Warum lässt Gott Kriege zu?

18 Antworten

weil Menschen die Freiheit bekommen haben, darüber zu entscheiden, ob sie in Frieden leben wollen oder Krieg zu führen, das Gute zu tun oder das Böse. Das konnten schon die ersten Menschen entscheiden. Wir leben nicht mehr im Paradies.

Weil Menschen (leider) Kriege wollen...

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: http://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/103989-warum_laesst_gott_das_leid_zu.html

Hallo Leo,

darf ich Deine Frage etwas erweitern? Sie könnte ja auch lauten: "Warum lässt Gott überhaupt so viel Böses (worunter ja auch Kriege fallen) zu?"

Zunächst einmal kann man feststellen, dass es gar nichts Schlimmes oder Böses gäbe, wenn Gott nicht vernunftbegabte Geschöpfe mit der Gabe des freien Willens ausgestattet hätte. Wären wir Menschen aber wohl glücklich, wenn Gott uns so erschaffen hätte, dass wir wie Roboter gehorsam sein müssten?

Auch Eltern wünschen sich Kinder, die ihnen nicht aus einem Zwang, sondern aus Liebe gehorchen. Gerade der freie Wille des Menschen schließt ja die Möglichkeit ein, Böses hervorbringen.

Warum aber hat Gott über eine so lange Zeit hinweg schlechtes Handeln zugelassen, ohne einzugreifen? Um das richtig zu verstehen, muss man in die Zeit zurückgehen, in der das Böse seinen Anfang nahm - kurz nach der Erschaffung des Menschen.

Als der Teufel die ersten Menschen zum Ungehorsam verleitete (siehe 1. Mose 3:1-5), wurde eine entscheidende Frage aufgeworfen: Hat Gott das Recht über uns Menschen zu herrschen? Den beiden ersten Menschen wurde von Satan sittliche Autonomie angeboten, indem sie für sich das Recht beanspruchen sollten, selbst zu entscheiden, was gut und was böse wäre.

Er stellte Gott in gewisser Weise als Lügner hin, in dem er indirekt behauptete, den Menschen ginge es besser, wenn sie sich von Gott unabhängig machten. Der Teufel sagte gewissermaßen, die Menschen brauchten Gott nicht als Herrscher, sie könnten doch viel besser selbst darüber entscheiden, was richtig und falsch ist.

Außerdem behauptete er, Menschen würden Gott nur dann dienen, wenn sie Nutzen daraus hätten und nicht aus Liebe und Dankbarkeit für das, was sie alles von Gott empfangen hatten. Hier traten wichtige Streitfragen auf, die ungeklärt im Raum standen. Wie Gott nun vorging, könnte man durch eine Veranschaulichung umschreiben.

Nehmen wir einmal an, ein Lehrer steht vor seiner Klasse und erklärt, wie eine schwierige Aufgabe zu lösen ist. Einer der Schüler behauptet frech, der Lösungsweg des Lehrers sei der falsche und er kenne einen besseren . Einige Schüler glauben der Behauptung des Mitschülers und stellen sich auf seine Seite.

Was wäre wohl erreicht, wenn nun der Lehrer die Besserwisser aus der Klasse schickt? Könnten die übrigen Schüler nicht daraus schließen, das der Störenfried vielleicht doch Recht hat? Es könnte der Eindruck entstehen, der Lehrer fürchte sich davor, dass sich sein Lösungsweg als falsch herausstellt. Was wäre, wenn der Lehrer den Besserwisser zeigen ließe, wie er die Aufgabe lösen würde?

So in etwa könnte man umschreiben, wie Gott mit den aufgeworfenen Streitfragen umging. Er ließ die Menschen, die der Meinung waren, ohne ihn besser zurecht zu kommen, gewähren und gab ihnen die Freiheit, eigene Herrschaftsformen auszuprobieren.

Auch ließ Gott zu, dass sie unwissentlich unter die Gewalt eines unsichtbaren Herrschers, Satans des Teufels kamen. So heißt es nämlich in der Bibel: "Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist (1. Johannes 5:19).

Kommen wir noch einmal auf den Lehrer in der Veranschaulichung zurück. Er weiß zwar, dass der Besserwisser und seine Mitstreiter im Unrecht sind, allerdings weiß er auch, das es für die gesamte Klasse am besten ist, wenn er ihnen Zeit einräumt, damit sie Ihren Standpunkt beweisen können.

Wenn ihr Lösungsweg scheitert, wird die übrige Klasse einsehen, dass der Lehrer am besten geeignet ist, die Klasse zu unterrichten. Außerdem wäre es dann verständlich, wenn der Lehrer zukünftig Störungen dieser Art nicht mehr dulden würde.

In ähnlicher Weise behauptete Satan, seine Herrschaft sei die bessere und würde den Menschen größeren Nutzen bringen. Gott räumte nun dem Satan und seinen irdischen Gefolgsleuten Zeit ein, damit deutlich würde, welche Herrschaftsform tatsächlich die bessere wäre.

Um noch einmal auf die Veranschaulichung zurückkommen.Was würde der Lehrer vernünftigerweise nicht tun? Er würde dem Besserwisser nicht den Mund verbieten und auch nicht bei seinem Lösungsversuch helfen. Er gibt ihm Zeit, seine eigene Lösung zu entwickeln und vorzutragen.

Auch Gott hat beschlossen, zwei Dinge nicht zu tun: Erstens hielt er Satan und seine Anhänger nicht davon ab, zu beweisen, dass ein Lebensweg unabhängig von Gott der bessere ist. Dazu musste er ihnen allerdings die nötige Zeit einräumen.

Inzwischen sind tausende von Jahren vergangen, in denen der Mensch Gelegenheit hatte, die verschiedensten Herrschaftsformen auszuprobieren. Trotzdem nehmen Leid und Ungerechtigkeit, Verbrechen und Kriege immer mehr überhand. Es tritt inzwischen deutlich hervor, dass die unsichtbare Herrschaft des Satan über den Menschen gescheitert ist.

Zweitens wird er Satan und seine Unterstützer nicht dabei helfen, über diese Welt zu herrschen. Was wäre damit erreicht, wenn Gott die Folgen seiner Herrschaftsweise, z. B. Verbrechen und Kriege, verhinderte? Würde er letztendlich damit nicht die Rebellen unterstützen und zu dem Gedanken verleiten, es gehe auch ohne Gott?

Gott hat jedoch gleich zu Anfang kundgetan, dass er das Leid nur eine bestimmte Zeit dulden würde, und zwar nur so lange, bis die Streitfragen zweifelsfrei geklärt wären. Gemäß Apostelgeschichte, Kapitel 17, Vers 31 hat er bereits "einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten wird". Gott ist in der Lage alles Leid und seine Ursachen vollständig und für immer zu beseitigen und er wird genau das tun!

Auch vergangenes Leid wird er gemäß der Bibel wiedergutmachen. Das wird er durch die Herrschaft seines Sohnes, Jesus Christus, erreichen. Darauf können wir uns heute schon freuen. Nach dem, was in der Bibel steht, ist die Zeit nicht mehr fern!

LG Philipp


Fabiannatale97  07.07.2022, 09:24

Die entstehung unserer Gattung fand vor ca 20.000 Jahren statt und hat rein gar nichts mit Gott oder dem Teufel zu tun. So viel Text für so viel Quatsch den jemand vor wenigen tausend Jahren erfunden hat.

Das einem diese Alibi Geschichte nicht selbst spanisch vorkommt.

"Wie schaffen wirs die Allmacht Gottes glaubhaft zu erhalten, aber erklären wieso er seine Allmacht nie nutzt?"

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Philipp59  07.07.2022, 11:56
@Fabiannatale97
So viel Text für so viel Quatsch den jemand vor wenigen tausend Jahren erfunden hat.

Hier ein paar Zitate von Prominenten, was sie zu dem "Quatsch" gesagt haben:

Der berühmte Pädagoge William Lyon Phelps sagte: „Ich glaube, daß es besser ist, Bibelkenntnisse zu haben und keine Hochschulbildung als eine Hochschulbildung und keine Bibelkenntnisse“ (The New Dictionary of Thoughts, S. 46).

Der englische Schriftsteller Charles Dickens sagte einmal über die Bibel: „Sie ist das beste Buch, das die Welt je gekannt hat und je kennen wird, weil sie die besten Lektionen enthält, von denen sich jeder Mensch . . . leiten lassen kann...

Johann Wolfgang von Goethe schrieb über die Bibel: „Ich für meine Person hatte sie lieb und wert: denn fast ihr allein war ich meine sittliche Bildung schuldig....Es [das Wort Gottes] würde gewiß, je höher die Jahrhunderte an Bildung steigen, immer mehr zum Theil als Fundament, zum Theil als Werkzeug der Erziehung . . . genutzt werden können.“

„Welch ein großes Buch! Merkwürdiger noch, als der Inhalt, ist für mich diese Darstellung, wo das Wort gleichsam ein Naturprodukt ist, wie ein Baum, wie eine Blume, wie das Meer, wie die Sterne, wie der Mensch selbst. Das sproßt, das fließt, das funkelt, das lächelt, man weiß nicht wie, man weiß nicht warum, man findet alles ganz natürlich. Das ist wirklich das Wort Gottes, statt daß andere Bücher nur von Menschenwitz zeugen“ (Heinrich Heines Kommentar über die Bibel in seinem Werk Ludwig Börne)

„ICH glaube, die Bibel ist das beste Geschenk, das Gott dem Menschen je gemacht hat. Ohne sie könnten wir Recht nicht von Unrecht unterscheiden.“ Diese Worte stammen von Abraham Lincoln, dem 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er war nicht der einzige, der jenes jahrtausendealte Buch schätzte. 

Der im 19. Jahrhundert lebende britische Staatsmann William E. Gladstone erklärte: „Die Bibel trägt den Stempel eines besonderen Ursprungs und ist von allen ihren Rivalen unermeßlich weit entfernt.“

Patrick Henry, ein amerikanischer Staatsmann aus dem 18. Jahrhundert, äußerte sich ähnlich: „Die Bibel wiegt alle anderen Bücher auf, die je gedruckt worden sind.“ Offenbar beeindruckt von der Heiligen Schrift, bemerkte der französische Kaiser Napoleon Bonaparte: „Die Bibel ist nicht lediglich ein Buch — sie ist ein lebendiges Geschöpf, so machtvoll, daß es alle zu bezwingen vermag, die ihm widerstehen.“

Der amerikanische Südstaatengeneral Robert E. Lee sagte: „Wann immer ich ratlos und bekümmert war, wurde ich durch die Bibel stets erleuchtet und gestärkt.“ Der frühere US-Präsident John Quincy Adams drückte seine Wertschätzung für dieses Buch mit den Worten aus: „Ich pflege schon seit vielen Jahren die Gewohnheit, jedes Jahr einmal die Bibel durchzulesen.“

Immanuel Kant, ein einflussreicher Philosoph des 18. Jahrhunderts, sagte einmal: „Das Entstehen der Bibel als eines Volksbuchs ist die größte Wohltat, die dem menschlichen Geschlecht je widerfahren ist. Ein jeder Versuch sie geringschätzig zu machen . . . ist Frevel an der Menschheit.“

In der Encyclopedia Americana ist zu lesen: „Der Einfluss der Bibel beschränkt sich keineswegs auf Juden und Christen.  . . . Sie wird heute als ethischer und religiöser Schatz betrachtet, wobei der Wert ihrer unerschöpflichen Lehre noch zunehmen dürfte, je größer die Hoffnung auf eine Weltzivilisation wird.“

Sir Isaac Newton sagte einmal: „Ich finde mehr sichere Kennzeichen von Echtheit an der Bibel als an irgendeinem weltlichen Geschichtsbuch“ (R. Watson, Two Apologies, London 1820, S. 57)

S. Austin Allibone berichtet in dem Werk The Union Bible Companion: „Sir Isaac Newton . . . war auch ein ausgezeichneter Kritiker alter Schriften, und er prüfte mit großer Sorgfalt die Heilige Schrift. Wie beurteilte er sie? Er schreibt: ‚Kein weltliches Geschichtsbuch weist so viele Merkmale auf, die seine Zuverlässigkeit verbürgen, wie das Neue Testament.

Der amerikanische Präsident Ronald Reagan erklärte das Jahr 1983 zum nationalen „Jahr der Bibel“, als er eine Resolution des US-Kongresses unterschrieb. Aus der Resolution ging hervor, daß man die „Notwendigkeit sieht, auf nationaler Ebene die Lehren der Heiligen Schrift zu studieren und anzuwenden“. „Können wir uns entschließen, die bedeutendste Botschaft, die je geschrieben wurde, das Wort Gottes, die Bibel, anzunehmen, sie kennenzulernen und sie zu beherzigen?“ fragte der Präsident. „Auf ihren Seiten ist die Lösung aller Probleme zu finden, der die Menschen je begegnet sind.“

„[Die Bibel ist] die wahrscheinlich einflußreichste Sammlung von Büchern der Menschheitsgeschichte. Was man auch von ihren Gedankengängen halten mag — zum unerläßlichen Kennzeichen eines gebildeten Menschen in der englischsprachigen Welt gehört zumindest eine gewisse Kenntnis ihres Inhalts und ihrer Geschichte wegen der Rolle, die sie in der Entwicklung der westlichen Kultur und beim Aufstieg vieler östlicher Kulturen spielte“ (The Encyclopædia Britannica).

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Fabiannatale97  07.07.2022, 13:26
@Philipp59

Fällt dir auf das nahezu jeder dieser Persönlichkeiten ein paar hundert jahre alt ist? Ich spreche der Bibel nicht ihre Weisheit ab. Weise darf darf es auch sein, das heißt nicht dass es das Wort Gottes ist.

Jesus war sicher weise, aber Gottes sohn wahr er wahrlich nicht.

Und Gott selbst gibt es so wie der dumme Mensch ihn sich vor 2000 Jahren ausgedacht hat ganz sicher auch nicht.

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Fabiannatale97  11.07.2022, 08:19
@Philipp59

Nein, nicht so wie ihn sich irgendein Papst, Imam oder sonst wer vorstellt. Ich glaube eher an so was wie Arestoteles es beschrieben hat... den ersten Beweger. Ich weiß nicht wie das Universum entstanden ist, wie diese Singularität zustande kam und in einem Irrwitz aller Vorstellung die Naturgesetze und alles innerhalb dieser mögliche erschaffen hat. Aber was immer es war, wir sind keine besondere Kreation dessen. Wir sind ein Effekt der innerhalb dieser Naturgesetze entstehen kann, vielleicht auch entstehen sollte.

Aber wir wurden nicht nach dem Abbild eines lieben Gotts erfunden, der uns auf der Erde prüft und dann in sein Himmelreich holt oder in die Hölle entlässt.

Das ist reine Fantasie.

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Fabiannatale97  11.07.2022, 11:50
@Philipp59

Erst gestern, war ich bei der Erst-Kommunion meiner 16 Jahre jüngeren Halbschwester.

Ich fand den Gottesdienst sowohl schön als zugleich schrecklich. Die Indoktrination, dem Pfarrer Worte nachzusprechen, wie ein Roboter ein bekenntnis vorgebetet zu bekommen... Grusig.

Zugleich kann ich die Geschichten in der Bibel als schön und weise würdigen. Vielleicht sogar lehrreich.

Gestern wurde die Geschichte des Zöllners Zacharias erzählt. Kannte ich als ehemals getaufter Katholik natürlich..

Es ist eine Geschichte des Vergebens, der Reue... Das findet selbst bei mir Anklang.

Doch selbst wenn wir annhemen, diese Geschichte hat so stattgefunden und wurde tatsächlich dokumentiert. Dann war Jesus einfach sehr sehr weise. Dass er deshalb der Sohn Gottes sein soll, absolut nicht zu beweisen.

In der SciFi Serie "Stargate SG-1" gibt es ein wunderbares Beispiel hierzu.

Dort entdecken sie in einer anderen Galaxie Menschen, die Göttern huldigen die Ihnen aus einem Buch sehr ähnlich der Bibel predigen. Bei allen "Bekehrungsversuchen" beziehen sie sich auf das Buch.

Dr. Jackson, liest das Buch geht in Konfrontation mit einerm der Prediger.

Seine Aussage, Sinngemäß, Das Buch enthält unendlich viel Weisheit, das macht es dennoch nicht Wahr, und diese "Wesen" nicht zu Göttern.

Die Macher haben sich hier mit Sicherheit was dabei gedacht. Der Bezug zur Bibel ist unglaublich ähnlich.

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Philipp59  12.07.2022, 07:18
@Fabiannatale97
Fällt dir auf das nahezu jeder dieser Persönlichkeiten ein paar hundert jahre alt ist?

Mir fällt vor allem auf, dass Menschen in früherer Zeit weitaus größerere Wertschätzung für die Bibel hatten, als das heute der Fall ist. Und viele von diesen sahen in der Bibel nicht lediglich eine Quelle der Weisheit, sondern für sie war sie eindeutig das geschriebene Wort Gottes!

Ich spreche der Bibel nicht ihre Weisheit ab. Weise darf darf es auch sein, das heißt nicht dass es das Wort Gottes ist.

Und trotzdem hast Du sie anfangs als "Quatsch" abgetan! Wie kann die Bibel, um bei Deinen Worten zu bleiben, auf der einen Seite "Quatsch" erzählen und auf der anderen Seite so viel Weisheit enthalten?

Und Gott selbst gibt es so wie der dumme Mensch ihn sich vor 2000 Jahren ausgedacht hat ganz sicher auch nicht.

Wer ist denn Deiner Meinung nach der "dumme Mensch" vor 2000 Jahren? Und wenn er "so" nicht ist, wie ist er dann?

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Philipp59  12.07.2022, 07:28
@Fabiannatale97
Erst gestern, war ich bei der Erst-Kommunion meiner 16 Jahre jüngeren Halbschwester.
Ich fand den Gottesdienst sowohl schön als zugleich schrecklich. Die Indoktrination, dem Pfarrer Worte nachzusprechen, wie ein Roboter ein bekenntnis vorgebetet zu bekommen... Grusig.

Das sehe ich genauso! Kirche und Gott sind leider zweierlei Paar Schuhe! Hätten die Kirchen Gott in der richtigen Weise vertreten, statt selbst viele grausame Dinge zu tun und gottentehrende Lehren (wie z.B. die Höllenlehre) zu vertreten, dann hätten nicht in so vielen Menschen eine Abneigung gegen den Gedanken an einen Gott entwickelt.

So paradox es klingen mag: Die Abkehr so vieler Menschen von Gott ist zum großen Teil ein Produkt des Verhaltens der Kirchen in den vergangenen Jahrhunderten!

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Fabiannatale97  12.07.2022, 08:18
@Philipp59

Die Bibel ist für mich Quatsch im Sinne des "Wortes Gottes"?

Die Erde gibt es seit ca 4,6 mrd. Jahren. In dieser Zeit sind schon so viele Arten des Lebens entstanden, ausgestorben, wieder entstanden und wieder ausgestorben. Den Mensch gibt es seit 10.000-20.0000 Jahren je nach dem wo man die Abspaltung des Homo Sapiens Sapiens vom rest ansetzen will. Dann vergingen nochmal 10.000 Jahre in denen unglaubliche Hochkulturen entstanden, wieder gingen, wieder entstanden und wieder untergingen. Aber plötzlich vor 2000 + - Jahren entscheidet sich Gott diesen Menschen jetzt sein Wort zu verkünden, seinen Sohn hinabzusenden und so weiter? Seit dem kam nix mehr? Und das hat er auch nur den Menschen im mittleren Osten alles bekannt gegeben? Im Rest der Welt nicht?

Der Gottesglaube ist etwas das natürlich verankert ist, in allen teilen der Welt seit den ersten Höhlenmalereien. Ein brasilianischer Schamane würde dich ganz schön komisch anschauen wenn du ihm vom lieben Gott erzählst. Wie kannst du sagen das er falsch liegt und du richtig? Weil es sich während des römischen Reichs durchgesetzt hat??? Schaltet doch mal euer Hirn ein. Wir sind nicht mehr als die anderen höheren Säugetiere. Nur unser Hirn ist evolutionär größer geworden. Erfinde etwas dass das Gehirn eines Menschenaffen auf unsere Größe und Art wachsen lässt und er wird so schlau sein wie wir. Wir sind nichts besonderes und schon gar nicht die Abbild Schöpfung Gottes.

Das Leben hat sich wahrscheinlich überall im Universum durchgesetzt und wieder ausgelöscht, sind die auch alle vom Gott der vor 2000 Jahren im Nahen osten Dornbüsche angezündet hat?

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Gott gab den Menschen den eigenen Willen. Und in denen wird er sich nicht einmischen. Hat der Mensch den Willen einen Krieg zu beginnen, so wird er einen beginnen, beschließt der Mensch Krieg zu beenden, so wird er enden. Es ist nicht Gottes Krieg der da passiert, sondern ein von Menschen gemachter Kriegt. Sollte es mal einen göttlichen Krieg geben, so wird der ganz anders aussehen.

Gott sagt selbst im Koran:

Wenn Gott die Menschen gleich für ihre Ungerechtigkeit bestrafen würde, hätte Er auf der Erde kein Lebewesen übrig gelassen. Doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Kommt das festgesetzte Ende, kann niemand es weder vorverlegen noch aufschieben. (16:61)

Gott hat uns einen freien Willen gegeben. Bedingungslos. Gott ist vollkommen gerecht. Würde er nun ständig in das Leid eingreifen, wäre es kein freier Wille und Gott wäre nicht gerecht, da er etwas beschneiden würde, was er vorher zugesichert hat. Gott liebt auch das Übel nicht, aber er hat es erlaubt des freien Willen wegen. Und obendrein wird es eine Abrechnung geben.

Das Leben auf der Erde ist eine Prüfung. Der gerechte Prüfer greift während des Prüfungsgeschehens nie in die Prüfung ein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

WisperndesGras  28.06.2022, 14:32

Ob man die ganzen "Prüfungen" besteht oder nicht, unterliegt einem selbst nicht. Nach 57:22 steht alles, was einem widerfährt, in einem Buch vorgeschrieben, bevor man auf die Welt kommt. Man ist als Sünder oder Nicht-Sünder vorbestimmt. Von wem soll dieses Buch aber stammen, wenn nicht von Allah selbst? Denn es gibt ja keine Kraft neben ihm, die das Schicksal bestimmen könnte. Und hier setzt der Verfasser des Koran wichtigtuerisch sogar noch einen drauf: Nach 7:179 hat Allah einen Großteil der Menschen von vornherein als Folterpüppchen für seine Hölle geschaffen, in der die Sünder bestraft werden.

Denn andersherum gilt ja: Wenn Allah bereits weiß, dass einer in der Hölle landen wird, warum erspart er diesem Menschen nicht wenigstens sein Schicksal, indem er ihn nicht in die Welt setzt? Langeweile? Sadismus? Diese Frage kann kein Muslim beantworten.

Die Naturkatastrophen, die nach 57:22 ebenfalls schon feststehen, sollen auch eine Prüfung für die Menschen darstellen. Mit wahrlich seltsamem Prüfungsergebnis, soweit der Tod der Menschen die Folge ist. Warum lässt Allah die Katastrophen zu, wird gern von Skeptikern gefragt. Um dann deren Angehörige zu prüfen, bekommt man hier öfter als Antwort. Einige Menschen verrecken bitter einsam und allein. Wer wird bei denen denn geprüft? Der Beerdigungsunternehmer, der nur den Mindestsatz bekommt?

Die Naturkatastrophen überfordern die „Gelehrten“ regelmäßig in ihren hilflosen Versuchen Allah zu rechtfertigen. Ausschweifendes Geschwafel ist meist die Folge.

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Fabiannatale97  07.07.2022, 09:29

Die gleiche Alibi Story wie im Christentum ;)

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