft Werke fit gemacht, die Bilanz im strom Mix wird nicht besser sondern schlechter. Womit verbrennen wieder besser da stehen. Dank dem Krieg.

0
Zergon  28.06.2022, 17:41
@Zergon

Und ich glaube du verstehst da was falsch mit iter, der erzeugt kein Strom der ist nur da um zu beweisen das man Strom erzeugen könnte. Die testen erst ob man lang genug das plasma am Leben halten kann. Da ist noch lange nicht die Rede davon wie man daraus Strom erzeugt.

0
xubjan  28.06.2022, 17:45
@Zergon

Du solltest dich nochmal dringend mit dem aktuellen Stand beschäftigen. DEMO soll gar nicht mehr gebaut werden.

0
xubjan  28.06.2022, 17:47
@Zergon

Dass der Kriegsverbrecher Putin einiges über den Haufen geworfen hat, ist richtig. Andererseit hat er vieles beschleunigt. Denn von ihm unabhängig zu werden, heißt massiver Ausbau der Erneuerbaren. Die Ziele werden forciert.

0
Zergon  28.06.2022, 17:55
@xubjan

Momentan schauen wir nur verzweifelt nach anderen Lieferanten und bauen weiter Kohle ab, alles andere scheint mir nicht wirklich in den Fokus gerutscht zu sein, natürlich sagen sie wie immer das wir alles beschleunigen aber ob das wirklich passiert bezweifle ich noch. Ist halt wieder nur eine Spekulation für die Zukunft. Wünsche würde ichs mir ja.

1
Zergon  28.06.2022, 17:57
@Zergon

Kannst du mal was schreiben bezüglich iter also ne Quelle oder wo man das nach lesen kann, ich glaube wir reden aneinander vorbei.

0
xubjan  28.06.2022, 18:01
@Zergon

Heute abend zuhause. Habe die Bookmarks nicht alle auf dem Handy dabei.

Dass momentan improvisiert wird liegt daran, dass wir nicht mit dem Finger schnipsen können und plötzlich ist alles umgebaut. Das dauert viele Jahre. Genauso wie der Umbau der Stromtrassen.

1
SirKermit  29.06.2022, 06:11
@xubjan

Kleiner Hinweis Wasserstoff: du brauchst die ca. dreifache Menge an Strom, um den gleichen Weg zurück zu legen wie ein reines Elektroauto. Das lässt sich nicht weiter optimieren, da es um physikalische Gegebenheiten geht.

0
xubjan  29.06.2022, 06:29
@SirKermit

Beschäftige dich beispielweise mal mit der Wasserstoffpaste, denn da fällt insbesondere die Logistik weg und die aufwändige und Verlustreiche Einlagerung/Speicherung unter Druck. Du bist denke ich nicht ganz auf dem aktuellen Stand. Korrekt ist, dass es Verluste gibt und man nie den "investierten" Strom eins zu eins zurück bekommt. Die sind aber insbesondere bei Verbrennern noch um einiges höher, nur interessiert das keinen, da wir keinen künstlichen Sprit verbrennen.

Strom hat auch über große Entfernungen transportiert mit einigen Verlusten zu kämpfen. Was beim Wasserstoff spannender ist, ist beispielsweise die Speicherung vor Ort. Beispielsweise neben großen Wind-/Solarparks oder Gezeitenkraftwerke an Portugals Küste. Genau dann, wenn Stromüberschüsse erwirtschaftet werden. Oder als Energieträger, um beispielsweise dann im Winter davon zu zehren.

0
xubjan  29.06.2022, 06:45
@Zergon

Es ging um ein Interview. Habe auf Anhieb den entscheidenden Satz nicht wiedergefunden. Dort hat der leitende Ingenieur oder der Forschungsleiter gesagt, dass man zur Beschleunigung auch den ITER anschließend erweitern/umbauen könnte. Es geht bei DEMO ja im Prinzip darum, nachzuweisen wie und mit welchen Parametern ein selbstaufbereitendes System möglich ist. Die fehlenden Komponenten kann man dazu bauen. Der Rest ist Mathematik.

0
SirKermit  29.06.2022, 08:32
@xubjan
Wasserstoffpaste

Dazu fand ich: https://www.zess.fraunhofer.de/de/schwerpunkte/zess_wasserstofftechnologien/powerpaste-hydrierung_von_magnesium.html

Der erste Schritt der Synthese von POWERPASTE ist die Hydrierung von Magnesium-Pulver, wobei Magnesiumhydrid-Pulver entsteht:
Mg + H2 → MgH2
Diese leicht exotherme Reaktion erfolgt in einem speziellen Rührreaktor bei einem moderaten H2-Druck von ca. 6 bar nach dem Goldschmidt-Prozess. Der Wasserstoff kann vorher beispielsweise über Elektrolyse von Wasser, Pyrolyse von Biogas oder Dampfreformierung von Erdgas hergestellt werden. Magnesium-Pulver wird großtechnisch beispielsweise über Verdüsung von Magnesium oder trennende Verfahren hergestellt.

Zu Magnesium: https://institut-seltene-erden.de/seltene-erden-und-metalle/strategische-metalle-2/magnesium/

Der Pidgeon-Prozess ist heute der bedeutendste Herstellungsprozess und wird hauptsächlich in China verwendet.
88 % der weltweiten Magnesiumproduktion findet in China statt, dort wurden 2015 ca. 800.000 t Magnesiummetall produziert. Danach folgen mit jeweils nur wenigen Prozent Marktanteil Russland, Israel und Kasachstan.
Bei der Produktion von 1 kg Magnesium durch den Pidgeon-Process entstehen Treibhausgase mit einem CO2-Äquivalent von etwa 31 kg (zum Vergleich: Für 1 kg Stahl entstehen zwischen 0,5 und 2 kg CO2-Äquivalente).
Obwohl Magnesium in mehr als 60 Mineralien enthalten ist, sind nur Dolomit, Magnesit, Brucit, Carnallit, Talk und Olivin von kommerzieller Bedeutung.

und aus https://www.n-tv.de/auto/Wasserstoffpaste-Treibstoff-der-Zukunft-article22332083.html

Der Ausgangsstoff für die Powerpaste ist pulverförmiges Magnesium, das bei 350 Grad Celsius und fünf bis sechs bar mit dem Wasserstoff zu Magnesiumhydrid wird. Dem Ganzen werden jetzt noch Ester und Metallsalz zugefügt und fertig ist die Power aus der Tube.

Es mag gut klingen, aber rosig sieht für mich anders aus. Die HErstellung von Wasserstoff hat einen Wirkungsgra von max. 60%, um also 1 kg H2 mit einer Energiedichte von 33 kWh pro kg herzustellen, brauchst du rund 50 kWh an Strom.

Unser PV Anlage wird demnächst unser BEV vom Dach aus laden können, für den Individualverkehr mit kleinen Fahrzeugen sollte das reichen.

Aber: das ist schon eine Alternative, aber wohe rund in welchen Mengen müsste man Magnesium gewinnen und die anderen Komponenten?

Über entstehende Abgase konnte ich auf die Schnelle noch nichts finden, hast du da was?

0
xubjan  29.06.2022, 09:07
@SirKermit

Ich habe ja nicht gesagt, dass es ein Allheilmittel ist oder der heilige Gral. Nur fallen einige Dinge weg bei der Logistik. Ganz platt ausgedrückt: Das kannst du problemlos im Supermarkt kaufen. Und genau das macht es durchaus interessant. 0 zusätzliche Logistik.

Unser PV Anlage wird demnächst unser BEV vom Dach aus laden können, für den Individualverkehr mit kleinen Fahrzeugen sollte das reichen.

Meine kommt mit einem Jahr Verspätung in zwei Wochen nun endlich auch. Wobei ich auf eine Auto-Ladestation verzichtet habe. Schnelllader klappen eh nicht, da so viel Energie ad hoc nicht aus der Anlage kommt. Mir reicht zudem nach wie vor das E-Bike hier vor Ort. Und das ist halt auch ein Baustein. Es braucht viele Bausteine.

Aber: das ist schon eine Alternative, aber wohe rund in welchen Mengen müsste man Magnesium gewinnen und die anderen Komponenten?

Zum Gebrauch braucht man sonst nur Wasser. Das gibts auch quasi überall. Ansonsten gibt es Magnesium in rauen Mengen fast überall. Sowohl in grünen Pflanzen, als auch im Wasser usw. Soweit ich es verstanden habe, wird es ja nicht "verbraucht", sondern kann danach erneut aufbereitet werden. Also recycled.

Über entstehende Abgase konnte ich auf die Schnelle noch nichts finden, hast du da was?

MgH2 + H2O = 2H2 + Mg(OH)2

Letzteres ist also der Reststoff, der dann recycled wird und wiederverwendet. Der Wasserstoff wird wie gehabt verwendet.

0