Warum sind die Gesteinsplaneten innen und die Gasplaneten außen (warum ist die Anordung so)?

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Die Gasriesen entstehen schnell. Das müssen sie auch, denn wenn der Stern 'zündet', bläst er die Gase durch den Sonnenwind fort. Was also dann im inneren System bleibt, sind die schweren Elemente in Form von Staub, aus dem sich in deutlich längerer Zeit die Gesteinsplaneten bilden. Und weil eben die Gesteinsplaneten so lange brauchen, dass im inneren keine Gase mehr vorhanden sind, sind die Gesteinsplaneten innen und die Gasriesen außen.

Zumindest in unserem Sonnensystem ist das so, weil wir das Glück hatten, dass kein Gasriese in den Innenbereich gewandert ist.

Hurra.

LG

G.H.

Das ist ganz einfach. Siliziumdioxid , metalle sind schwerere Moleküle als die Gasmoleküle N2, He, H2. Leichtere moleküle fliegen wegen geringerer Gravitationseinwirkung -durch die Sonne - weiter nach außen , schwerere bleiben näher bei der Sonne. Die gravitätion der sonne wirkt auf schwerere Moleküle stärker als auf leichtere.


Wesleyy87  07.07.2019, 18:33

Ja es stimmt, es ist der Sonnewind. Leichteres wird weiter nach außen geblasen.

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Es ist eher anders herum, die Planeten. die nahe an der Sonne sind, die sind Gesteinsplaneten, eben weil sie nahe an der Sonne sind.

Die meisten Gase im Universum sind Wasserstoff (ca. 90%) und Helium (ca. 10%). Diese sind sehr leicht und können deshalb ab einer gewissen Bewegungsenergie (= Temperatur) die Gravitationsanziehung der Planeten verlassen.

Bei der Temperatur auf dem Merkur bleibt kein Gas mehr übrig.

Bei der Venus und der Erde sind diese leichten Gase verdampft und die Atmosphäre besteht hauptsächlich aus den schwereren Molekülen Wasser und CO2 plus ...

Bei den Gasriesen: Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun ist die Temperartur so kalt, dass auch die häufigen Gase Wasserstoff und HElium in der Atmosphäre bleiben. Und da es von diesen Gasen sehr viel mehr gibt, sind diese Planeten inkl. ihrem Gas gleich sehr viel größer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das hat mehrere Gründe. Gasplaneten können generell nicht in der Nähe eines Sterns entstehen, weil die Gase durch die Aufheizung quasi zu dynamisch wären um sich verdichten zu können, nur aus kaltem Gas können sich quasi auch Gasplaneten bilden. Der andere Grund ist die Verteilung der Gase in der protoplaneraren Scheibe, aus der Sternensysteme ja entstehen. Die leichten Gase befinden sich schon im Vorfeld weit im äußeren Bereich der Scheibe, wegen ihrer hohen Eigendynamik, während sich schwerere Gase und schwere Elemente mehr in der zentralen Region befinden. Dadurch entstehen Gesteinsplaneten näher am Stern und Gasplaneten weit davon entfernt. Allerdings können sich Gasplaneten mit der Zeit ihrem Heimatstern immer mehr annähern, weil sie mit den Resten der protoplaneraren Scheiben wechselwirken können, wodurch sich ihr Drehimpuls abschwächt. Im Extremfall können sie dabei auch in ihren Stern stürzen bzw. von diesem vereinnahmt werden.

die gängige these ist, dass nach dem zünden der kernreaktion eines sterns die gasförmigen bestandteile der planentenscheibe durch den strahlungsdruck des jungen sterns weiter nach außen transportiert werden als die schwereren elemente.

Woher ich das weiß:Hobby