Warum macht man nicht eine sehr lange Siesta, und bleibt dafür Nachts auf?

Weil das nur Sinn macht, wenn die äußeren Umstände es erfordern.

Ist es tagsüber zu bestimmten Zeiten zu heiß, um körperlich aktiv und geistig klar bei Verstand zu sein, empfiehlt sich sehr wohl für diese Zeit eine Siesta. Das, was zu tun ist, wird dann in den kühleren Morgen- oder Abendstunden gemacht.

Nicht umsonst gibt es in heißeren Mittelmeerländern den Spruch: "Nur Mitteleuropäer und Idioten gehen um die Mittagszeit in die pralle Sonne."

Inwieweit wir in "Mitteleuropa" aufgrund des Klimawandels künftig "südliche" Verhältnisse haben werden, bleibt abzuwarten. Haben wir diese, werden sich auch hier Arbeitszeiten etc. an die Verhältnisse anpassen.

Alles in die Nacht zu verlegen, macht nicht wirklich Sinn, denn:

Biologisch sind wir tatsächlich tagaktiv angelegt. Das künstlich umkehren zu wollen ohne ersichtlichen äußeren Grund, würde uns auf Dauer schaden, gegen unsere Biologie arbeiten.

Mit äußerem Grund könnten wir uns eventuell über Generationen etwas anpassen, dann würde sich unsere Biologie entsprechend verändern, damit wir überleben könnten - oder wir würden die Anpassung nicht schaffen und eingehen.

Zudem liefert die Sonne tagsüber "kostenlos" Energie und Licht. Da unsere "Hauptsensoren" die Augen sind und die nur mit Licht funktionieren, brauchen wir Licht, um sinnvoll aktiv zu sein.

Das alles nachts künstlich bereitstellen zu wollen und im Umkehrschluss dann tagsüber, damit man gut schlafen kann, alles abdunkeln zu wollen, widerspricht nun wirklich jeglicher Vernunft und Effizienz.

Jeder Mediziner wird dir bestätigen, dass es ungesund ist, den natürlichen Tag-Nacht Rhythmus umzukehren. Auf Dauer ist das ungesund.

Weil man dafür keine Zeit hat, man geht arbeiten ☝️

Weil dann notwendiger Schlaf fehlt.

Die allermeisten brauchen mindestens 6 Stunden.