CDU Mitglieder wollen die Brandmauer einreißen.

5 Antworten

Tja.....: die CDU hat sich mit ihrer " Brandmauer " in eine Ecke manövriert, aus der sie ohne Schaden nicht mehr heraus kommt.

So ist es der Basis insbesondere in den neuen Bundesländern kaum noch verständlich zu machen, warum eine Brandmauer zur Linkspartei gilt, aber zum BSW, welches eine linke Kaderpartei ist die ausschließlich aus ehemaligen Mitgliedern der Linkspartei besteht aber laut Herrn Merz plötzlich nicht mehr.

Die CDU wird auf jeden Fall Federn lassen, egal wie sie sich nach den kommenden Wahlen orientiert.

Insbesondere Thüringen dürfte nach den letzten Umfrage die Nagelprobe für die CDU werden...: die Ampelparteien dürfte da unter " ferner liefen " abschneiden, CDU und BSW zusammen dürften vielleicht bei 40% liegen und das war´s dann. Selbst die sieche SPD würde nicht helfen, wenn sie es denn tatsächlich noch mal in den Thüringer Landtag schaffen sollte.

Was soll die CDU dann machen...? Die Linkspartei mit in eine Koalition nehmen...? Damit wird sie locker 10% ihrer Wähler verprellen. Und auch ein Teil der Wähler des BSW wird alles andere als erfreut sein.

Mit der AfD wollen sie aber nicht und das BSW will auch nicht. So bekommen sie aber keine Mehrheit zusammen.

Und selbst eine CDU-BSW Koalitions-Minderheitenregierung unter Duldung der AFD werden insbesondere bei der nächsten BTW viele CDU Wähler übel nehmen.

Man darf gespannt sein, in was für einem Zustand die CDU sich nach den kommenden Landtagswahlen befindet. Die Zeiten des " weiter so " und der Dominanz der Merkelianer dürfte dann aber sicher vorbei sein.


lazyjo  20.08.2024, 13:57

Exakt.

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Darf man daran erinnern, dass auch SPD und Grüne auf kommunaler Ebene mit der AfD zusammengearbeitet haben? Das heißt noch lange nicht, dass die CDU eine Koalition mit der AfD eingehen würde! Wenn es bei einer Sachfrage Übereinstimmung gibt, sollte die CDU nicht auf ihre Position verzichten, nur weil die AfD zustimmen könnte!


EragonArya 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 11:48

Niemand will, dass man einen Antrag zurückzieht, weil die AfD zustimmen könnte. Es geht nur darum, dass sie auch ohne AfD beschlossen werden können. Also 50% demokratische Parteien + ggf. die AfD, die aber egal ist.

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Jurist354  14.08.2024, 20:49
@EragonArya

Und warum sollte man vernünftige Anträge nicht auch beschließen, wenn es ohne die AFD nicht gereicht hätte? Entscheidend ist doch nur, was beschlossen wurde und nicht wer da mirgestimmt hat.

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Einzelfahrer  14.08.2024, 20:55
@Jurist354

Genau, im schlimmsten Fall schmeißen Dir halt die selbsternannten Demokratiebestimmer die Blumen vor die Füße.....

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EragonArya 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 22:25
@Jurist354

Wenn Anträge keine demokratische Mehrheit bekommen, sind sie dann wirklich so vernünftig?

Oder meinst du, alle Demokraten außer der CDU sind unvernünftig und ausschließlich idelogiegetrieben?

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Jurist354  14.08.2024, 23:18
@EragonArya

Ich will damit sagen: Wenn ein Vorschlag aus Sicht der CDU (oder welcher Partei auch immer) vernünftig ist, dann sollte sie auch dann dafür stimmen, egal von wem sie dafür eine Mehrheit erhält.

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EragonArya 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 09:56
@Jurist354

Also die AfD wie eine ganz normale demokratische Partei behandeln?

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Jurist354  15.08.2024, 11:34
@EragonArya

Man behandelt die AFD damit überhaupt nicht irgendwie. Man stimmt nur über irgendetwas ab.

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EragonArya 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 11:47
@Jurist354

Man beschließt Sachen nur mit Demokraten. Das gebietet sich in einer Demokratie so.

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Gungrasshopper  15.08.2024, 11:51
@EragonArya

Und wenn die Demokraten keine eigene Mehrheit mehr haben? Wenn auf der einen Seite die AfD und auf der anderen Seite BSW steht?

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EragonArya 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 13:18
@Jurist354

Zum Beispiel im CDU Beschluss zur Brandmauer.

Der Demokratie und damit allen Demokraten.

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Jurist354  15.08.2024, 16:03
@EragonArya

Beschlüsse der CDU bilden ja keine verbindlichen Grundlagen der Demokratie. Ich finde, dass so ein Verhalten der Demokratie und damit allen Demokraten schadet.

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EragonArya 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 18:42
@Gungrasshopper

Laden wir die B-52 Bomber, um Frieden und Freiheit aus 20‘000 Fuß zu bringen?😅

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Ich fände es gut. Es ist okay, wenn die CDU eine Koalition oder Absprachen mit bestimmten Parteien ausschließt, aber sie sollte sich nicht ausschließen, für Personen und Anträge zu stimmen, die nur mit der AFD oder wem auch immer eine Mehrheit haben. Die Brandmauer in dieser Form ist eine Falle in die sich die CDU hineinmanövriert hat.

Meinetwegen kann sich die CDU auch mit Dschingis Khan und Pol Pot solidarisch erklären. Ich wähle sie eh nicht.

Zur Aussage, dass die  CDU auf allen politischen Ebenen jede  Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen sollte, sagten 45 Prozent der Befragten: "Nein, sie sollte zumindest in den ostdeutschen Ländern und Kommunen von Fall zu Fall mit der AfD zusammenarbeiten." Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der 1.002 befragten Parteimitglieder schließt solche Kooperationen kategorisch aus. 
Unter den ostdeutschen Mitgliedern halten allerdings sogar 68 Prozent der Befragten eine Zusammenarbeit von Fall zu Fall für denkbar. 

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-08/forsa-umfrage-cdu-kooperation-afd

Da hoffe ich mal nicht, dass wirklich alle Mitglieder der CDU diesem Weg folgen und vor allem die Spitze nicht...

Denn das würde die CDU absolut unwählbar machen, wenn sie mit der AfD zusammen arbeiten - egal ob auf Bundes- oder Landesebene.