Warum Klang honecker immer so „besoffen“?
Natürlich war der Erich nicht betrunken. Aber er hört sich halt immer so an/ woran liegt das?
6 Antworten
Das waren das weiche sächsische Idiom und seine etwas eigentümliche Stimme. Zudem war Erich Honecker rhetorisch sehr schlecht und total unsicher, was bei öffentlichen Auftritten eventuell noch mehr reinspielte.
https://www.youtube.com/watch?v=KruPGF8E-AM
Ganz so selten war das nicht, auch Paul Frère (1917-2008), ein belgischer Moderator von deutschen Autosendungen wie ZDF-Telemotor, wurde oft unterstellt betrunken zu sein, dabei kamen Stimme und Akzent zusammen. Hier ab etwa der neunten Minute hört man das, Frère war aber sprachlich sehr sicher, er hatte nur diesen singenden und weichen Franko-Benelux-Accent.
Ich sage es mal so: Das Idiom traf klanglich zu, aber richtiges Sächsisch war es nicht - eher so ein "Fernsehsächsisch", so wie in diesen "bayrischen Serien" nur eine Art Fernsehbayrisch gesprochen wird.
Neben dem Dialekt dürfte das vor allem am Stress gelgen haben. Der Mann war in der Öffenlichkeit zutiefst verunsichert, sprachlich nicht gerade begabt und entsprechend genervt. Es fehlte ihm wohl auch die innere Überzeugung, seine Parolen glaubhaft rüberzubringen. Das ist bei heutigen Politikern nicht anders. Ein Paradebeispiel wäre die Rede von Katrin Göring-Eckhardt.
Auch schön: Diese Imitation:
Erstmal finde ich nicht, dass Honecker besoffen klang.
Er konnte nicht frei sprechen, las immer alles von einem Zettel ab. Außerdem hatte er einen saarländischen Dialekt, der hörte sich vielleicht ein bisschen merkwürdig an.
Die DDR wurde von Politikern regiert, die in der Wirtschaft oder Wissenschaft chancenlos gewesen wären
Entsprechend null Wirtschaftskompetenz
Die Politiker der DDR waren Stotterer, verhaspelten sich, hatten Piepstimmen, bekamen kaum einen geraden Satz heraus und brachten immer wieder sehr unglückliche Aussagen, so auch der Dachdecker Erich Honnecker
Und dann küssten sie die sowjetischen Obergenossen mitten auf den Mund....
Honecker ist Saarländer gewesen und er hatte eine hohe Stimmlage.
Ein Dachdeckergeselle, dessen Verdienste als Antifaschist ausreichten, um Ulbricht an der Regierungsspitze abzulösen. Stimmenmäßig hörte sich der Leipziger Ulbricht genau so schlecht an, als der Saarländer Honecker.
Man könnte meinen, das Honecker beim reden, anfängt zu singen.
Honecker war Saarländer, kein Sachse.