Eine so allgemein gestellte Frage auf die es nur individuelle Antworten gibt.

Warum ein Mensch nicht mehr arbeiten "will", kann dir nur diese Person selbst beantworten. Grundsätzlich wäre ich allerdings bei der Wortwahl etwas vorsichtiger, denn meistens geht es da nicht um das "Wollen", sondern um das "Können".

Brainstorming für mögliche Gründe:

1) Wenn wir beim "nicht-Wollen" bleiben, dann gibt es mit Sicherheit einige Personen, die die soziale Absicherung, die Ihnen durch den Staat und/oder die Familie bereitgestellt wird, als ausreichend betrachten und sich der Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander entziehen. Das wiederum hat auch verschiedene Gründe in sich selbst - Unlust, Überforderung, fehlende Qualifikation (bei gleichzeitig fehlender Initiative, dies nachzuholen), usw.

2) In der Regel läuft es aber auf das "nicht-Können" hinaus (warum das der Regelfall ist, erkläre ich anschließend). Die meisten arbeitssuchenden Menschen wollen arbeiten, finden aber schlichtweg aus verschiedenen Gründen keine Arbeitsstelle. Auch hier sind die Gründe so zahlreich, dass sich niemand anmaßen kann, eine abschließende Aufzählung der Gründe darzustellen. Daher hier einige Möglichkeiten:

  • Krankheit und daraus resultierende Arbeitsunfähigkeit (das dürfte der herkömmlichste Grund sein)
  • Soziale Diskriminierung - Arbeitssuchende aus sozial angeschlagenen Verhältnissen haben häufig Schwierigkeiten, Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen. Und das unabhängig von ihrer Qualifikation, sondern aufgrund dessen, dass sie so sehr mit Vorurteilen belastet sind, dass eine Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt oft sehr schwer ist (ich würde dies nicht als Regelfall bezeichnen, völlig von der Hand zu weisen ist dieser Umstand allerdings keineswegs).

Woran es aber letztlich bei einer Person liegt, lässt sich eben nur nach einer Einzelfallbetrachtung sagen.

Eine Studie, die ich während meines Studiums zur Arbeitsmarktsituation in Deutschland mal zwischen die Finger bekam (ich meine es war eine Studie der Bundesagentur für Arbeit) zeigt aber eindeutig, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Arbeit und Zufriedenheit beim Arbeitnehmer besteht.

Man verglich Arbeitslose mit Anspruch auf ALG II (HARTZ IV) mit Erwerbstätigen, die mit ihrem Einkommen so gerade den HARTZ IV-Satz überschritten. Und siehe da, die Erwerbstätigen fühlten sich zufriedener. Man befragte daraufhin die Teilnehmer der Studie und bekam vermehrt die Antwort, dass sich die Erwerbstätigen einfach nützlicher fühlen und ein Teil der Gesellschaft sind.

(häufig sind es jene, die von Arbeitosigkeit noch nie betroffen waren, die sagen, sie würden für ein bestimmtes Gehalt nicht arbeiten gehen wollen)

Mehr will der Mensch auch nicht. Der Mensch ist von seiner Gesellschaft abhängig - er ist ein "Rudeltier".

Von daher abschließend: ja, es gibt mit Sicherheit Menschen, die nicht arbeiten wollen. Das ist aber tatsächlich eher eine sehr kleine Gruppe der (Langzeit-)Arbeitslosen. Der überwiegende Teil kann aus dem verschiedensten Gründen einfach nicht am Erwerbsleben teilnehmen. Häufig gibt es für die Psyche des Menschen aber nichts Schlimmeres, als sich "nutzlos" zu fühlen - von daher bin ich überzeugt, dass das Gro der Gesellschaft auch seinen Teil zum Gemeinleben beitragen möchte.

lG

...zur Antwort

Ruhestörung liegt erst dann vor, wenn etwas in unüblichem Maße Lärm verursacht, wodurch andere in nicht unerheblichem Maße beeinträchtigt werden. Nun ist das zwar in der Nachtruhe noch strenger gehandhabt, es gibt aber Geräusche, die man hinnehmen muss.

Wenn sich der Nachbar bspw. dazu entschließt, in der Nacht eine Dusche zu nehmen, dann ist auch das hinzunehmen, selbst wenn durch den Wasserfluss in den Leitungen Lärm entsteht, sofern sich dieser Lärm zeitlich gesehen nicht über alle Maße hinaus erstreckt (ich meine, es gibt ein Gerichtsurteil dazu, dass 20 Minuten als hinzunehmen urteilte, da bin ich mir aber nicht mehr völlig sicher).

Selbes gilt natürlich für einen Wecker. Wenn es dein eigener ist (das geht aus der Frage nicht hervor), dann sowieso.

Ist es der Wecker des Nachbarn, dann ist auch das hinzunehmen, sofern die örtlich festgeschriebenen Immissionswerte nicht überschritten werden - und sofern sich der Nachbar nicht durch ein Schiffshorn wecken lässt, sollte dies nicht der Fall sein.

lG

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.