Warum "kommunizieren" die kommunizierenden Röhren?

2 Antworten

Im prinzip stimmt das . . . nur etwas locker formuliert.

Etwas genauer... und das geht letzlich in Richtung des hyd. Pradoxons

Eine Anzahl von Röhren ist über eine gemeinsame Basis verbunden. Die röhren können unterschiedliche Form und Durchmesser haben. Die Röhren sind oben offen und es wirkt auf alle Röhren der gleiche (Luft)-Druck

Am Boden jeder Röhre gilt der stat. Druck Pst = rho * g *h.

Füllst du nun in eine Röhre von oben Flüssigkeit nach, setigt der Flüssigkeitsspiegel erst mal an, dadurch auch der Druck am Boden. Damit es zum geichen Bodendruck für alle Röhren kommen kann, muss der Spiegel in den anderen Röhren ansteigen.

Das kann man gut sichtbar machen, indem jene Röhre, welche man befüllt, unten einen kleinen Querschnitt hat. Dies Röhre kann man erst mal auffüllen und dann beobachten, wie der Spiegel in den anderen Röhren ansteigt.

Deine Erklärung stimmt.

Aber der Hinweis auf den Luftdruck ist auch wichtig: Der Luftdruck wird bei der Berechnung des Wasserdrucks zu rho mal g mal h mit dazu addiert, und nur wenn der Luftdruck bei jeder der Röhren gleich ist, funktionieren die kommunizierenden Röhren so, wie es im Lehrbuch steht.

Z.B. beim Trinken mit einem Trinkhalm ist der Druck nicht gleich: Wir erzeugen durch das Saugen einen Unterdruck, während auf dem Rest des Getränks im Glas der normale Luftdruck liegt. Deshalb steigt der Flüssigkeitsspiegel in dem Halm höher als in dem Glas.