Warum kommunizieren Tiere weniger als Menschen?
Ich weiß auch nicht genau wieso ich mir diese Frage gestellt habe aber ich hoffe dennoch dass sie beantwortet werden kann :):
Allgemein ist ja bekannt, dass Menschen sehr viel reden und Tiere weniger, obwohl sie auch theoretisch eine komplette „Sprache“ entwickeln könnten und nicht nur einzelne „Begriffe“.
Ist das so weil die Tierwelt das noch nicht entwickelt hat oder das nicht braucht? Oder hat das zum Beispiel mit dem Alltag zu tun:Menschen benötigen beispielsweise mehr die Sprache wegen dem Beruf? Oder hat es mit der Gestaltung des Alltages zu tun? Die Tiere haben ja einen „eintönigeren“ Alltag als wir, zum Beispiel gehen die Tiere jeden Tag auf die Jagd und machen praktisch immer das gleiche und wir hingegen können uns „mehr“ ausleben?
12 Antworten
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Tiere weniger als Menschen kommunizieren. Zunächst einmal haben sie keine Sprache wie wir Menschen. Sie können zwar Geräusche machen, aber diese sind in der Regel nicht so ausgereift wie unsere Sprache.
Zweitens haben Tiere kein so ausgeprägtes Bewusstsein wie wir Menschen. Sie sind nicht in der Lage, komplexe Gedanken und Ideen auszudrücken. Drittens leben Tiere meistens in der Gegenwart und interessieren sich nicht so sehr für die Vergangenheit oder Zukunft wie wir Menschen.
Für all diese Gründe kommunizieren Tiere einfach weniger als Menschen.
Hey,
Tiere leben keinesfalls eintönig vor sich hin. Ich möchte zum Beispiel keine fünf Minuten ein Kauz sein, der so Viel im Blick haben muss und das ständig. Wenn man so darüber nachdenkt, machen wir nicht auch tagtäglich im Grunde das Gleiche? Aufstehen, zur Arbeit gehen, Essen, wieder arbeiten, schlafen gehen und am nächsten Tag wieder aufstehen.... bis zum Wochenende wo man entweder länger schläft, oder feiern geht und ab Montag wieder..., na Du weißt schon.
Tiere können sehr verbal miteinander kommunizieren und, wie die Anderen es bereits erwähnten, auch sehr viel mit Körpersprache. Und ein Kauz muss auch strategisch denken, wo ist der Habicht, Sperber, wo sind die besten Strukturen, wo kann ich während der Führungsphase meine Jungen hinführen?
Ich sehe da eigentlich nicht so viel Unterschied. Dir noch einen schönen Tag, LG. :-)
Ich würde das in Korrelation zum Grad des Bewusstseins verstehen.
Andere Tiere sind sich ihrer selbst und ihrer Umstände weniger bewusst als wir Menschen es sind.
Ihr Leben ist insgesamt weniger komplex als unseres.
Wir haben einen riesen Rucksack an Kultur, der sprachlich relevant ist. Auch das fehlt anderen Tieren weitgehend.
Ach, Menschen sind eben Labertaschen. Schlimm ist das.
Tja ... das ist mal wieder das Problem mit dem "allgemein ist ja bekannt, dass ..."
Und was ist, wenn der Allgemeinheit hier etwas falsches bekannt ist?
Woher wissen wir denn, dass Tiere weniger kommunizieren?
Wir verstehen Tiere doch überhaupt nicht. Daher sind wir (also Spezies Homo Sapiens) doch überhaupt nicht in der Lage auch nur ansatzweise einschätzen zu können, wie viel oder wie wenig Tiere kommunizieren.
Denn - nicht vergessen bitte - es gibt verbale und non-verbale Kommunikation. Nur weil wir eine Kuh gerade nicht "muhen" und eine Ziege gerade nicht meckern hören, heisst das noch lange nicht, dass diese nicht mit ihren Artgenossen kommuniziert.
Daher bitte ich um Vorsicht mit dem, was "allgemein bekannt" ist. Denn das kann täuschen.
Vor mehreren hundert Jahren z.B. war "allgemein bekannt", dass die Erde flach ist und dass sich die Sonne um die Erde dreht.