Warum realisieren viele nicht, dass offene Grenzen rechte Politik ist?
Ein Schlaraffenland für Unternehmer! Alles nach dem Motto "Trickle-down-effect"....
Und doch wird einigen medial eingetrichtert, dass es "solidarisch" wäre und das man doch nicht "unmenschlich" sein kann!
Warum haben wir in DE also ein System, was den Amerikanern ähnelt, obwohl wir einen Sozialstaat haben!?
6 Antworten
Es ist durchaus ein Faktor warum das von rechts, vor allem von wirtschaftlich liberalen mit forciert wird bezüglich Wirtschaft , Dumping , Globalismus etc
Aber dass das ganz durchweg eine rechte Ideologie ist, glaube ich nicht
In der Vergangenheit, als Massenmigration und offene Grenzen in diesem Sinne mangels Nationalgefühl noch überhaupt gar nicht so präsent waren, da mag das durchaus wirtschaftlich eine Idee rechter und vor allem wirtschaftlich liberaler gewesen sein aber sicher nicht mit den Nebeneffekten.
Natürlich haben das aber auch viele Kräfte aus dem Lager weitergeführt und auch Unternehmen an sich weiter forciert. Eben weniger nationale rechte Kräfte , meistens Liberale oder Libertäre.
Man ist dann einfach im Zeitgeist weitergeschwommen und hat die Nebeneffekt passieren lassen statt sich rein auf Handel, Konzerne etc zu konzentrieren
Viele der rechten Kräfte haben zb die offenen Grenzen nicht Migration oder Verlust kultureller Identität bezogen.
Margaret Thatcher damals oder Viktor Orban damals bis heute
Farage , der auch wie Thatcher sehr wirtschaftsliberal ist
Annemans
Adenauer
Lucke
Petry
Meuthen usw
Dieser komplette no borders, no nations und starke multi culti Einschlag ging aber eher von linken Kräften aus , seit geraumer Zeit
Ne, habe ich nicht verwechselt.
Deshalb schrieb ich ja oben : dass das ganze oftmals von liberalen und Wirtschaftsliberalen Kräften im der Vergangenheit gestützt wurde um viele und teils billige Arbeitskräfte zu generieren , Konzerne und Untenthemen immer weiter ausgebreitet werden können als die Fiktion eines völligst freien Marktes usw
Allerdings halte ich das Prinzip von einer Thatcher oder Petry jetzt nicht für das Gleiche wie offene Grenzen in dem Sinne.
Bedingt für klar kontrollierte und restriktive Einwanderung ja und je nach dem wie wenig etatistisch oder protektionistisch die wirtschaftliche Politik ist dann für Waren und Unternehmen von innen und außen.
Ich denke die offenen Grenzen in dem Sinne und bezüglich Migration sind eher ein Ding des Zeitgeistes - links wie rechts .
Denn man sieht weltweit und auch in Europa verschiedene linke Kräfte die dem entweder pro oder contra gegenüber stehen und rechte die pro oder contra sind
Leider gibt es in DE keine wirklich linke Partei mit einer migrationsrealistischen Haltung. In Dänemark gibt es wenigstens die SPD, die sich dessen bewusst geworden ist...
Mich würde eben mal interessieren wie viele in der SPD zb die sich entweder gar nicht äußern oder einfach mit diesem Thema mitschwimmen wirklich dafür sind und sich nicht nur aus persönlichen Gründen pro äußern oder weil sie eben einfach mitlaufen oder vlt denken ,, naja kann man was draus machen "
Das würde mich bei vielen Parteien und ihren Mitgliedern oder Repräsentanten interessieren . Bei der AfD bezüglich Höcke und der steigenden anderen extremen Tendenzen
In Frankreich normale Leute die Zemmour wählen
Die Karrieristen und Mitläufer in der Union
Die oftmals schwammigen Konservativen wie Forza Italia und Les Republicans die immer zwischen klare Konservative Kante und Überzeugung und dem Hang zu ,, christdemokratisch ala Union oder einfach mitlaufen wanken
Viele Politiker der SPD auf kommunaler Ebene gaben damals Sarrazin recht, bzw. fanden, mal solle sich irgendwo in der Mitte treffen/mit ihm darüber diskutieren.
Zumindest was ich so entnahm.
Leider kommen überall die Opportunisten ran. Ähnliches behauptete ebenfalls H. Schmidt.
Alle folgen dem Großkapital. Deshalb sind für mich die heutigen SPDler eher Liberale. Klar ein Kevin Kühnert hat mit seiner Marktanalyse und Forderungen recht, aber das reicht nicht. Die SPD insgesamt folgt dem Großkapital und fast niemand merkt, dass wir durch ungebremste Zuwanderung ärmer werden. Ein Trauerspiel
ich denke offene grenzen können sowohl links als auch rechts sein, also im politischen Kompass links unten und rechts unten.
Das ist nicht rechte Politik sondern neoliberale Politik. Denn nur offenen Grenzen allein werden den Unternehmen auch nicht so viel helfen, wenn es ein starkes Sozialsystem und starke Gewerkschaften gibt. Klar, wenn man offene Grenzen UND keinerlei Arbeitnehmerrecht und Sozialsystem hat ist das natürlich ein immeser Lohndruck auf die AN, zumindest in den "einfacherern" Tätigkeiten.
Falsch. Du scheinst dich nicht auszukennen woher unser "Einwanderungssystem" herkommt aus den USA. Stichwort: Koch-Brüder Migration.
Dort mag es funktionieren, weil sie keinen Sozialstaat haben. Hier aber nicht.
Es ist ein Beschäftigungsnationalismus. Du scheinst vielleicht jung zu sein, oder mit dem derzeitigem Wirtschaftssystem nicht auszukennen. Je mehr Auswahl ein Arbeitgeber hat, desto niedriger die Löhne.
Auch mit Arbeitsrechten entsteht Lohndrückerei. Komischerweise sprechen die wenigsten darüber, obwohl das gang und gängige Masche ist!
Das ist nicht rechte Politik sondern neoliberale Politik.
Neoliberal bzw Wirtschaftsliberalismus ist rechts
Nee, das ist was unterschiedliches. Rechts ist eher nationalistisch und Gesellschaftspolitisch restriktiv, liberal ist da eher offen. Es gibt sicher die verschiedensten Strömungen mit überschneidungen, aber rechts und liberal ist eher ein Widerspruch.
Man sollte nicht versuchen alles in ein Rechts-Links Schema zu pressen, das klappt so nicht.
Nein ist es nicht
Rechts geht von der natürlichen Ungleichheit des Menschen in einer funktionierenden Marktordnung bzw Ökonomie
Und der Grundsatz, dass wirtschaftliche Restriktion und soziale Umverteilungspolitik und Gleichmacherei im sozio hierarchischen Sinne nichts bringen
Darunter fallen als rechts liberale , libertäre und Konservative
Die gesellschaftspolitischen Unterschiede zwischen liberalen wie Kubicki oder Sulik und konservativen wie Annemans und Orban sind dann eine Geschichte für sich - aber der Grundsatz ist bei beiden gruppen der selbe
Auch der Unterschied zwischen wirtschaftlich liberalen wie Thatcher oder konservativen Etatisten wie Orban ist dafür erst mal sekundär
Nationalismus ist das Streben nach einem souveränen Staat und dem Willen aller Nationen sich selbst zu verwalten und leidiglich sich selbst und das eigene Volk als Herrschaftsmechanismus über den souveränen Nationalstaat zu haben
Das ist unabhängig von links und rechts und war ursprünglich eine linke Idee gegen die oftmals von rechten gestützte Monarchie bzw das zumindest klare Klassen und Ständesystem der Monarchie
ach rechts und links haben scheinbar keine bedeutung mehr wenn rechts mal rechts und mal neoliberal bedeuten, je nach dem wie es gerade ins narrativ passt
Komisch, aber warum wollen dann rechte Politiker geschlossene Grenzen? Ist das nicht bissi widersprüchlich, oder willst mit jetzt erzählen, dass die in Wahrheit links sind?
Es gibt aber auch linke Kräfte die das nicht wollen
Die Sozialdemokraten in Dänemark
Die linksliberalen in Kanada
Die grünen Sozialdemokraten in Australien und Neuseeland usw
So wie es rechte Kräfte gibt , die nicht wirklich dagegen sind
FDP , Macrons Partei , teile der Freien Wähler, Union ( wobei das weder rechts noch links sondern Inhaltslosigkeit ist ) und andere vor allem eher Liberale und ,, christdemokratische" Parteien.
Der Punkt der Fragestellung ist jedenfalls da , bezüglich Lohndumping, freier Arbeitsmarkt, einfache und billige Arbeitskräfte usw.
Überwiegend von Wirtschaftsliberalen, also rechten , befürwortet. Aber natürlich nicht in dieser Pauschalität - Thatcher und Orban zb waren oder sind damals wie heute Gegner davon gewesen ( zumindest außerhalb von wirtschaftlichen Gütern und Leistungen) und das obwohl Thatcher sehr wirtschaftsliberal war
Es sind keine Linken. Es sind Liberale, die du mit Linken verwechselst.
Liberale sind - wie du selbst sagst- rechts.
Klar gibt es auch linke Spinner, die da mitmachen aus "Solidaritätsgründen" oder Mitgefühl", wer aber tatsächlich die Strippen zieht, sind Liberale.
Selbst Nationalliberale wie Lucke oder eine konservative Petry wollen immer noch einen "Beschäftigungsnationalismus". Sie wollen qualifizierte Zuwanderer und somit den anderen Ländern die Fähigkeit nehmen, groß zu werden.
Zumindest bei Lucke weiß man, dass er ein großer Befürworter des TTIPs war, also des Freihandels. In anderen Sinnen, für die Globalisierung.
Für Liberale/Libertäre gibt es keine Nation, bzw steht die Wirtschaft weit über der Nation. Wahre Linke, die aber einen Sozialstaat propagieren, sind idR migrationskritisch.
Kannst dir gern anschauen, woher Open Borders herkommt.. Spoiler: Koch Brüder (USA)