warum möchten manche Menschen nicht mehr arbeiten gehen?

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Viele hochqaulifizierte Arbeitnehmer die z.b. als Chefarzt, Ingenieur, Rechtsanwalt etc arbeiten erfahren in ihrem Beruf annerkennung und Wertschätzung und gehen entsprechend auch gerne ihren Beruf nach, für sie ist der Beruf auch gleichzeitig eine Berufung.

auch der Beruf als Krankenschwester, Kindergärtnerin, Müllmann etc wird von vielen als Sinnstifend emfpunden.

Aber arbeite mal bei Amazon oder als schlecht bezahlter Paketbote, da wird man jeden Tag vom Chef angemotzt, schlecht bezahlt und man muss arbeiten bis man umfällt, natürlich unbezahlte Überstunden.

Eine so allgemein gestellte Frage auf die es nur individuelle Antworten gibt.

Warum ein Mensch nicht mehr arbeiten "will", kann dir nur diese Person selbst beantworten. Grundsätzlich wäre ich allerdings bei der Wortwahl etwas vorsichtiger, denn meistens geht es da nicht um das "Wollen", sondern um das "Können".

Brainstorming für mögliche Gründe:

1) Wenn wir beim "nicht-Wollen" bleiben, dann gibt es mit Sicherheit einige Personen, die die soziale Absicherung, die Ihnen durch den Staat und/oder die Familie bereitgestellt wird, als ausreichend betrachten und sich der Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander entziehen. Das wiederum hat auch verschiedene Gründe in sich selbst - Unlust, Überforderung, fehlende Qualifikation (bei gleichzeitig fehlender Initiative, dies nachzuholen), usw.

2) In der Regel läuft es aber auf das "nicht-Können" hinaus (warum das der Regelfall ist, erkläre ich anschließend). Die meisten arbeitssuchenden Menschen wollen arbeiten, finden aber schlichtweg aus verschiedenen Gründen keine Arbeitsstelle. Auch hier sind die Gründe so zahlreich, dass sich niemand anmaßen kann, eine abschließende Aufzählung der Gründe darzustellen. Daher hier einige Möglichkeiten:

  • Krankheit und daraus resultierende Arbeitsunfähigkeit (das dürfte der herkömmlichste Grund sein)
  • Soziale Diskriminierung - Arbeitssuchende aus sozial angeschlagenen Verhältnissen haben häufig Schwierigkeiten, Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen. Und das unabhängig von ihrer Qualifikation, sondern aufgrund dessen, dass sie so sehr mit Vorurteilen belastet sind, dass eine Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt oft sehr schwer ist (ich würde dies nicht als Regelfall bezeichnen, völlig von der Hand zu weisen ist dieser Umstand allerdings keineswegs).

Woran es aber letztlich bei einer Person liegt, lässt sich eben nur nach einer Einzelfallbetrachtung sagen.

Eine Studie, die ich während meines Studiums zur Arbeitsmarktsituation in Deutschland mal zwischen die Finger bekam (ich meine es war eine Studie der Bundesagentur für Arbeit) zeigt aber eindeutig, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Arbeit und Zufriedenheit beim Arbeitnehmer besteht.

Man verglich Arbeitslose mit Anspruch auf ALG II (HARTZ IV) mit Erwerbstätigen, die mit ihrem Einkommen so gerade den HARTZ IV-Satz überschritten. Und siehe da, die Erwerbstätigen fühlten sich zufriedener. Man befragte daraufhin die Teilnehmer der Studie und bekam vermehrt die Antwort, dass sich die Erwerbstätigen einfach nützlicher fühlen und ein Teil der Gesellschaft sind.

(häufig sind es jene, die von Arbeitosigkeit noch nie betroffen waren, die sagen, sie würden für ein bestimmtes Gehalt nicht arbeiten gehen wollen)

Mehr will der Mensch auch nicht. Der Mensch ist von seiner Gesellschaft abhängig - er ist ein "Rudeltier".

Von daher abschließend: ja, es gibt mit Sicherheit Menschen, die nicht arbeiten wollen. Das ist aber tatsächlich eher eine sehr kleine Gruppe der (Langzeit-)Arbeitslosen. Der überwiegende Teil kann aus dem verschiedensten Gründen einfach nicht am Erwerbsleben teilnehmen. Häufig gibt es für die Psyche des Menschen aber nichts Schlimmeres, als sich "nutzlos" zu fühlen - von daher bin ich überzeugt, dass das Gro der Gesellschaft auch seinen Teil zum Gemeinleben beitragen möchte.

lG

Weil speziell die handwerksberufe immer mehr belächelt werden. Dazu kommt ausbeutung und geringer verdienst.

Dagegen steht, das handwerk wird immer teurer, geld verdienen damit die höheren ebenen.

Ich sehe nur einen positiven punkt für mich als handwerker, ich habe viele fähigkeiten durch die langjährige berufserfahrung (metaller, karosseriebau) sammeln dürfen.

Das wende ich auf meinen privaten bereich an, kann sehr, sehr viel selber in haus und hof meistern. Daher fühle ich mich trotzdem als gewinner.

Ich mach's mir einfach selbst, weil ich's kann!

Wer Monat für Monat ein mickriges Gehalt bekommt, so dass Mitte des Monats schon wieder Ebbe im Geldbeutel herrscht, der kann sich die Frage nach dem Sinn seiner Arbeitstätigkeit schon mal stellen und sollte sich einen besser bezahlten Job suchen.

Falscher Job Ich würde auch nicht mehr arbeiten gehen wollen

Richtiger Job würde Ich mehr arbeiten wollen.

Ich sehs aber genau so wenig ein für n mageres gehalt mir die 40 Stunden Woche zu geben um zu schauen wie Ich über die Runden komme da muss man mal ganz ehrlich sein wenn man mit Sozialer hilfe Mehr bekommt als mit nem 40 Stunden woche Job dann würde Ich auch dankend die almosen annehmen.

Ich werde aber in Zukunft auch keine 8 Stunden täglich arbeiten.Das liegt nicht daran das Ich faul bin sondern eher das mir die Zeit zu schade ist.Wenn Ich n 6 Stunden Tag hab reichts mir genau so ... wenns Geld stimmt sehe Ich auch keine Probleme