warum mögen viele Bayern die Piefke nicht, und die Piefke nicht die Bayern?
1 Antwort
Piefke steht ja für Preußen. Johann Gottfried Piefke war preußische Militärmusiker und hat den Triumphmarsch zum Sieg bei Königgrätz von 1866 geschrieben. Und damit sind wir auch schon bei der Ursache.
Daß Preußen Bayern nicht leiden können stimmt so nicht. Die Bayern sind den Preußen relativ egal, solange sie brav weiterhin Tribut nach Berlin zahlen.
Aber die Bayern schleppen immer noch das Trauma von 1866 mit sich herum. Damals haben die Preußen bei Königgrätz die Österreicher vernichtend geschlagen und damit den deutschen Dualismus für sich entschieden. Österreich war nur noch zweitrangige Macht. Und die Bayern, die Österreichs verbündete waren, kamen verschlafen viel zu spät und wurden gleich anschließend im Mainfeldzug besiegt, noch ehe sie recht zum Zuge kamen.
Folge war, daß Bayern seine Unabhängigkeit an Preußen verlor und ein Schutz- und Trutzbündnis unter preußischer Oberhoheit schließen mußte. Anschließend wurde Bayern Bestandteil des von Preußen dominierten Deutschen Reiches. Damit der bayrische König sich dabei nicht zu sehr zierte, hat Bismarck ihm ein paar Millionen an Schmiergeldern rübergeschoben.
Un um den Finger noch mal in die Wunde zu legen, spielen wir prompt den Königgrätzer Marsch:
Bei allem mir eigenen Pazifismus ;-), diesen Marsch mag ich besonders. :-D
Niemanden in Bayern scheren diese alten Geschichten. Der Begriffe "Piefke" wird übrigens in Bayern auch nicht verwendet.
@adabei: Falsch. Es gibt auch hier bei GF User, die sich an diesen "alten Geschichten" stören. Im Übrigen informiere Dich ruhig mal über das Programm der Bayernpartei.
Über die Verwendung des Begriffes Piefke mußt Du Dich mit dem FS unterhalten, nicht mit mir. Ich habe nie behauptet, daß Bayern den benutzen. Aber Bayern gelten bei den Österreichen gemeinhin auch weniger als Piefke.