Warum mag ich meinen Vater nicht mehr?
Vatertag... eigentlich sollte das ein Tag sein, an dem man sich freut Zeit mit seinem Vater zu verbringen. natürlich, wie es bei uns oft der Fall ist, fing alles schon mit Stress an. Stau auf der Autobahn, Papa natürlich total genervt und am meckern. Angekommen im Museum war die Enttäuschung dann groß: Völlig überlaufen, lange Schlangen.
Also beschlossen wir kurzerhand, stattdessen in den Park zu gehen. "Frische Luft tut ja auch gut", meinte Papa.
Ja, frische Luft. Aber abgesehen davon war es einfach nur ätzend. Papa ständig mit seinen lauten, "lustigen" Sprüchen also es ist schwer erklärbar ausser das die niemanden außer ihm interessieren. Seine faschistischen Aussagen Und dann diese blöden Kommentare über Passanten, die nicht die "deutschen Regeln" beachten. Wie zum Beispiel rechts laufen.
Ich könnte echt kotzen.
Ist es zu viel verlangt, an einem Tag mal normal mit seinem Vater Zeit zu verbringen? Ohne dieses ständige Gegeneinander, Gemeckere und Provozieren?
Ich weiß nicht, ob ich jemals verstehen werde, warum er so ist. Wie kann man nur so sein?
5 Antworten
Ehrlich gesagt, macht mich dein Posting ziemlich betroffen.
Mein Vater ist vor drei Jahren gestorben. Er war fast 16 Jahre sehr schwer krank, so dass der Tod sicher auch eine Erlösung für ihn war.
Trotzdem fehlt mir mein Vater sehr, auch meinem jüngeren Bruder und vor allem meiner Mutter, die ihn 15 1/2 Jahre gepflegt hat, was wirklich alles andere als einfach war.
Ich habe auch Erinnerungen an meinen Vater, die nicht so angenehm sind: Er wollte "alles" bestimmen - das war manchmal ganz schön übergriffig und hat mir auch geschadet. Leider hat meine Mutter immer zu ihm gehalten - es gab also immer diese Front gegen mich. Es hätte mir sicher geholfen, wenn meine Mutter auch einmal meine Partei ergriffen hätte.
Ich versuche, es bei unseren beiden erwachsenen Kindern anders zu machen. Ich habe viel Verständnis für ihre Wünsche und Bedürfnisse und möchte, dass sie sich entfalten können.
Trotzdem würde ich mir sehr wünschen, ich könnte noch Zeit mit meinem Vater verbringen.
Die gemeinsame Zeit wird enden. Versucht sie bestmöglich zu nutzen.🍀
Zu viel verlangt? Nein - aber sei mal realistisch: Dein Vater ist ein Pöbel, der kein Interesse an Selbstreflexion hat.
Dass es am Feiertag voll ist, sollte selbst er bemerkt haben.
Überlege dir sehr gut, ob du weiterhin Kontakt zu einem Menschen möchtest, der rechtsdralliges Gedankengut zur Schau stellt.
Oh no 😿 Das klingt echt frustrierend. Manchmal verstehen wir einfach nicht, warum unsere Eltern so sind, wie sie sind. 🙈
Es ist okay, wenn du deinen Vater gerade nicht magst. Versuch vielleicht, mit ihm darüber zu reden, wie du dich fühlst, wenn du dich dazu bereit fühlst Und denk daran, du bist nicht allein, wir alle haben mal Probleme mit unseren Eltern.❤️🫶🏼❤️
Um Zeit mit dem Vater, Mutter oder sonst wem zu verbringen braucht man keinen Feiertag, im Übrigen war der Donnerstag Himmelfahrt,ein christlicher Feiertag. Und wenn dir sein Gerede auf den Zünder geht dann verbring eben keine Zeit mit ihm...kann ich aber gut verstehen dass es nervt
Du musst dich wahrscheinlich mal mit deinem Vater zusammen setzen und mal mit ihm über deine Gefühle sprechen, er will dir ganz bestimmt nichts Böses und hat dich sicher gern.
Er ist nun mal ein Mann und will auch in gewisser Weise der Chef sein.
Ihr müsst vielleicht auch öfter mal was zusammen unternehmen und es muss ja keine Weltreise sein. Nur das ihr zusammen seid und auch mal über Gott und die Welt quatschen könnt. Dann kommt ihr euch bestimmt auch näher und könnt besser aufeinander eingehen. :-)