Warum lässt mein Mann mich immer hängen, wenn etwas ansteht bei dem meine Freunde oder Familie auch dabei wären?
Ich bin seit 12 Jahren mit ihm verheiratet, jedes Mal wenn etwas von meiner Seite geplant ist, bei dem Freunde oder Familie von mir bei sind, macht er Drama, oft sogar so lange, dass ich dann alleine gehe und er zu Hause bleibt. Könnte ständig heulen. Er hat viele Hobbys die er intensiv ausleben kann, weil ich ihm die Zeit frei halte, die er zB eigentlichauch mit seinem Kind verbringen könnte, auf das ich dann jedes Mal aufpasse. Es scheint zu viel zu sein, dann, wenn dann mal Zeit ist, ein paar Stunden sich mir und meinem Leben zu widmen. Maximal sind wir dann zu Hause und erledigen Dinge.
Es gab schon zig Situationen in denen er mich versetzt hat. Hab schon oft geheult deswegen, oft bei Familie und Freunden gelogen, weil ich nicht wollte dass sie denken, das er sie nicht mag. Fakt ist aber, dass ich sagen sollte "er hat keinen Bock auf euch!" Statt ihn in den Schutz zu nehmen und mir was auszudenken. Die Wahrheit fällt nur auf mich zurück dann, wenn in Zukunft dann nicht mal mehr Geburtstage oder Weihnachten Familie zusammen kommt, weil sie ihn dann auch nicht mehr sehen wollen!
Versteht ihr mein Problem? Warum ist das so?
6 Antworten
Ich frage mich, warum und wie Du das 12 Jahre mitgemacht hast 🤔
Du musst ihn schon sehr lieben....sonst wärst Du doch nicht mehr bei ihm, oder?
Also ...wenn dem so ist und Du ihn auch nicht verlassen willst, dann wirst Du weiterhin so mit ihm leben müssen, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sich jetzt noch ändert.
Dreh doch den Spies einfach mal um....frage ihn gar nicht erst, ob er mitgehen will...
versuche ohne ihn Spaß zu haben, geniesse die Treffen mit Freunden und Familie...nimm Dir Zeit....auch für andere Dinge.
Wenn jemand fragt, warum er nicht mitkommt, versuch ganz souverän zu bleiben und sage, dass Du auch mal Zeit für Dich willst, dass das ok ist.
Du wirst Deinen Mann nicht mehr ändern, aber Du kannst Deine Einstellung ändern und nicht mehr zulassen, dass Du durch sowas nur schlecht gelaunt und traurig bist.
Vielleicht merkt Dein Mann dann auch, dass nicht nur er tun und lassen kann, was er will.
Das freut mich von Herzen, wenn ich Dir helfen konnte.....
Ich habe mich mal über etwas sehr geärgert und eine Freundin sagte zu mir: " es ist immer das, was Du draus machst"
Das ist ein kluger Satz und passt auch sehr gut zu Deiner Situation 😉
Wünsche Dir alles Gute 🌷
Also nach 12 Ehejahren stelle ich mir vor allem die Frage, warum du das nicht ihn selbst fragst.
Er sollte dafür schon vernünftige Antworten haben, sonst wüsste ich nicht, warum man mit ihm verheiratet sein sollte.
Ich kann durchaus verstehen, dass deine Freunde und Familie eben nicht seine Freunde und Familie sind. Und ich denke, da gäbe es durchaus Lösungen ohne dass sich einer verbeigen muss. Warum ist es dir denn so wichtig, dass er bei deinen Treffen dabei ist? Warum ist dir die Fassade wichtiger als das genießen der Zeit mit deinen Liebsten?
Dennoch solltest du ihn natürlich nicht ganz aus der Verantwortung lassen. Auch er ist erziehungsverantwortlich und kann dir genauso den Rücken frei halten, wenn du mal was unternehmen möchtest.
Weil ich Harmoniebedürftig bin und ich es auf deutsch gesagt scheisse finde, wenn zwischen meinem Partner und meinen wichtigsten Menschen so viel Kälte/Unmut etc. Ist. Gleichzeitig erwartet er von mir aber, dass ich zu seiner Familie mitkommen, mich mit allen verstehe (was ich dummerweise auch tue, denn ich mag alle). Es ist ja auch nicht so, dass er überall mit hin muss. Ich geh doch schon zum Großteil alleine überall hin. Ich halte ihn schon oft raus. Die wenigen Male die er mitmachen soll, weil es mir einfach wichtig ist, die ist dann Drama. Ich finde das nicht fair, denn ich gehe aus Liebe auch viele Kompromisse zu seinen Gunsten ein.
Verstehe ich. Aber was genau sagt er dazu? Also nicht in dem Moment, in dem es Drama ist. Sondern einfach generell. Für mich klingt eure Ehe auch nicht ausgeglichen und ich sehe auch seinerseits nicht das Interesse darin, dass es sich ausgleicht. Die Frage ist ja nur, wie damit umgehen. Weiterhin nebeneinander herleben und eher eine Wohngemeinschaft mit Kind sein? Oder ihn unter Druck setzen, damit es sich ändert? Mit der Konsequenz auch eine Trennung in Betracht zu ziehen?
Das Problem liegt wohl viel tiefer. Er lebt sein Leben, aber ihr lebt im Prinzip kaum ein gemeinsames Leben.
Da wäre ich auch enttäuscht und ich würde die Beziehung in Frage stellen
Das tue ich leider auch deswegen :( es ist einfach echt krass geworden. Ich hab nichts dagegen mal was allein zu machen. Aber diese permanente Ablehnung gegen meine Familie und meine Freunde tut mir weh.
Zu Recht würde ich sagen. Da musst du mit ihm reden. Nicht zwischen Tür und Angel, sondern verabredet, damit nichts stört. Alles Weitere würde ich von der Reaktion abhängig machen. Sein Kind ist nicht euer Kind?
Danke für deine Antwort.. Ja doch, es ist unser gemeinsames Kind...
Habe schon öfter versucht mit ihm zu reden, auch ruhig erklärt was mein Problem damit ist. Dann will er was ändern, aber ein paar Wochen später beim nächsten Mal ist wieder alles vergessen und geht so ätzend weiter wie zuvor..
Du hast schon ganz schön viel Distanz aufgebaut. Das wird schwierig. Überlege, was dich glücklich macht und ob du das erreichen kannst. Geht das nicht, musst du auch deinen eigenen Weg gehen. Ohne ihn.
Vor diesem Schritt hab ich große Angst, weil ich meinem Kind auch den Vater nehme dann. Sein Kind liebt ihn, und es gibt ja Momente in denen er sich kümmert und grundlegend ist er ein lieber Vater. Aber halt nicht mehr als das. Er ist noch nie allein mit dem Kind irgendwohin losgefahren, außer zu Hause rumgammeln macht er mit dem Kind auch nichts groß ohne meine Initiative...
Schön ist das nicht, aber du kannst doch dein Leben nicht aufgeben
Tja.. :( ich weiß es auch nicht.. denk ich auch immer wieder und streite dann mit ihm...ich hab auch so mega viel zu verlieren, so viel was wir uns aufgebaut haben wäre einfach für die Katz.. mit dem Kind nochmal von ganz vorn anfangen:(
Ehrlich gesagt wüsste ich aktuell nicht mal, wie ich eine Trennung bewältigen sollte, finanziell, für das Kind.. heillos überfordert schon bei dem Gedanken..
Lass dich doch professionell beraten. Das ist dann auch ausführlicher als hier. Vielleicht sieht man da noch eine Chance oder kann dir auch Ratschläge in Richtung Trennung geben.
ich kann nur sagen, dass ein Neuanfang fast immer schwierig ist, aber manchmal die bessere Entscheidung.
profamilia zum Beispiel
Sieht aus als wärst du mit einem 10 jährigen verheiratet. Glückwunsch.
Mehr als ansprechen kannst du es nicht.
Oder dich trennen.
Du hast es gut erkannt. "Er hat keinen Bock auf deine Familie." Was kann man da tun? Rede mit ihn. Er muß auch mal für dich da sein. Ansonsten machst du auch nicht mehr, was für ihn gut ist.
Danke für die tolle Antwort!!! Das hilft mir weiter, ich werde es so versuchen jetzt in Zukunft. Ja ich liebe ihn, aber ich will deswegen nicht mehr traurig sein. Vielleicht kriege ich es hin, damit besser klar zu kommen auf diese Weise