Warum nahm die Erforschung von Antibiotika gerade in den 1940er-Jahren schlagartig zu?

2 Antworten

Das war die Zeit des 2. Weltkriegs. Es gab sehr viele Verwundete, die am Wundbrand starben - also nicht direkt an den Schussverletzungen sondern an der Infektion. Dadurch wurden an sich "leichte" Verletzungen tödlich.

Penicillin war hier äußerst wirksam und verhinderte Wundbrand. Dadurch konnten viele Menschenleben gerettet werden.

Penicillin konnte damals nur schwierig hergestellt werden und es bestand eine riesige Nachfrage danach - das beschleunigte auch die Forschung machte es auch finanziell interessant.

Es ist 1928 und Fleming entdeckt das Penicillin. Ein Meilenstein der Medizin. Keiner denkt zu diesem Zeitpunkt an sowas wie mögliche Resistenzen. Antibiotika werden eingesetzt, als gäbe es kein Morgen. Es stellt sich heraus: ein Antibiotika hilft nicht zwangsläufig gegen jede bakterielle infektion.. Das ganze Thema ist noch relativ in den kinderschuhen, Forschungen laufen.

1939: der 2. Weltkrieg beginnt, Infektionen sind und waren immer ein grosses Problem in der Militär Medizin. Antibiotika sind eine wunderwaffe dagegen.. Natürlich bedingt so ein Krieg, das man davon sehr viel und möglichst wirksame Stoffe braucht am besten zu einem spottpreis. Es wird anch billigeren, wirksameren und vor allem in möglichst grossen Mengen produzierbaren Stoffen gesucht, tetracyclin, streptomycin etc. Werden in den folgenden Jahren entdeckt.. Ebenso bemerkt man langsam, aber sicher, daß Antibiotika auch nachteile haben - siehe Resistenzen. Dennoch ist das Antibiotikum - damals wie heute- eines der wichtigsten (wenn nicht vielleicht sogar die wichtigste) Medikamenten Gruppe. Zwischen den 1920ern und den 1940ern gab es natürlich auch viele neue Erkenntnisse, was Bakterien etc. Angeht.. Die allgemeine Situation (Krieg etc) hat die forschung zusätzlich angefeuert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti