Warum lässt man sich so leicht manipulieren?
Warum fallen in einer doch so aufgeklärten und digitalen Zeit, in der jeder, jederzeit auf alles Wissen der gesamten Menschheit zugreifen kann, trotzdem wieder so viele auf plumpen Populismus und einfache Feindbilder herein?
Warum lässt man sich so unglaublich unnötigerweise von jetzt auf gleich so aus der Fassung bringen, und schaltet das eigene rationale Denken komplett ab?
Beispielsweise, der aktuelle Hass auf die Grünen. Was war in naher Vergangenheit so derart ausschlaggebend um diesen weit verbreiteten Hass so zu festigen?
8 Antworten
Algorithmen sozialer Netzwerke. Ich denke, die sind wahnsinnig ausschlaggebend und werden immer noch in ihrer Wirkung und Gefährlichkeit radikal unterschätzt.
Diese Algorithmen sorgen für Echokammern und Filterbubbles. So sehr, dass es selbst, wenn man wirklich will, immer schwieriger wird, verlässliche Informationen, die ein Thema von vielen Seiten beleuchten, zu finden. Und wenn man das gar nicht erst versucht und möchte, aber gleichzeitig auch nicht auf dem Schirm hat, wie diese Algorithmen nur darauf optimiert sind, unsere Aufmerksamkeit zu binden, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass da Menschen einfach gar nicht mehr wahrnehmen, dass sie gerade massiv manipuliert werden...
Kurze Aufmerksamkeitszeit. Dadurch werden die Texte kürzer und die Überschriften sensationshaschend. "Klickbaiting".
„Warum lässt man sich manipulieren?…..“- In der „digitalen Zeit, in der jeder, jederzeit auf alles Wissen der gesamten Menschheit zugreifen kann, …..“
Weil in dieser „digitalen Zeit jeder auf das gesamte“ globale Sammelsurium aufregender fake news „zugreifen kann“. Je aufregender, desto unterhaltsamer. Mit dem Unterhaltungswert und der Sinnstiftung steigt die explosionsartige Verbreitung. Die Nachrichtenempfänger sind mit der vernünftigen Zuordnung der Narrative völlig überfordert. Da wird fast nur noch nach dem Maß der ideologischen Sinnstiftung sortiert. Das nutzen machtgierige Leute geschickt strategisch für sich aus.
Beispiel Illinois (USA): Trump & Co verbreiten das Narrativ von den immigrierten Haitianern, die in Springfield Haustiere stehlen und Essen. Das ließe sich ja stufenweise ausweiten. Die Meldung
„Hungriger Haitianer stahl Kampfhund vom Sherriff in Springfield“
wäre da noch ziemlich langweilig. Sensationeller wäre schon die Nachricht
„Nun reicht es! In Springfield werden jetzt vergiftete Haustierkadaver ausgelegt“
Die weiteren Steigerungen verkneife ich mir hier, die mag sich jeder selbst ausdenken. Der promovierte Sprachwissenschaftler Dr. Joseph Göppels sagte bekanntlich einmal: „Eine Lüge, tausend Mal wiederholt, wird zur Wahrheit!“
Gerade die Grünen sind doch nicht ganz unschuldig daran, haben sie doch selbst über die Köpfe der Mehrheit im Land hinweg regiert und versucht, die Bevölkerung nach ihrem Weltbild umzuerziehen.
Man kann es einfach nicht bringen, dass man nach einem islamistischen Attentat, bei dem Einheimische durch importierte Gewalt sterben, nichts weiter tut, als die eigene Bevölkerung zu ermahnen, nun doch bitte besonders auf die Gefühle der muslimischen Mitbürger Rücksicht zu nehmen.
Das was von den Grünen kommt, grenzt wirklich an Selbstaufgabe und Masochismus. Und es ist eben nicht jeder bereit, dabei mitzuziehen.
Die EU-Außengrenzen wirksam schützen, alle Anreize für Migration ins Sozialsystem abschaffen, Aufenthalt an Spracherwerb und Arbeitsplatz knüpfen und ausnahmslos jeden, der sich nicht an die hiesigen Wertvorstellungen anpasst, vor die Türe setzen. Das macht Japan schon immer so und die haben kaum Terrorismus.
Kannst ja mal die Anzahl der Terroranschläge in Japan
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschl%C3%A4gen_in_Japan
mit jenen in Deutschland vergleichen
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschl%C3%A4gen_in_Deutschland_seit_1945
Nun, aktuell wird ja vermehrt abgeschoben. Auch mehr Grenzkontrollen finden jetzt statt. Übrigens alles beschlossen von der aktuellen Ampelregierung.
Bei den Abschiebungen trifft es allerdings gerade zunehmend diejenigen, die sich bereits Arbeit oder Ausbildung gesucht haben, die Sprache lernen - und trotzdem abgeschoben werden, weil sie offiziell irgendwelche rechtlichen Aspekte nicht erfüllen, aber leicht zu finden sind. Mitten in einer Zeit, wo unsere Demografie eigentlich massiv Immigration von Arbeits- und Fachkräften braucht.
Also, irgendwie scheint dieser Ansatz ja dann auch nicht so richtig die gewünschten Effekte zu haben, sondern sogar noch weiteren Schaden anzurichten, oder?
Ja, weil bei uns eben Idioten entscheiden. In anderen Ländern zählt Leistung, dort wird jemand, der Arbeit hat und gut integriert ist, nicht abgeschoben. Bei uns werden die gut integrierten Arbeitskräfte abgeschoben und dafür behalten wir uns islamistische Verbrecherclans und Sozialschmarotzer, die kein Wort Deutsch sprechen.
Es wird auf Basis der geltenden Gesetze entschieden. Weil wir ein Rechtstaat und kein Willkürregime sind.
Wenn unsere Gesetze Straftäter und Faulenzer begünstigen und Fachkräfte abgeschoben werden, dann sind die Gesetze scheiße und gehören geändert.
Das ist doch Quatsch. "Über die Köpfe der Mehrheit hinweg" kann ich doch dann immer sagen. Jede Einzelpartei mit weniger als 50% in der Regierung, regiert über die Köpfe der Mehrheit hinweg. Das ist das gesamte Konzept von Demokratie.
Man kann es nicht bringen Menschen zu sagen sie sollen umsichtig handeln und auf andere achten? Das kann man immer tun. Auch in einer Situation wie von dir beschrieben.
Und auf den letzten Absatz werd ich nicht eingehen.
Wohl noch nicht mitbekommen, wie unbeliebt die Ampel tatsächlich ist, oder?
Andernfalls kann ich mir nicht erklären, wie man da mit 50% gegenargumentiert.
Und ja, klar kann man es bringen, Menschen zu sagen, sie sollen umsichtig handeln. Aber bitte mit Empathie für Menschen, die gerade Angehörige verloren haben, und nicht immer nur einseitig für bestimmte Menschengruppen, die die eigene Klientel repräsentieren.
Klassisches Gespräch mit Grünen, läuft so ab: Frauen, Migranten und Nicht-CIS/Non-Binäre Personen sind immer fehlerfrei. Wer nicht zu diesen Gruppen zählt, und behauptet, er hätte Probleme, lügt. Und wer das dann in Frage stellt, ist gleich ein böser Nazi/Schwurbler/ungebildet.
Ist mir persönlich halt zu einseitig, so eine Denke.
Vielleicht die häufigen geradezu albernen Übertreibungen, um die Fakten der eigenen Ideologie anzupassen, wie man sie an deiner Frage beobachten kann.
Lustig ist es aber auch, wie du die Sprachschablonen nachplapperst (Populismus muss natürlich "plump" sein und Feindbilder "einfach", die Grünen werden "gehasst" usw.)
Was wären denn deiner Ansicht nach geeignete Maßnahmen, um terroristische Anschläge absolut sicher zu verhindern?