Warum können sehr viele nicht ihre Meinung ändern?

Krader303702  07.09.2023, 18:30

Beispiele?

Blueorange25 
Beitragsersteller
 07.09.2023, 18:31

Wenn man mit alten Leuten über Drogenpolitik oder Umweltpolitik redet.

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Viele bleiben eben bei ihrem Weltbild, ein Leben lang.

Seinen Horizont erweitern? Fehlanzeige. Neues Entdecken? Sinnlos. Rein rational denken und minimale Kompromisse eingehen? ❌

Bedenke aber, Meinungsänderungen kann man nicht erzwingen...das muss primär von einem selber kommen.

Manchmal können oder tun sie das, aber wollen nicht zugeben, dass sie lange Zeit falsch lagen. Und ich kann es verstehen, es ist unangenehm klar widerlegt zu werden & dass dann offen und ehrlich zu sagen.

Deshalb ist es wichtig Menschen zu vermitteln, dass es nicht falsch ist seine Meinung zu ändern, solange das auf rationalem Denken & Fakten basiert. Und man darf auch dem Überzeugten seinen ursprünglichen Irrtum nicht unter die Nase reiben.

Ich finde mich noch nicht so furchtbar alt (obwohl ich vor 1980 geboren wurde). Mit einer liberalen Drogenpolitik habe ich an sich kein Problem (solange wir hier nicht Heroin oder Fentanyl legalisieren wollen und es erst mal nur um Cannabis geht, ist das knorke für mich). Umweltpolitik ist mir ohnehin wichtig.

Das Adjektiv sinnvoll ist ja schon einigermaßen schwierig zu definieren, denn es hängt ja auch an Wertvorstellungen, was Mensch A sinnvoll erscheint, und was Mensch B sinnvoll erscheint. Dass Wertvorstellungen bei A und B unterschiedlich sein können, lässt sich gar nicht vermeiden.

Der eine geht gern ins Theater, der andere lieber in die Oper, der dritte hört lieber Rap, und der vierte mag gar nichts davon. Das eine Paar hat 3 Kinder, das andere gar keine Kinder. Es gibt Behinderte und Nichtbehinderte. Und so weiter...

Menschen sind nun mal heterogen in ihren Bedürfnissen und ihren Wünschen.

Persönlich ändere ich meine Meinung immer, auch nach jeder argumentation ein bisschen. Das erstmal zuzugeben ist schwer, da es sich anfühlt als würde man verlieren, jedoch auch sein Punkt zu bestehen, ist zwar angenehmer, führt aber dazu, dass man selbst in seinen Glauben vertieft wird. man fühlt sich oft persönlich angegriffen, weil viele Menschen ihre Identität auf eine Gruppenidentität basieren, sie vertreten also keine individuelle meinung, sondern die eines gesamten Kollektivs und versuchen das zu vertreten, wenn das kollektiv angegriffen wird, fühlen sie sich auch persönlich angegriffen. Die Wut führt dazu, dass man einfach nur Hass auf den anderen hegt und alles Verständnis für die Person eliminiert.

Weil die Leute heutzutage keine oder sehr geringe Toleranz besitzen bzw. beigebracht bekommen. Dem anderen zuhören, darüber nachdenken, und dann auch die Größe zu haben einen Fehler zuzugeben……. Diese Eigenschaften sind heutzutage anscheinend nicht mehr „Woke“…..