Warum lernen wir?

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Wir lernen um später zu funktionieren. Und wir lernen Sachen, die wir nie selber überprüft haben. Um eine gute Note zu bekommen, müssen wir wiederholen, was andere gesagt oder getan haben. Und bei vielem müssen wir wiedergeben, was die Gesellschaft erwartet, eigene Gedanken werden nicht immer belohnt.

Ja, das meiste braucht man wirklich nicht später. Lesen ist wichtig, Schreiben ist wichtig, Rechnen ist wichtig bis zu einem gewissen Grad. Sich ausdrücken lernen ist wichtig, schriftlich wie mündlich. Ansonsten bräuchte man nur noch reinschnuppern in die anderen Fächer und dann lernen was einem liegt. Aber irgendwie müssen ja die vielen Jahre gefüllt werden.

Liebe Grüße

2012infrage  04.01.2013, 21:38

Vielen Dank für Dein Feedback und ich wünsche noch ein gutes 2013!

Liebe Grüße

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Bildung macht Dich zu einem mündigen Bürger, der selbst Entscheidungen treffen kann. Du solltest in erster Linie für Dich lernen, mit dem Ziel, Deine Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Die Gesellschaft braucht nicht noch mehr Leute, die einfach nur den Weisungen anderer folgen, sondern sie braucht intelligente und kreative Köpfe, die interdisziplinär Denken und komplexe Sachverhalte erfassen können. Dazu musst Du auch Wissen in Bereichen haben, die abseits Deines Tätigkeitsschwerpunktes liegen. Abgesehen davon, dass sich dieser Schwerpunkt ja mit der Zeit verlagern kann.

Jennilain  03.12.2012, 19:29

Wenn ich an Mathe; Parabeln, quadratische Gleichungen oder Exponentialfunktionen denke, kann ich nur den Kopf schütteln, da ich mir die Frage nach dem "WARUM?!" eigentlich nur da stelle.. ^^

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NoHumanBeing  10.12.2012, 21:52
@Jennilain

Die Mathematik ist eine Formalwissenschaft, die braucht man doch so ziemlich überall. Ich bin im wissenschaftlichen Bereich tätig und brauche Mathematik jeglicher Art. Meistens zwar Infinitesimalrechnung (Differenzial- und Integralrechnung, etc.), aber man muss eben mit den grundlegenden Dingen anfangen und dazu gehört auch, was Du genannt hast. Die Exponentialfunktion begegnet Dir in vielen Bereichen (z. B. Entwicklung einer Population, Lade- und Endladezyklus bei Kondensatoren, Spulen, etc.), die sollte man schon verstanden haben.

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Eine tolle Frage! Wenn Du es bei der Schlagzeile belassen hättest, hätte ich die Gegenfrage gestellt: Warum lernt ein Fisch schwimmen? Genau wie den Tieren, ist es uns Menschen angeboren zu lernen. Aber Du hast es ja auf die Schule bezogen. Und diese Art des Lernens sollte man allerdings hinterfragen.

Schulen waren nie dazu gedacht, dass Menschen in ihnen allgemein gebildet werden. Schulen dienten immer der Indoktrination und der Erziehung zum Gehorsam. Sie waren also immer Orte wo Macht ausgeübt wurde und wird. Das kannst Du schon bei Martin Luther nachlesen, der - vermutlich in bester Absicht - glaubte, die Kinder vor dem Einfluss der "bösen" Katholiken schützen zu müssen und deshalb für die Einrichtung von protestantischen Schulen war. (Es ging also um die Verbreitung des protestantischen Glaubens. Nicht um allgemeine Bildung).

Als die allgemeinverbindliche Schulpflicht eingeführt wurde, war etwas anderes gemeint, als wir heute darunter verstehen. Nämlich die Erwachsenen (Eltern) zu verpflichten, dass die Kinder die Möglichkeit der Bildung haben. Es sollte verhindert werden, dass sie als billige Arbeitskräfte in Fabriken oder der Landwirtschaft missbraucht werden. Diese Bildung musste nicht zwangsläufig in einem Schulgebäude stattfinden. Erst die Nationalsozialisten haben 1938 den SchulZWANG eingeführt, der auch heute noch in unseren Schulen herrscht. Darüber wird nicht gesprochen. Ich vermute, dass die wenigsten Lehrer wissen, dass unser Schulgesetz in weiten Teilen seinen Ursprung in einem totalitären System hat. Da es mehrere Versuche gegeben hat, gegen diesen Zwang gerichtliche vorzugehen, kann kein Bildungsbürokrat behaupten, er kenne diesen Ursprung nicht. Diesen Zwang gibt es übrigens in (fast) keinem anderen demokratischen Land. In anderen Ländern kann man auch an anderen Orten als dem der Schule lernen. Bevor Du in die Schule gekommen bist, hat das mit dem Lernen wunderbar funktioniert. Du hast nicht "jede Menge Zeugs" gelernt, sondern das, was für Deine Entwicklung nötig war. Laufen, Sprechen und andere wichtige Sachen. Es brauchte keinen Lehrer und keine Schule.

Aus einem unerfindlichen Grund glaubt man, dass das ab dem 6. Lebensjahr so nicht weitergehen darf. Von jetzt an gibt es nur noch einen Ort an dem gelernt werden darf. Jetzt meint man 25 - 30 Kinder in einen Raum einsperren zu müssen und ihnen vorzuschreiben, was sie in den nächsten 45 Minuten zu lernen haben. Nun ist es eigentlich logisch, dass sich 25 - 30 Kinder nicht alle zur selben Zeit für ein einziges Thema interessieren. Also muss man eine ganze Reihe von Tricks und Kniffen anwenden, damit die Kinder, auch gegen ihren Willen, anfangen zu lernen. Der erste "Trick" ist, dass man in ein Gesetz schreibt, dass alle Kinder in einem bestimmten Alter eine Schule besuchen MÜSSEN. Wenn sie das nicht tun, werden sie bzw. ihre Eltern bestraft. Als zweiten Trick erfindet man eine Methode der Kontrolle. In bestimmten Abständen fordert man die Kinder auf eine schriftliche oder mündliche Arbeit zu verfassen (Diktat schreiben, Gedichte auswendig lernen, Prüfungen ablegen). Als wäre das noch nicht genug, erfindet man, in Form von Zensuren, ein System der Bewertung. Jetzt vergleichen sich die Kinder und wenn ein Kind eine schlechtere Zensur als ein anderes hat, kriegt es ein schlechtes Gewissen und glaubt weniger zu können als Andere. Ist das alles nötig um zu lernen? NEIN! Oder kannst Du Dich an die vielen Unterrichtsstunden und die Zensuren erinnern, die Du während des Laufen- und Sprechenlernens erhalten hast? Hast Du Dich mit anderen Kleinkindern verglichen, ob Du vielleicht schon schneller oder besser Laufen kannst? Wenn Du Dich an Deine Hobbys erinnerst, wie viele Noten hast Du da bekommen und wie viele Klassenarbeiten hast Du geschrieben? In wie vielen Raten a 45 Minuten hast Du Dich mit Deinem Hobby beschäftigt. Nichts von alledem. Auch ohne Manipulation hast Du perfekt gelernt. Du musst nicht lernen, was Du später für den Beruf brauchst, sondern andersrum ist es richtig. Ich nehme gern das Beispiel mit den Dinosauriern:

Ein Kind interessiert sich für Dinosaurier. Wenn es das nach seinen eigenen Vorstellungen tun dürfte und wenn es Antworten bekäme, nach dem es Fragen gestellt hat, käme es automatisch auf die Themen Biologie (welche Arten von Dinos gab es und welche Art fraß was und warum?), Geschichte (Von wann bis wann haben die einzelnen Arten gelebt?) und Erdkunden (Warum sind sie ausgestorben?). Alles Fragen, die von ganz alleine auftauchen. Und je nach Interessengebiet, würde das Kind sein Wissen vertiefen. Bei den Pflanzenfressern käme es vielleicht auf die Idee zu fragen, warum die Blätter grün sind? Schon wäre es beim Thema Photosynthese. Wenn Du aber Mittwoch früh in die Schule kommst und in der ersten Stunde sagt die Lehrerin, heute lernen wir Photosynthese, wäre das Thema uninteressant. Weil nicht selbst ausgesucht. Erst die Beschäftigung mit Dinosauriern brachte das Kind auf Photosynthese.

Gruß Matti

Wenn wir nichts lernen würden, könntet wir gar nicht wissen, was wir gut können und was nicht. Es gibt auch menschen wie mich, die noch keine Ahnung haben, was sie später mal werden wollen. Wenn man dann merkt, das man etwas gut kann, kann man sich in diesem Feld orientieren. deshalb kann man später auch Fächer abwählen und Leistungskurse machen. Aufm gym halt.

Mathematik und die Naturwissenschaften bringen dir nicht nur ihr Spezialwissen bei, sondern auch ganz allgemein, wie exaktes Denken geht. Ganz allgemein wird in unsern Schulen aber vor allem DAS unterrichtet, was ein Unternehmer an seinen Angestellten besonders schätzt. In vielen Fächern der Sozialwissenschaften ist kritisches Hinterfragen verboten, oft ist es sogar verboten unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Eigene Gedanken und Ideen sind unerwünscht. Die Unterscheidung zwischen Arbeits- und Kapitaleinkommen wird selten bis nie gelehrt. Wie das Geld seinen Wert erhält, nämlich dadurch dass es mit Zinsen verliehen wird, wird gar nicht unterrichtet.

http://www.medizin-unwahrheiten.de/zitate_weltgeschehen.html

ICH DENKE, DASS BANK-INSTITUTE GEFÄHRLICHER ALS STEHENDE ARMEEN SIND. ... WENN DIE AMERIKANISCHE BEVÖLKERUNG ES ZULÄSST, DASS PRIVATE BANKEN IHRE WÄHRUNG HERAUSGEBEN... DANN WERDEN DIE BANKEN UND KONZERNE DIE SO ENTSTEHEN WERDEN, DAS VOLK SEINES GESAMTEN BESITZES BERAUBEN, BIS EINES TAGES IHRE KINDER OBDACHLOS AUF DEM KONTINENT AUFWACHEN, DEN IHRE VÄTER EINST EROBERTEN. THOMAS JEFFERSON (1743-1826), III. PRÄSIDENT DER USA EIGENTLICH IST ES GUT, DASS DIE MENSCHEN DER NATION UNSER BANKEN- UND WÄHRUNGSSYSTEM NICHT VERSTEHEN. WÜRDEN SIE ES NÄMLICH, SO HÄTTEN WIR EINE REVOLUTION NOCH VOR MORGEN FRÜH. HENRY FORD (1863-1947), GRÜNDER DER FORD MOTOR COMPANY