Warum regen sich die Rechten so über EDEKA auf?
Sind die jetzt ganz offen gegen Meinungsfreiheit? Bisher haben gerade die Rechten doch immer auf die Meinungsfreiheit verwiesen, um ihre eigenen Positionen zu rechtfertigen.
11 Antworten
Wenn 'Herr Rossmann' seine private Meinung äußert und sein eigenes Geld dafür ausgibt um diese deutschlandweit zu veröffentlichen, ist das (s)eine Sache.
Eine Firma, die aber eher eine Kooperation von sehr vielen Geschäftsleuten ist, sollte sich lieber nicht auf so eine Art politisch äußern! Dazu machen ja AfD-Wähler in einigen Regionen mehr als 30 % der Wähler aus. Die ShopBesitzer werden sich bedanken, wenn diese Kunden nicht mehr zu ihnen kommen.
Das ist ja nicht die Frage! Es geht darum, dass eine 'Firma', nicht politisch 'Schulmeistern' sollte, vor allem, da sie nicht nur Mitarbeiter hat, sondern weil es quasi sehr viele kleine Chefs gibt, für die die Firmenzentrale nicht unbedingt spricht!
Also ist es okay, wenn sich Edeka gegen die AfD aussprechen, aber wenn "Rechte" sagen, es sei falsch, ist das nicht okay?
Wieso sollte erstes Meinungsfreiheit sein und zweites nicht mehr?
Beides ist selbstverständlich Meinungsfreiheit. Ich habe absolut nichts anderes behauptet.
Deine Frage lautet "Warum regen sich die Rechten so über EDEKA auf?"
Und du schreibst:
Sind die jetzt ganz offen gegen Meinungsfreiheit?
Wieso sollten die gegen Meinungsfreiheit sein, wenn es doch Meinungsfreiheit ist, ihre Meinung zu der Kampagne zu äußern? Danach schreibst du noch:
Bisher haben gerade die Rechten doch immer auf die Meinungsfreiheit verwiesen, um ihre eigenen Positionen zu rechtfertigen.
Was zumindest impliziert, ihre Äußerungen gegen Edeka seien gegen die Meinungsfreiheit.
Völlig an den Haaren herbeigezogen. In keiner Weise stelle ich hier oder irgenwo anders die Meinungsfreiheit in Frage, indem ich frage, ob jemand anders die Meinungsfreiheit in Frage stellt. Ich wollte wissen, warum sich die Rechten so über EDEKA echauffieren.
Wieso sonst sollten "die Rechten" für dich denn potentiell gegen die Meinungsfreiheit sein? Zumindest stellst du deren Ansichten zum Thema Meinungsfreiheit durch ihre Reaktionen ja in Frage.
Wenn ich die Ansichten von jemand zum Thema Meinungsfreiheit in Frage stelle, stelle ich doch nicht dessen Meinungsfreiheit in Frage. Das Gegenteil ist der Fall. Ich stelle nicht die Meingsfreiheit der Rechten in Frage (was ich jetzt schon zum dritten Mal schreibe), sondern interessiere mich gerade für deren Meinung.
Ich formuliere meine Frage klarer: wieso sollten Rechten gegen Meinungsfreiheit sein?
Aber es muss doch einen Anhaltspunkt dafür geben, dass du es glaubst?
Erstens habe ich nicht gesagt, dass ich es glaube, sondern gefragt, ob es so ist. Zweitens geht der Anlass doch recht klar aus meiner Frage (und inzwischen auch aus einigen Antworten) hervor, nämlich die Empörung vieler Rechter über EDEKA.
Falls du es nicht mitbekommen hast: EDEKA hat in ZEIT und FAZ eine Anzeige geschaltet, die als gegen die AfD gerichtete Kampagne gelesen werden kann (und sicher auch so gedacht ist).
Also ist der Anlass für die Vermutung, die Empörung der Rechten?
Wieso sollten die deswegen gegen Meinungsfreiheit sein? Meinungsfreiheit schließt doch aber keine Freiheit von Konsequenzen aus.
Nein, auch das habe ich nirgends behauptet. Mich interessiert nur der GRUND für die Empörung. Wenn man für Meinungsfreiheit ist, kann man so etwas doch hinnehmen, ohne zum Beispiel zu behaupten, dass die Meinungsfreiheit nicht für Unternehmen gilt. Die Grünen mussten ja zum Beispiel auch die Bauernproteste hinnehmen, ohne die Meinungsfreiheit von landwirtschaftlichen Unternehmen in Frage zu stellen.
Ja, die Grünen (oder Ampel halt) müssen auch Proteste hinnehmen, die sind auch kein Unternehmen.
Ich habe aber eben auf X tatsächlich einige (wenngleich wenige) User gelesen, die finden Meinungsfreiheit sollte nicht für Unternehmen gelten (was übrigens Schwachsinn ist). Ich bin zwar eher dem rechten Spektrum zuzuordnen, bin aber gegen die AfD und auch gegen die Kampagne, alleine, weil es der AfD helfen könnte oder mindestens die Wähler in ihrer Entscheidung bestärkt.
Ich bin beileibe nicht rechts und halte das ebenfalls für falsch.
Der politische Diskurs ist sicherlich wichtig und richtig, aber in wie fern besitzt ein Unternehmen wie Edeka (was ja eigentlich eher ein Verbund von vielen einzelnen Händlern ist) die Kompetenz eine Wahlempfehlung auszusprechen?
Das ist auch rein geschäftlich ein Schuss ins eigene Knie. Das gehört da einfach nicht hin. Ich bin selbst 14 Jahre im Einzelhandel gewesen, die politische Einstellung meiner Kunden war mir völlig egal.
Unternehmen jeglicher Art sollten sich aus solchen Dingen raushalten. Ist einfach nicht deren Tanzbereich.
Gilt die Meinungsfreiheit also nicht für Organisationen? Und welche Kompetenzen muss man nachweisen, bevor man sein Recht auf Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen darf?
Ich sagte nicht die dürfen das nicht. Ich sagte ich halte das aus Sicht eines Unternehmens für falsch.
Kleiner aber feiner Unterschied 😉
Warum sollten sich Unternehmen "aus solchen Dingen raushalten"?
Du darfst gerne meine Antwort oben nochmal lesen wenn die Botschaft nicht angekommen ist 😉
Keine Ahnung, was du meinst. Lese da nichts, WARUM ein Unternehmen keine Wahlempfehlung geben sollte. Zumal die AfD ihrerseits ja auch deutschen Unternehmen "schwere wirtschaftliche Turbulenzen" wünscht.
Ist mir klar. Dir geht es hier nur darum deine Meinung anderen aufzudrücken.
Wer verstehen will, der versteht es auch 🤣
Mir wäre es um die Frage gegangen, warum sich die Rechten so über EDEKA aufregen. Dazu schreibst du aber nichts, deshalb habe ich halt nachgefragt. Aber vergiss es einfach.
Weil das nicht deren Tanzbereich ist, steht auch oben 😉
Edeka spricht nicht für sich. Da arbeiten über 400k Menschen. Abgesehen davon spaltet sowas nur noch mehr und nützt am Ende der AfD.
Dein Arbeitgeber hat sich aus deinen politischen Entscheidungen rauszuhalten. Auch wenn sie einen nicht gefällt. Das nennt man Meinungspluralismus.
Ich nenne es Meinungspluralismus, wenn auch Unternehmen, denen die AfD schließlich gerade "schwere wirtschaftliche Turbulenzen" an den Hals gewünscht hat, ihre Meinung äußern dürfen.
Dürfen sie ja. Und ich halte das aus den genannten Gründen für falsch 😉 manchmal ist es einfach besser seine Klappe zu halten. Gerade als Unternehmen 😉
Ich spreche nur für mich. Nicht für was weiß ich nicht wie viele Personen die bei Edeka arbeiten.
Was meine Kompetenz ist spielt hier doch gar keine Rolle.
Nee eben nicht. Deswegen streiten sich die Edeka Händler ja auch 😉
Ich finde es echt herrlich, sich die Rechten regelrecht einschei*en und Pseudobegründungen erfinden.
Zu sagen "das gehört da nicht hin" ist eine Pseudobegründung?
Ich glaube du kannst andere Meinungen nicht ertragen 😉
Naja, eine Partei als rechtsextrem darzustellen, die das zumindest auf dem Papier nicht ist, ist schon ziemlich fragwürdig. Und ausserdem finde ich persönlich, dass solche Aktionen auch nicht die Aufgabe eines Supermarkts wären
Die AfD wird vom Verfassungsschutz, also "auf dem Papier" teilweise als rechtsextrem eingestuft. Gerade in Thüringen dürfte es kaum Zweifel darüber geben.
EDEKA bezeichnet, nebenbei bemerkt, die AfD nicht als rechtsextrem.
Ach, wir wissen alle wie das gemeint war... Klugscheissen ist hier echt nicht nötig
Wo bezeichnet EDEKA die AfD als rechtsextrem?
Ach Gottchen, zwischen den Zeilen... das kann man immer sagen, wenn man etwas behauptet, das nicht stimmt.
Wir wissen beide ganz genau, was mit dem gemeint war. Lügen ist zwecklos
Joah, die Nazikeule fehlt gerade noch, um die Debatte ins Bodenlose fallen zu lassen...
Wieso haben die hunderttausende Euro für diese Anzeige aufgegeben? Doch nicht, um zu suggerieren, dass es bei Edeka keine Blaubeeren zu kaufen gibt.
Wahrscheinlich um die Rechten zu ärgern. Ist ja auch gelungen.
Und mit welchem Geld haben sie die Rechten geärgert? Mit dem Geld, dass die Edeka-Mitarbeiter jetzt nicht mehr bekommen.
Die AfD ist teilweise gesichert rechtsextrem. Unter anderem auch in Thüringen.
Sagt der Verfassungsschutz der von der Politik weisungsgebunden ist. Kein anderes Land der Welt hat einen politischen Verfassungsschutz.
Naja, da muss ich dir leider recht geben. Ich möchte ja niemanden beschuldigen, aber theoretisch wäre es wohl möglich, dass die AfD in Thüringen als rechtsextrem eingestuft wurde, obwohl gar nicht genug Beweise vorlagen
Nein. Die Schweiz z.B nicht. Zumindest nicht in der Form wie in Deutschland
England: Security Service
USA: Homeland Security
Österreich: Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst
Schweiz: Inlandnachrichtendienst Nachrichtendienst des Bundes
Brauchst du noch mehr?
Alle demokratischen Länder haben einen Verfassungsschutz.
Bei den anderen bin ich mir nicht sicher, aber der NdB in der Schweiz kann man absolut nicht mit dem Verfassungsschutz in Deutschland vergleichen
Du hast keine Ahnung, aber trotzdem weisst du alles besser...
Vor allem dort, wo der oberste Verfassungsschützer SPD-Mitglied ist.
Bereits bei der Erarbeitung des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) wollten der Bundesrat und die eidgenössischen Räte keine Staatsschutzpolizei im Sinne Deutschlands, das einen Dienst kennt, der «die Verfassung schützen» soll (Bundesamt für Verfassungsschutz). In der Schweiz sind so beispielsweise rassistische Äusserungen zwar strafbar (Zuständigkeit bei den kantonalen Strafverfolgungsbehörden), sie fallen aber nicht in die Domäne des NDB, der präventiv tätig ist.
https://www.vbs.admin.ch/de/gewalttaetiger-extremismus
Sonst noch Fragen?
Sag ich ja. Es gibt keine Staatsschutzpolizei, wie der Verfassungsschutz eine ist, in der Schweiz
Warum wollten Links/Grüne den VS denn jahrzehntelang unbedingt abschaffen?
Weil er Jahrzehnte lang von Nazis durchseucht war. Google bildet
Edeka hat kein 7 up mehr, stell dir das mal vor
Ich nehme an, dass die hohe Zahl an AfD-Wählenden der Grund für die Kampagne ist. Was denn sonst?