warum marktwirtschaft und nicht planwirtschaft?

8 Antworten

Wenig ist vollkommen, auch die Marktwirtschaft nicht, aber sie hat sich in den meisten Staaten durchgesetzt, wie du sagst. In der Marktwirtschaft gibt es Privateigentum an Produktionsmitteln, das bedeutet, dass der oder die Eigentümer ein ganz persönliches Interesse daran haben, dass das Unternehmen funktioniert und Gewinn abwirft.. Ohne Gewinne geht es nicht, weil sonst keine aussreichenden Investitionen vorgenommen werden können (u.a.) In der Marktwirtschaft wird natürlich auch geplant, aber weitgehend plant jedes Unternehmen für sich und muss sich dabei gegen Mitbewerber durchsetzen. In der Planwirtschaft plant der Staat, planen Menschen, die "mit anderer Leute Geld arbeiten", die letztlich, wenn sie nicht gerade korrupt sind, nicht für Misslungenes geradestehen müssen.

In der Marktwirtschaft hat der Kunde, der Käufer, der Verbraucher mehr Einfluss, er entscheidet letztlich über ein Produkt.

Die Marktwirtschaft kann aber auf Dauer nur funktionieren, wenn sie sozial ist, wenn der sozial Schwächere, der Abhängige, geschützt und, wo erforderlich, gestützt wird. Das muss eine kluge Politik schaffen.

Der Solzialismus (als Grundlage der Planwirtschaft) wäre eigentlich die perfekte Gesellschaftsordnung. Jedem würden die Bedürfnisse erfüllt.

Probleme dabei:

  1. der ganz normale menschliche Egoismus. Wer strengt sich schon an das beste zu leisten, wenn er nur seine Bedürfnisse erfüllt bekommt und darüber hinaus nur etwas bekommt, wenn die gesamtwirtschaftliche Leistung zusätzliche Vergütungen möglich macht.

  2. die Schwäche der Planwirtschaft in der Weiterentwicklung von Produkten, wegen mangelnder Konkurrenz.

Der Trabbi wurde doch nciht fast 30 Jahre nahezu unverändert produziert, weil er ein perfektes Auto war, sondern weil die von den DDR Ingenieuren neu entwickelten Autos nciht in die Produktion übernommen wurden.

Die Ingenieure und Wissenschaftler im Westen waren doch nicht klüger, sondern die DDR Entwickler wurden künstlich eingebremst.

Eine Planwirtschaft kann nicht das gleiche Leisten, wie eine auf Wettbewerb ausgerichtete Gesellschaft.

Das zu lösende Problem ist der soziale Ausgleich.

Also Entwicklung/Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft.

wenn in einer Planwirtschaft ("von den oberen") geplant wird,jetzt werden für Fünf Jahre Kühlschränke hergestellt,dann werden eben 5Jahre lang Kühlschränke hergestellt,egal ,ob sie auch verkauft werden können ,oder nicht,in der Marktwirtschaft werden z.b. diese Kühlschränke auch hergestellt,aber,wenn sie sich z.b.nach einem Jahr nicht mehr so gut verkaufen lassen wird eben erst wieder etwas anderes Hergestellt,d.h.es wird schneller darauf reagiert,wenn die Produkte sich nicht mehr so gut verkaufen lassen (Nachfrage und Angebot)

Weil durch die Planwirtschaft zum Beispiel minderwertige Produkte entstehen. Ein Beispiel: Bei der Planwirtschaft, gibt es eine Fabrik, die Zahnpasta herstellt. Die Bürger kaufen diese Zahnpasta, weil es eben nur diese eine Fabrik gibt. Dadurch wird die Zahnpasta nicht verbessert, sondern bleibt wie sie ist.

In der Marktwirtschaft gibt es viele Fabriken für Zahnpasta. Diese stehen in Konkurrenz, von daher versucht jeder das beste Produkt herzustellen. Es ist also ein Fortschritt im Gange.

Da liegt der Unterschied - und meiner Meinung nach auch der Grund, warum die Marktwirtschaft sich durchgesetzt hat.

Die freie Martkwirtschaft in demokratischen Staaten bietet für uns als Konsumenten viele Vorteile. Nur bei intakter Marktwirtschaft gibt es die größe Anbieter-/ Produktvielfalt. Alle Anbieter stehen in Konkurrenz zueinander und bemühen sich, das beste Produkt zum besten Preis zu produziereund verkaufen. Ander sieht das in einer Planwirtschaft aus. Hier erfolgen unnatürliche Eingriffe in die Marktmechanismen. Preise werden reguliert, es besteht kein Wettbewerb. Das Prinzip: "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis" gilt hierbei nicht.