Warum ist nestle so schlecht angesehen?
8 Antworten
Sie haben Babymilch in armen ländern verteilt. Dabei verschwiegen dass das baby nach kontakt mit der künstlichen muttermilch keine brustmilch mehr will. Wer sich nach dem probepäckchen dann wunderte warum das baby nicht mehr an der brust trinkt bekam nach 3 tagen aufklärung. wer sich aber nun keine künstliche babymilch leisten konnte, musste zusehen wie das baby stirbt (weil es nach kontakt mit der babymilch keine brustmilch mehr trinkt.
Sie haben in Vittel (Ort) das grundwasser gekauft und den armen den zugriff verwehrt (Nicht nur in Vittel). Nach jahrelanger kritik und globalem bekannt werden machten sie einen brunnen für die armen zugänglich.
Usw usw.
Das Unternehmen ist so unglaublich unmenschlich ^^
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/nestle-und-sein-milchpulver-eine-erfolgs-und-leidensgeschichte
Nun Ja,
Die Firma besser gesagt eher Konzern Nestle ist eines der weltweit kapitalistischsten Konzerne/Unternehmen der Welt.
Soo lassen Sie bspw
gerne sehr knappes sauberes Trinkwasser privatisieren und verkaufen es teuer und sind Gewinn/Umsatz orientiert an Regionen bei denen Armut und Wasserknappheit gegeben ist.
Wahrscheinlich für um die 1,79€ pro liter das was die Menschen dort am Tag verdienen - ist halt soo wie wenn Sie 50€ täglich verdienen und 1 liter Wasser kostet 35€
Zudem betreiben Sie auch Desinformation über den Zuckeranteil in Teilen Ihrer Produkte wie bspw in diesem Beitrag zu sehen
Weil sie z.B. in ärmeren trockenen Regionen das Trinkwasservorkommen privatisieren, um es gewinnbringend zu verkaufen und die Leute dort dann verecken, weil sie keinen Zugang mehr zum Wasser haben.
Auch in Regenwaldabholzung und Ausbeutung hängt der Konzern mit drin.
Im Prinzip verhält sich Nestlé so, wie es der Kapitalismus für alle vorsieht, die im Wettbewerb bestehen wollen - egoistisch und rücksichtslos -> eben auf den maximalen ökonomischen Vorteil bedacht.
Lässt man Menschenrechts- und Umweltfragen außen vor, wäre Nestlé bei seinen Profiten und seiner Marktmacht ja auch ein super Vorbild für erfolgreiche Unternehmsführung.
Letzlich ist Kapitalismus halt doch nicht so nice, was uns, wenn wir Nestlé verurteilen ja auch allen irgendwie klar ist.
Wenn wir jetzt noch aufhören, menschenverachtende Praktiken bei Nestlé (machen aber eben auch so gut wie alle anderen großen, global agierenden Konzerne), auf „Fehlverhalten einzelner“ oder „Gier“ zu schieben, sondern feststellen, dass da halt einfach ganz normale Marktmechanismen dahinterstehen, haben wir ne Basis, auf der wir überlegen können, welche strukturellen Veränderungen es braucht, um so was in Zukunft zu unterbinden.
(Wobei meiner Meinung nach der Kapitalismus, zugunsten eines demokratischen Wirtschaftssystems sowieso schnellstmöglich überwunden werden sollte, aber das dann nochmal ne andere Debatte...)
Wegen Ihrer Aussage, daß 95% des Trinkwassers in Private Hände gehört (arbeiten ja dran)... Wasser ist aber nunmal kein "Spielball" für Konzerne und Spekulanten, wie auch Grundnahrungsmittel übrigens, sondern ein Grundbedarf zum Überleben...
Das andere ist, alles was Nestlé an Nahrung übernommen hat, hat danach Gewinnmaximiert, an Qualität drastisch nachgelassen... Mittlerweile ist auch bei meiner Frau in der Hundeschule, daß Hundefutter, was 15 Jahre lang dort empfohlen wurde und auch auf Wunsch erhältlich war, raus geflogen - weil das was drin ist, nicht mehr Vertretbar ist. Da kann man gleich bei... holen. Ist günstiger und der gleiche Kruscht drin...
Nestlé steht seit Jahren in Kritik, viele werfen ihm vor, mit seinen Produkten Profit auf Kosten der Ärmsten zu machen. Er steht aber auch im Feuer wegen der Rodung des Regenwalds, der Ausbeutung von Wasserressourcen und zuletzt wegen Geschäften mit Russland während des Ukraine-Kriegs
Warum andere Konzerne wie zb Apple wegen ihrer Produktionspolitik und Arbeitsbedinungen in sogenannten Schwellenländern öffentlich weniger im Fokus stehen begreife ich allerdings nicht so. Apple bezieht zb Rohstoffe für die Geräte aus dem Kongo wo sie Kinderarbeit fördern. Jedenfalls wurden Apple schon von Menschenrechtsorganisation wegen Förderung von Kinderarbeit verklagt.
Kinder im Kongo bauen für umgerechnet 2-3 Dollar am Tag Kobald und andere Rohstoffe für Appleprodukte aber auch Googleprodukte in Mienen im Kongo unter menschenunwürdigen Bedinungen ab. So stand es in der Klage.
Am Image und an der Börse hat sich für Apple und zb Google aber dadurch nichts geändert. Auch Influenzer lässt das Thema Kinderarbeit anscheinen oder bisher kalt. Nestlé hat Wasser in armen LändernPrivatisiert heißt es zb und den kostenlosen Zugang zu Trinkwasser für die dort lebenden Menschen verwert. Großkonzerne sind einfach schwierig.
Warum es bei Nestlé aber besonders schlimm ist und bei anderen Gigantunternehmen scheinbar nicht, kann ich dir leider nicht sagen. Weil ich es nicht weiß.